Mittwoch, 31. August 2022

Berglauf- und Trailtraining Füssen - über Kalvarienberg und Alpsee zum Säulinghaus am 30.08.2022

Ich wollte in dieser Woche auf jeden Fall noch die Gelegenheit nutzen und mit dem 9 €-Ticket nochmals preisgünstig Trainingsläufe in toller Umgebung absolvieren zu können. Am Montag gab es nach dem Marathon am Sonntag abends einen kurzen Lauf und so war alles bestens. Ich war am Überlegen, ob Füssen oder Oberstdorf und entschied mich am Dienstag nach Füssen zu fahren und evtl. am Mittwoch nach Oberstdorf. Die Wetteraussichten waren zumindest für Dienstag noch super. Ich lief dort schon ein paar Mal, aber wollte mal eine neue Tour absolvieren. Das Ziel war der Säuling. Es ging mit dem Zug zunächst von Memmingen nach Buchloe und dort dann mit der Regionalbahn weiter nach Füssen. Da war es total vollgestopft und es war erst mal 1:15 h stehen angesagt. Dann aber um 9:45 Uhr endlich am Bahnhof in Füssen und es war nur ganz leicht bewölkt und hatte zunächst sehr angenehme 17° C. Im weiteren Verlauf sollte das Thermometer noch auf über 20° C steigen. 

Ich lief nun durch die Altstadt und am Kloster Sankt Mang vorbei. Es ging auf die andere Seite des Lech und von dort ein wunderschöner Blick auf das Kloster. Danach dann nach einigen Metern links weg und es ging einen Pfad, teils auch mal ein etwas breiterer Weg, hoch auf den Kalvarienberg. Schon zu Beginn lief es richtig gut, aber der steile Anstieg war nun zum Teil schon fordernd und später sollte es ja noch ganz anders werden. Auf jeden Fall eine schöne Strecke hie hoch und vom Kalvarienberg eine tolle Aussicht. 









































Es ging weiter zum Schwansee und da lief ich wie beim letzten Mal den Pfad auf der Ostseite runter. Durch die teils vielen Wurzeln nicht immer einfach. Dann wurde es leichter auf einem Wirtschaftsweg und nach wenigen Minuten war ich am kleinen Schwansee mit einem herrlichen Blick auf das spätere Ziel und auf schon mal auf Schloss Neuschwanstein. Es ging am See entlang und dort auch mal ein paar blühende Seerosen. Vom See ging es dann auf einem gut zu laufenden Pfad hoch Richtung Alpsee  / Schloss Hohenschwangau. 














Oben angekommen gab es noch einen kurzen Abstecher. Es ging die wenigen Meter zum Pindarplatz mit wunderschöner Aussicht auf den Alpsee, das Schloss Neuschwanstein, aber auch den Säuling. Das Wasser war herrlich blau. Dazu noch ein Trompeter, aber gerade als ich ein Video machte kam ein Kleinflugzeug. Auf jeden Fall war es dort eine besondere Stimmung. 















Zurück auf dem Sträßchen ging es erst mal runter und am Schloss Hohenschwangau vorbei, das ich irgendwie lieber mag als das viel berühmtere Neuschwanstein. Es war dort natürlich viel los. Es ging nun hoch bis zum Abzweig zum Schloss Neuschwanstein und da war der Anstieg schon ordentlich. Es lief aber noch recht passabel und der gut zu laufende Forstweg war im Wald auch meist schattig. 












Ich folgte nun dem Abzweig Richtung Säulinghaus / Säuling und da ging es zunächst auf dem gut zu laufenden Forstweg weiter. Dabei durchaus recht steil. An ein paar Stellen ein herrlicher Blick auf das Schloss Neuschwanstein und die Seen. 





















Ich musste nun den Forstweg verlassen und es ging auf einem Pfad weiter. der schnell in den Wald führte und dann steil nach oben führte. Anfangs und an ein paar anderen Stellen doch recht nass, da musste ich runter aufpassen. Es ging zunächst bis zur Wildschutzhütte und dort die Möglichkeit nach links direkt auf den Säuling und rechts um den Pilgerschrofen zum Säulimghaus. Ich merkte nun, dass der Marathon doch noch nachwirkt und zudem die Zeit weit voran geschritten war. So entschloss ich mich dazu, nur bis zum Säulinghaus zu laufen. Es sollte im Nachhinein die absolut richtige Entscheidung sein. Es ging noch weiter steil hoch über etliche Felsen und Wurzeln. Das war ganz schön schweißtreibend und hier immerhin ein paar Leute unterwegs. Es waren von der Wildschutzhütte auf 1430 m Höhe bis zum Säulinghaus auf 1720 m Höhe immerhin noch rund 300 Hm, wobei es nach diesem Anstieg noch ein paar mal runter gehen sollte und so insgesamt noch mehr Anstieg. 


























Oben angekommen der erste herrliche Ausblick in die Umgebung. Es wurde unten für diesen Abschnitt vor Steinschlag gewarnt. Es ging nun nämlich am Pilgerschrofen unterhalb einer mächtigen, senkrecht ansteigenden Felswand entlang. Es war ein schmaler Pfad und rechts ging es teils ganz schön runter. Da ist Schwindelfreiheit sicher erforderlich. Teils war der Weg etwas ausgesetzt, aber insgesamt gut zu laufen. Zunächst ein Stück recht steil runter und danach mal flach weiter. Die Aussicht hier hat den Anstieg schon gelohnt. Da war vor allem der Alpsee in herrlich dunklem Blau zu bestaunen, aber auch das Umland und die Berge ein Traum. 


























Ich kam zu einer Tafel, die den weiteren Weg Richtung Säulinghaus wies und da ging es kurz runter und danach tendenziell ansteigend weiter. Anfangs noch ziemlich verwachsen und auch Steinblöcke. Da ging es nicht schnell vorwärts. Dann noch ein etwas größerer Anstieg, aber nun gut zu laufen und ab und zu ging es über Geröllfelder. Ich war nun doch ziemlich fertig, wollte nur noch an das Säulinghaus für eine Rast. Auf den letzten Metern dann ein schöner Pfad mit Schatten, was es zuvor nicht mehr gab. Nach wenigen Metern war ich am Säulinghaus, das in Tirol liegt. 











































Die anschließende kurze Pause war absolut notwendig. Ich trank ein Weißbier, natürlich alkoholfrei. Dann genoss ich noch kurz die Aussicht und schaute mal nach den Zugverbindungen. Da würde einer mit der kürzesten Zeit um 13:23 Uhr fahren und danach wäre ich deutlich länger unterwegs. Ich schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es noch exakt 2 Stunden sind. Dies würde sportlich werden, da es auf dem Rückweg drei recht anspruchsvolle Kilometer geben würde. 











Also lief ich zügig los und auf dem selben Weg zurück. Da ging es nun erstmal tendenziell bergab und ich war irgendwie super erholt und der Druck machte auch gleich was aus. Es ging auch an den kurzen Anstiegen gut. Dann wieder unterhalb der Felswand vorbei und dort der letzte Anstieg des Tages, nochmal ganz ordentlich, wenn auch kurz. Einmal stoppte ich da und ich sah etwas ganz kleines hüpfen. Es war eine junge Kröte und gut dass ich gerade hier stoppte, sonst hätte es für sie blöde enden können.




































Dann kam der Downhill auf dem Pfad und an den nassen Stellen etwas vorsichtig, aber es passte super. 


















Ich war nun auf dem gut zu laufenden Forstweg und da ließ ich es laufen. Auch wenn es steil runter ging, spielten die Oberschenkel nach dem Marathon super mit. Es ging dann in Hohenschwangau in Richtung Füssen auf dem Fuß- und Radweg auf dem direkten Weg. Das waren noch 3,5 km. Ich war nun perfekt in der Zeit, konnte noch kurz Getränke einkaufen und war 10 Minuten vor Abfahrt im Bahnhof und bekam auch einen Sitzplatz. Durch Verspätung hätte ich in Buchloe den Umstieg verpasst, aber der Zug von München nach Memmingen hatte plötzlich doch Verspätung und so rechte es. Da war es weniger schlimm, dass ich die knappe halbe Stunde stehen musste. Es war eine traumhafte Tour mit 24km und 1226 Hm in Netto recht guten 3:47.44 h. 

























Die Strecke:

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