Natürlich hätte ich in diesem Jahr an einem der endlich wieder stattfindenden Dreikönigsläufe teilgenommen, vorzugsweise in Heiningen oder Lauingen, aber durch den Spätdienst war dies nicht möglich. So gab es als Auftaktwettkampf in diesem Jahr doch einen virtuellen. Ich hatte mich für die 7,5 km angemeldet und wollte diesen auch an Dreikönig laufen, zumal ich am Sonntag einen Ctosslauf anstehen hatte und Samstag noch Früh- und Nachtdienst.
Es ging morgens schon recht früh zu meiner Strecke nach Wasenburg. In diesem Jahr bin ich bis dahin erst gut 10 km gellaufen, davon am Montag 7,2 km nach dem Frühdienst bei denen es gut lief. Danach erst wieder am Donnerstag abends 4 km mit meiner Tochter, was für mich locker war,. Da war ich mal gespannt wie es sich beim Aufwärmen von 2,5 km anfühlt. Es passte da anfangs ganz gut, aber auf dem Rückweg durch den Gegenwind dann doch recht zäh.
Es hatte nur 5° C und war stark bewölkt. Immerhin hatte sich der Nebel verzogen und es blieb trocken, nur die Strecke noch etwas nass. Da startete ich in langer Hose. Es durften die schnelleren Puma-Schuhe ran. Ich hatte das Gefühl, dass an dem Tag nicht viel geht und wäre mit einer Zeit knapp unter 37 Minuten schon zufrieden gewesen oder wenigstens einem Schnitt unter 5 Minuten. Dann lief es aber schon mal recht gut an und alles ohne Probleme. Dazu noch der Wind anfangs eher von hinten. Ich konnte das Tempo auf dem ersten Kilometer recht gut halten und mit 4.13 min ein unerwartet guter Auftakt. Danach an der Bahnlinie entlang und dann Richtung Goppertshofen. Natürlich nicht mehr so schnell, aber dafür recht gleichmäßig. Nach der Wende etwas Gegenwind, aber mit 4.48 min war der zweite Kilometer in Ordnung. Noch ein Stück weiter und danach links weg und die Rottum entlang Richtung Ochsenhausen. Nach 11.34 min hatte ich das erste Drittel und das war schon mal recht vielversprechend. Das zuletzt doch deutlich langsamere Tempo konnte ich nicht mehr steigern und den dritten Kilometer in 5.10 min. Auf dem ersten Abschnitt des vierten Kilometer lief es irgendwie nicht so recht und weiter über 5min/km. Es kam die zweite Wende und dann wieder zurück. Nach der kleinen Rampe an der neuen Zufahrt ließ ich es mehr laufen und dann nach 17.54 min die erste Hälfte. Da dürfte nun sogar eine tiefe 36er-Zeit drin sein. Dazu musste ich aber dran bleiben und ich schaffte den vierten Kilometer zumindest noch in 4.59 min und wollte in der Folge noch was rausholen. So ca. 4.50 min für den fünften Kilometer und so gerade noch unter 24 Minuten wäre gut gewesen. Es lief auch auf den noch leichten ersten knapp 600 m. Dann links weg und minimal ansteigend zur Bahnlinie und zugleich etwas Gegenwind. Das bremste etwas aus, auch wenn ich kämpfte. Es ging rechts weg und nochmal etwas gesteigert. Am Ende für den fünften Kilometer 4.52 min und insgesamt 24.02 min. Das war knapp, aber nach den ursprünglich geringen Erwartungen konnte ich noch zufrieden sein. Nun rechnete ich mit einer Endzeit von ca. 36.10 min. Ab hier wäre die Strecke an sich einfach zu laufen, aber auch eintönig. Dies ist vor allem alleine hart. Auf dem sechsten Kilometer versuchte ich am Ende nochmal deutlich zu beschleunigen, was auch gelang und eine Zeit von 4.49 min. Dieses Tempo beibehalten und noch ein Endspurt und es könnte sogar eine Zeit unter 36 Minuten geben. Zunächst musste ich aber etwas durchatmen, konnte mich danach aber wieder steigern und den siebten Kilometer mit 4.47 min etwas schneller, was zuletzt selten vorkam und zudem der überhaupt zweitschnellste. Die Uhr zeigte 33.38 min. Da reichte auf den letzten 500 m eine Pace von 4.40 min/km. Da lag ich zunächst knapp darunter und konnte mich auf den letzten 250 m nochmal steigern und am Ende auf dem letzten Abschnitt eine Pace von 4.33 min/km. Die Uhr zeigte 35.55 min und damit hätte ich an dem Tag nie gerechnet. Nur kurz merkte ich so in der Mitte des Rennens etwas die Rückseite des linken Oberschenkels, aber der Rücken hielt gut.
Beim Auslaufen die normal übliche hügelige Strecke von 3,2 km durch den Wald. Da war es anfangs richtig hart, allerdings auch bergauf und mit Gegenwind. Danach lief es aber richtig gut und ich hatte mich von dem Lauf schon recht gut erholt. Das gibt Hoffnung!
Daheim gab es wieder die schön gestaltete Medaille.
Auf die Ergebnisse musste ich noch drei Tage warten, bis am Montag um 10 Uhr. Da wurde es, mal wieder und wie auch am Sonntag beim Crosslauf, der zweite Gesamtrang und der Sieg in der AK.
7,5 km Männer: Marco Golle (32.40 min) vor Peter Steiner (albside Running, 35.55 min) und Michael Seidl (39.31 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/227807/
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
Die Strecke:
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