Samstag, 22. September 2018

25. Seelauf in Obernzenn am 22.09.2018

Nachdem ich im letzten Jahr erstmals an dieser Veranstaltung teilnahm, stand ein erneuter Start schnell fest. Sowohl die Strecken als auch alles andere an dieser kleinen familiären Veranstaltung überzeugten mich und so nahm ich nicht nur wieder den Spätdienst Urlaub, sondern auch die mit 197 km und 1:43 Stunden doch längere Anfahrt in Kauf. Man konnte wieder im Bereich des Sportheims parken und dort holte ich meine Startnummern. Auch bei der Jubiläumsausgabe meldete ich wie letztes Mal einen Doppelstart über 3480 m und 10700 m. In diesem Jahr betrugen die Gebühren mit 10 € für Erwachsene etwas mehr, aber dafür war für die ersten 150 Meldungen auch noch ein Funktionsshirt drin und außerdem war dies immer noch in einem guten Bereich, zumal es auch auf der Kurzstrecke eine AK-Wertung gibt, was so leider nur selten vorkommt. Es gab dann etwas Probleme mit der Startnummer, die nicht auffindbar war und so bekam ich anstatt der Nr. 2 die Nr. 145. Diesmal übrigens eine Nummer für beide Wettkämpfe und so konnte ich schon den Wechsel sparen. Auch hier erwartete ich auf den einen oder anderen Bekannten zu treffen und es sollte Roland Rigotti der erste sein, der wie von mir erwartet auch einen Doppelstart absolvierte.. Das Wetter meinte es mit 13° C und heiterer Witterung da es trocken blieb an sich richtig gut, aber diesmal doch ein teils recht heftiger Wind.






Nun ging es zum See und zum Aufwärmen wie letztes Mal die Seerunde von ca. 1,7 km. Es war doch noch recht frisch. Dafür merkte ich beim Aufwärmen weder das rechte Knie noch meinen linken Problemfuß, die sich beide seit gestern Abend etwas meldeten und auch auf der Anfahrt. Endlich hatte ich mal eine "normale" Woche und außer am Montag, als ich 10 Stunden beim Arbeiten war, konnte ich jeden Tag laufen und vor allem bei dem tollen und überraschend schnellen Trailtraining am Donnerstag in Blaubeuren endlich auch nach einem längeren und anspruchsvollen Lauf schmerzfrei, wie auch noch gestern, Die Runde verläuft durchgehend auf Kieswegen und führt genau um den See und ich finde die richtig toll. Unterwegs kam ich noch an den Bambini vorbei, die ihren Start hatten. Die Läufe hatten sich diesmal doch etwas verzögert. Nach insgesamt 3 Kilometer fühlte ich mich recht gut, auch wenn ich an die Zeiten vom Vorjahr nach den Problemen in letzter Zeit nicht herankommen werde. Ich versuchte auf jeden Fall das beste draus zu machen, vor allem nach dem Debakel letzten Sonntag auf der Reichenau.






















Die Bambini machten um 10:30 Uhr den Anfang und liefen 400 m.













Der Start der Schüler in den AK U10 und jünger erfolgte gegen 10:50 Uhr und damit auch etwas 15 Minuten später und es musste eine Runde um den See von 1740 m absolviert werden. Da traf ich noch auf Ralf und Ina Throm, was mich sehr freute.


























Der Start der Schüler in den AK U12 bis U16 über ebenfalls eine Runde folgte gegen 11:10 Uhr. Da wäre ich normal das erste Mal unterwegs gewesen. Also nochmals Jacke an und versuchen die Muskulatur einigermaßen warm zu halten.



















Der Start zur Mitteldistanz (gute Bezeichnung, besser als Hobby- oder Jedermannlauf) über zwei Runden um den See und somit 3480 m erfolgte um 11:30 Uhr, also 30 Minuten später und es war an diesem Tag mein erster Start und mein insgesamt 101. Wettkampf in diesem Jahr. Dies war nicht so optimal, konnte das Aufwärmen nicht auf den Punkt erfolgen und gerade auf so kurzen Strecke wäre es schon wichtig gewesen. Allerdings ging es ja allen so. Einige junge Läufer gingen gleich ganz schön ab und ich lief erst mal mit Roland Rigotti und Ralf Throm. Den einen oder anderen holte ich dann nach gut 500 m ein, aber dann passierte von der Platzierung her erst mal nichts. Bei den Schuhen setzte ich diesmal auf die Brooks Neuro 2, mit denen ich die letzten Monate richtig gut zurecht kam. Ich lief auch in ganz kurz, allerdings ließ ich das kurze Funktionshemd drunter und zudem ein Stirnband, was bei dem kühlen Wind richtig angenehm war. Als es auf der anderen Seite den See entlang ging, konnte ich durchaus auch mal den Anblick genießen. Es kam ein ganz leichter Anstieg und den ersten Kilometer hatte ich in 4.01 min absolviert. Das ließ sich dann doch wieder sehen. Nun den Damm hoch und dort kam der Wind von der Seite. Ich lief hinter zwei jungen Läufern und die erste Runde hatte ich in 6.45 min absolviert. Das war 15 Sekunden langsamer als letztes Jahr, aber was soll's, ich lief auch bei dem Tempo schmerzfrei. Nun in die zweite Runde und da wurde ich zwar nochmal überholt, von einem ganz jungen Läufer, aber den AK-Sieg hatte ich schon sicher und den zweiten Kilometer und dann auch den dritten in jeweils 4.20 min absolviert. Der letzte Biss fehlte bei der Gesamtplatzierung und ich musste auch an den zweiten Lauf denken. Dennoch am Ende eine Pace von 4.07 min, da ich unbedingt noch unter 14 Minuten bleiben wollte. Dies schaffte ich auch in 13.51 min und zwar 26 Sekunden langsamer, aber wenn die Länge der Strecke passt noch in einer Pace von 3.59 min und meine Uhr zeigt ja immer etwas weniger an. Da bin ich wieder auf einem guten Weg. In dem dieses Jahr viel größeren Feld war es der 8. Gesamtplatz und dabei wäre ich damit auch letztes Jahr noch Zweiter geworden. In der AK M50 war es der Sieg, mein insgesamt 38. in diesem Jahr.












Nun hatte ich nur gut 15 Minuten Zeit bis zu meinem zweiten Start. Allerdings erst mal den Foto raus und einige Bilder von den nächsten Zieleinläufen und noch 500 m auflockern. Ich trank auch noch etwas. Roland siegte am Ende übrigens vor Ralf.
















Die Strecke: (3480 m)



Der Start zur Langstrecke über 10,7 km folgte um 12:07 Uhr und dies war mein 102. Wettkampf in diesem Jahr. Ich fühlte mich schon etwas fertig, aber setzte mich nicht zu sehr unter Druck. Dann wurde doch eher verhalten begonnen und ich fand mich ein gutes Stück des ersten Kilometer weit vorne. Diesen absolvierte ich auch in 4.09 min und damit kaum langsamer als letztes Jahr. Der Wind auf dem Damm tat nun aber schon weh. Ich verlor noch ein paar Plätze, lief aber immerhin als 9. Gesamt in die zweite Seerunde. Dies nach knapp 7 Minuten und gar nicht so viel langsamer als zuvor. Nun kam auf dem Damm eine Gruppe von hinten ran, ich konnte aber wieder kontern. Den zweiten Kilometer in 4.24 min. Nun vor der Zielgeraden gerade aus über eine Wiese und links weg am Sportheim vorbei auf Asphalt und leicht ansteigend. Da lief es bei mir richtig gut und die 4.23 min war absolut in Ordnung, vor allem es es ja leicht hoch ging. Es ging noch auf Asphalt weiter und auf dem vierten Kilometer übernahm ich die Initiative. War mal auch an dem späteren Sieger meiner AK vorbei. Ich versuchte halt alles. Aber es herrschte hier dauernd Gegenwind und das war schon aufreibend. Nun der Wechsel auf einen Kiesweg. Das Profil ist leicht wellig und immer wieder wechselt der Untergrund, das finde ich toll. Vor allem tat es sicher dem Fuß gut, nicht immer auf so hartem Untergrund zu laufen. Ich merkte auch nichts, zumindest noch. Auf jeden Fall schon viel besser als auf der Reichenau, auch wenn es nun doch zäher wurde. Mit 4.26 min und 4.38 min wurde es langsamer, aber gerade auf dem fünften Kilometer mal ein größerer Anstieg. Die Zeit von exakt 22.00 min war 22 Sekunden langsamer, wobei es bei dem Wind auch deutlich schwerer war zu laufen. Immerhin konnte ich nun den Abstand nach hinten halten. Der sechste Kilometer stieg tendenziell mehr an, aber ich kam sogar nach vorne ran, obwohl ich mich nicht so fühlte, dass ich ans Aufholen glaubte. Es sollte mit 4.57 min der langsamste Kilometer sein und da verlor ich doch etwas viel an Zeit. Noch stand aber der härteste Anstieg an und da musste ich ganz schön kämpfen, war aber an zwei Läufern dran. Es gab da oben am Anstieg noch mal Getränke, wobei ich heute bei der Strecke und Witterung drauf verzichten konnte. Mit 4.55 min sogar etwas schneller als vorhin, wobei man oben wieder auf Asphalt lief und etwas runter. Dies setzte sich auf den Kilometern 8 und 9 übrigens fort. Diesmal fotografierte ich unterwegs nicht. Dies wäre bei dem kühlen Wind an den Händen auch nicht so angenehm gewesen. Die Strecke war wieder super markiert und ausgeschildert. Nachdem ich letztes Jahr die beiden Kilometer in jeweils 4.13 min lief nun in 4.18 min und 4.19 min. Das war absolut im Limit und auch wenn sich steil bergab auf Asphalt der linke Fuß etwas schmerzhaft meldete, war es im Flachen und da vor allem auf dem nun folgenden Kiesweg wieder gut. Die Gruppe hinter mir kam nicht näher. Ein Nachwuschsläufer verlor etwas an Boden, lief dann aber wieder schneller und meine beiden Kontrahenten waren bergab wieder vorbei. Nun kam ich aber Richtung See an den einen immer näher heran. Es ging nun rechts weg und wieder auf der Seerunde noch ca. 1,2 km zum Ziel. Da attackierte ich, wurde aber erst mal gekontert und wir liefen dann ein Stück nebeneinander. Ich übernahm aber an dem kleinen Anstieg die Führung und kam dann als erster auf den Damm. Noch einmal mit dem Wind kämpfen. Wieder waren wir gleichauf. Auf den letzten 200 m zog ich den Endspurt an und war dann doch schnell weg und konnte es sicher nach Hause laufen. Es ging zwar nicht um die AK, mein Gegner wurde 2. der AK M35, aber um den 10. Gesamtrang und den schaffe ich schließlich nur selten. Nach 47.31 min zwar 44 Sekunden langsamer als letztes Jahr, aber im Verhältnis zum ersten Lauf hab ich da viel weniger verloren und vor allem war der Schmerz im Fuß jetzt auch schon wieder weg. In der AK M50 war es diesmal Rang 2, also auch ein Podestplatz, der 65. in diesem Jahr und mit 7 Startern immerhin in der AK mal wieder die meisten Teilnehmer. Roland brachte tatsächlich das Kunststück fertig auch den zweiten Lauf als Gesamtsieger zu beenden. Dafür höchsten Respekt und dann auch zwei Mal vor Läufern der selben AK, auch etwas kurios.










Nach meinem Zieleinlauf kam dann gleich der Foto raus. Nun auch was trinken und es gab alkoholfreies Bier. Beim Auslaufen ließ ich es bei nur 500 m, auch wenn ich gerne wie letztes Jahr die ganze Seerunde gelaufen wäre. Die Oberschenkel fühlten sich wie letzten Sonntag schwer an, wenn auch nicht ganz so. Den Fuß wollte ich auch schonen.









































Die Strecke: (10700 m)



Die Siegerehrung wurde dann vor dem Sportheim durchgeführt und es gab für mich wieder zwei Flaschen Wein. Die Urkunden kann man im Internet ausdrucken. Auch wenn es diesmal etwas Verzögerung gab, es war wieder eine tolle kleine Veranstaltung. Die Rückfahrt verlief dann zum Glück auch gut und nun bin ich auf die 10 km morgen in Wald gespannt. Eine allzu gute Zeit, zumal ich noch Frühdienst habe, erwarte ich aber nicht.









































Insgesamt waren es 151 Teilnehmer, davon 51 über 10700 m (49 Finisher), 32 über 3480 m, 57 in den Schülerläufen und 11 Bambini.

Langstrecke 10700 m Männer: Roland Rigotti (TSV 1862 Neuburg, 40.15 min) vor Michael Franz (TSG 08 Roth, 41.03 min) und Johannes Hippe (FSV Lenkerheim, 43.48 min).

Langstrecke 10700 m Frauen: Sophia Nohner (TSV Ipsheim, 45.33 min) vor Renate Röger (Laufteam Fürth 2010, 54.13 min) und Sonja Haag (54.33 min).

Mittelstrecke 3480 m Männer: Roland Rigotti (TSV 1862 Neuburg, 12.12 min) vor Ralf Throm (Team Erdinger Alkoholfrei, 12.38 min) und Maximilian Thäter (Nürnberg Rams e. V., 12.59 min).

Mittelstrecke 3480 m Frauen: Annelie Hank (TSV Marktbergel, 15.13 min) vor Ina Throm (Team Erdinger Alkoholfrei, 15.33 min) und Marion Franz (TSG 08 Roth, 17.48 min). 

Ergebnisse: http://www.tsvobernzenn.de/seelauf/

Veranstalter: http://www.tsvobernzenn.de/

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