Heute ging es mit dieser Serie weiter, nachdem der Auftakt am 09.12.2023 war. In diesem Jahr bin ich zum zweiten Mal in der ganzen Serie gemeldet und dabei über 5 km. In den letzten Tagen gab es wieder Schnee und die Temperatur sank deutlich. Ich war gespannt, ob es diesmal auch nur wieder ei mir daheim Schnee hatte. Die Aussichten waren ansonsten mit Sonne schon mal gut. Die Anfahrt erfolgte wieder mit dem ÖPNV und dabei zunächst mit dem RE5 von Laupheim nach Göppingen und dann mit dem Bus der Linie 933 bis zur John-F.-Kennedy-Straße. Die Bahn hatte ein paar Minuten Verspätung, aber die Umstiegszeit war großzügig und am Bus traf ich prompt den ersten Bekannten mit Hermann Nusko. Von der Haltestelle sind es nur wenige Minuten bis zur Schule, wo es die Startnummern gibt. Mit dem Auto würde ich da prompt ähnlich lange benötigen und hätte noch einen etwas weiteren Fußweg. Auch dort konnte ich gleich noch ein paar Bekannte begrüßen und schön auch dort immer so viele zu treffen.
Ich wollte diesmal zum Aufwärmen die Strecke ablaufen. Hatte es auf der Anfahrt im Gegensatz zur Heimat gefühlt keinen Schnee, sah es zumindest hier oben im Bürgerhölzle im Wald ganz anders aus. Der Start erfolgt noch auf Asphalt, aber dann geht es schnell in den Wald. Anfangs runter und dann länger eben. Da war es schon mal besser in der Mitte zu laufen, da die Fahrspuren doch teils verreist waren. Dieser Lauf würde seinem Namen heute sicher alle Ehren machen. Nach der Markierung für den Kilometer 1 gab es eine ziemlich glatte Fläche. Da war später Obacht angesagt. So langsam stieg es dann an. Ich fühlte mich richtig gut und die 18,5 km im Winterwald und recht hügelig am gestrigen Tag hatte ich wohl gut weggesteckt, diese aber auch locker absolviert. Die Markierung für den zweiten Kilometer war rechts nach der Einmündung und nicht dort wo es geradeaus ansteigt. Ich dachte, dass die Strecke womöglich geändert war. Später war dann die Tafel an der richtigen Stelle. So ging es für mich noch weiter hoch und dann länger als üblich an der Straße entlang auf dem tollen Pfad weiter. Dort waren dann doch auch einige vereiste Stellen. Insgesamt brachte ich es auf 6,5 km und war auf jeden Fall gut aufgewärmt. Meine Ambitionen hatte ich zurückgeschraubt und nach 24.28 min beim letzten Mal wäre ich mit 26 Minuten zufrieden gewesen, zumal ich nicht zu viel riskieren wollte.
Ich hatte noch ausreichend Zeit, da ich 15 Minuten vor dem Start zurück war. Die Nachwuchsrennen hatte ich verpasst, aber die Besichtigung der Strecke bei den Verhältnissen war sicher kein Fehler. Ich konnte nun noch etliche Bekannte begrüßen und mich auch mal kurz austauschen.
Der gemeinsame Start zu den Läufen über 5km und 10 km erfolgte um 14:45 Uhr. Ich überlegte diesmal daheim noch etwas länger, wie ich starten soll. Bei 2° C und Sonne verzichtete ich auf die Handschuhe und entschied mich auch für die kurze Hose, auch wenn ich unter 5° C normal zumindest halblang nehme. Es war aber nur eine kurze Strecke und gefühlt war es ohne Wind auch wärmer. Dazu das Stirnband und das leichte Langarm-Funktionsshirt. Bei den Schuhen wieder wie letztes Mal die Inov-8-Trailschuhe, die diesmal wichtiger sein würden. Die Stimmung am Start vor meinem 4. Wettkampf in diesem Jahr war auf jeden Fall gut. Dann ging es los und es war erneut ein großes Feld. Auf dem breiten Straßenstück zu Beginn aber kein Problem. Nach dem Ziel ging es links weg und in den Wald. Ich lief nun in der Mitte, da es dort am sichersten war. So langsam zog sich das Feld auseinander. Es lief gut und bergab eine gute Pace. Dann wurde es flach. Nur wenige gingen noch vorbei und den ersten Kilometer in 4.31 min. Das war bei den Verhältnissen noch ordentlich und nur 6 Sekunden langsamer als letztes Mal, wobei da aber auch noch ein paar Sekunden Standzeit waren, da man uns fast zu früh auf die Strecke geschickt hätte. Es kam die knifflige Stelle, wo es auf dem ganzen Weg recht vereist war. Ich nahm etwas Tempo raus und lief konzentriert. Das ging schon mal gut. Es stieg dann permanent leicht an. Als es etwas flacher wurde konnte ich gleich zulegen. Ich fühlte mich nun richtig gut. Den zweiten Kilometer dann in 5.19 min. Da war ich 8 Sekunden langsamer, aber dies war sicher zum größten Teil der eisigen Stelle geschuldet. Es folgte der steilste Anstieg auf der Runde die gut 60 Hm aufweist. Da überholte mich noch ein Läufer. Es sollte die letzte Überholung sein, die ich hinnehmen musste. Es ging nach links und dann wieder recht flach weiter. Da konnte ich schnell Tempo aufnehmen. Ich war wieder an einer Gruppe dran und überholte auch. Rechts weg noch ein letzter größerer Anstieg. Oben angekommen links weg und auf dem Pfad weiter. Dieser war vor allem im ersten Teil etwas glatt und teils in der Mitte matschig und die Ränder hart gefroren. Dennoch den dritten Kilometer in 5.20 min und damit sogar zwei Sekunden schneller als im Dezember. Damit hatte ich nie gerechnet. Dies gab Auftrieb, auch wenn ich wusste, dass damals die letzten beiden trotz Matsch noch recht gut zu laufen waren. Ich blieb tendenziell am Rand und wurde von einem Läufer überholt. Als es danach gleich etwas hoch ging, wurde dieser langsamer und ich überholte ihn und einen weiteren Läufer. Nun passte es und einfach meine Bedingungen und die Schuhe toll. Den vierten Kilometer in 4.38 min und eine Sekunde zum ersten Lauf gesteigert. Das sollte nun sogar unter 25 Minuten gehen. Tendenziell geht es am Ende bergab. Ich passte bei einer Straßenquerung auf, da es dort glatt war. Danach beschleunigte ich und konnte nochmals zwei Läufer überholen. Es ging aus dem Wald raus und auf einem Pfad am Waldrand abwärts. Dort beschleunigte ich weiter. Dann links weg und auf der Straße Richtung Ziel. Dort lief ich ganz links, da es in der Mitte auch einige vereiste Stellen gab. Wie den vorherigen Kilometer nun in 4.39 min auch eine Sekunde gesteigert. Ich konnte einen recht lockeren Endspurt hinlegen, war echt erstaunt. Nach 24.44 min für die knapp 5,1 km war ich im Ziel auf bei diesen schwierigen Verhältnissen gerade mal 16 Sekunden langsamer als letztes Mal. Die Formkurve steigt. Damit bei den Männern wieder 23., aber bei 9 Teilnehmern mehr. Insgesamt war es Rang 27 von 74. In der AK M55 diesmal Rag 2 hinter Alexander Kaiser, der auch in der Serie führt. In der hab ich meinen zweiten Rang deutlich gefestigt.
Nach meinem Zieleinlauf dann natürlich wieder einige Bilder und der eine oder andere Austausch. Beim Auslaufen begnügte ich mich mit 1 km. Im Lauf über 10 km siegte diesmal Johannes Großkopf vor Heiko Thiele. Das Finale in 5 Wochen verspricht Spannung.
Es wurde Zeit für die Rückreise, da ich schon um 15:45 Uhr den Bus nehmen wollte. Der Weg war kurz und dann kam ich pünktlich am Bahnhof an. Das war mal eine entspannte Rückfahrt und schon mal Erholung anstatt Stress am Steuer. Daheim wurde ich sehnlichst erwartet und es gab noch eine Runde in der Dämmerung. Die Ergebnisse hatte es gleich nach dem Zieleinlauf gegeben und später auch die Urkunden online. Nun freue ich ich auf das Finale in fünf Wochen. Davor aber nächste Woche Sonntag noch zwei Crossläufe und vor allem in den nächsten vier Woche intensive Marathonvorbereitung.
Insgesamt waren es 245 Teilnehmer, davon 128 über 10 km, 74 über 5 km und 43 in den Kinder- und Jugendläufen.
Ergebnisse: https://www.datasport.de/anmeldeservice/winterlauf2024/ergebnisse
Veranstalter: https://www.djk-winterlaufserie.de/index.html
Die Strecke:
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