Mittwoch, 2. März 2022

Lauf weiter Winterlaufserie 2022 Lauf 3 vom 25.02.2022 bis 27.02.2022

An diesem Wochenende stand der dritte und letzte Lauf dieser Serie an. Dabei gab es eine klare Ausgangslage: in beiden Serien lag ich in der AK auf Rang 2 der Zwischenwertung, ohne Chance nach vorne, aber mit besten Voraussetzungen zwei Mal auf das Podest zu kommen. Entsprechend hab ich mich auch vorbereitet. Dies nützt aber alles nichts, wenn der Körper dann Anfang Woche nicht so mitspielt. Ich fühlte mich insgesamt nicht so gut und zudem Schmerzen im linken Oberschenkel und in der Leiste. Deshalb auch nur am Dienstag 6 km und wenigstens dann mal ab Mittwoch länger Urlaub. Am Donnerstag wollte ich den Afterwork Run ganz locker laufen, aber in dem Fall musste ich mal testen was geht. Mit 23.24 min war ich unter den Umständen zufrieden und zumindest am Ende keine Schmerzen und danach war es tendenziell besser. 

Meinen Zeitplan hielt ich dennoch ein und so stand am Freitag der dritte Lauf der kleinen Serie über 10 km an. Da hatte es nur 4° C und war bewölkt, was an sich noch nicht so schlimm gewesen wäre. Schimmer war der erneut sehr böige Wind der irgendwie seit zwei Wochen nicht enden wollte. Beim Aufwärmen von 2,5 km fühlte es sich anfangs noch komisch an, aber insgesamt lief es sogar recht gut. 




Es stand mein 25. Wettkampf in diesem Jahr an und zugleich der erst über die Distanz 10 km und so schon mal eine neue AK-Bestzeit, immerhin. Ich startete in kurzer Hose, was bei mir bei der Temperatur ein Grenzbereich war. Die leichte Jacke ließ ich an und es kamen die neuen Schuhe zum dritten Mal zum Einsatz. Der erste, recht einfache, Kilometer musste zeigen, was gehen kann. Da ließ ich es auch gleich laufen und schaffte eine sehr gute Zeit von 4.04 min, wobei da der Wind ein wenig behilflich war. Dies sollte sich schnell ändern, da er nun erst mal von vorne kam. Dann Richtung Goppertshofen und wieder etwas leichter und es sah nach einer Zeit unter 4.40 min aus. Das hätte super gepasst. Nach der Wende aber dann wieder heftiger Gegenwind und den zweiten Kilometer doch nur in 4.42 min. Ich musste mich nun bis zur Brücke durchkämpfen und dann links weg und an der Rottum entlang. Dort dann mehr von seitlich vorne. Nach den ersten 2,5 km zeigte die Uhr 11.11 min. Das passte auf jeden Fall noch. Ich konnte das Tempo aber nicht halten und den dritten Kilometer schon mal nur in 4.55 min. Es sollte zumindest der langsamste bleiben. Es ging nun auf dem kurzen Kiesabschnitt wegen der Baustelle weiter und nach der Wende dann etwas leichter. Nach 3,75 km zeigte die Uhr 17.15 min. Dies ist für mich wegen der vielen Rennen über 7,5 km ein guter Anhaltspunkt. Das sah noch nicht mal so schlecht aus. Danach den vierten Kilometer in 4.48 min und an der Rottum zurück konnte ich es auch etwas besser laufen lassen, lag nur knapp über 4.30 min/km. Es folgte aber der Weg zum Bahndamm und dort wieder heftigster Gegenwind. Als es rechts weg ging hatte ich noch knapp 200 m und konnte den fünften Kilometer zumindest noch in 4.40 min absolvieren und insgesamt eine Zeit von 23.09 min zur Halbzeit. Da sollte noch was gehen und ich konnte zum Glück ohne Schmerzen laufen. Auf den beiden nächsten Kilometern die langen Geraden. Das ist mental für mich hart, aber dafür war es hier etwas einfacher, auch mit dem Wind. Allerdings lief es nun auch etwas zäh und so nur 4.41 min für den sechsten Kilometer. Auf dem siebten wollte ich es wissen und ich konnte mich zumindest auf recht gute 4.34 min steigern. Es folgte jetzt eine Schleife, die ich nur bei Rennen ab 10 km laufe. Da passte anfangs die Pace mit 4.32 min/km super und nach 34.40 min hatte ich 7,5 km hinter mir. Da war ich knapp schneller als meine Konkurrenz beim letzten Lauf über diese Distanz. Nun aber erst mal wieder hoch und das auch noch mit Gegenwind. Das war einfach nur hart. Noch links weg an der Bahnlinie und mit etwas weniger Gegenwind. Den achten Kilometer so nur in 4.51 min und auf der zweiten Hälfte eine Pace von 5.10 min/km. Das sagt alles. Noch ging es auf dem neunten Kilometer ein gutes Stück in diese Richtung weiter, bevor es nach ca. 800 m die letzte Wende gab. Ich versuchte es jetzt laufen zu lassen, aber mehr als erneut 4.51 min sprang ´nicht heraus. Es sollte zumindest noch ein schneller letzter Kilometer sein und ich legte mich ins Zeug. Der Endspurt war aber bei weitem nicht das was ich mir erhofft hatte. Wenigstens schaffte ich wie auf dem siebten Kilometer nochmal 4.34 min. Damit am Ende eine Zeit von 46.43 min, nachdem die Anzeige erst mal nicht auf 10,00 km umspringen wollte und so rund 10 m mehr und nicht 46.40 min. Mit einer zweiten Hälfte von 23.34 min konnte ich ganz sicher nicht zufrieden sein. Ich war auch gut zwei Minuten langsamer als letztes Jahr. Das einzig gute war, dass ich ohne Probleme laufen konnte. Mit dem 50. Podest in Folge dürfte es aber so wohl nicht geklappt haben, aber bei meinem Vorsprung zumindest mit Rang 3 in der Serienwertung. 





Es folgte noch das übliche Auslaufen von gut 3 km. Das war dann einfach nur zäh und außerdem anfangs fast nur heftiger Gegenwind. 










Daheim gab es dann die Medaille und es galt nun, dass ich mich für Samstag gut erhole. 







Die Strecke: (10 km)


Am Samstag stand dann der dritte Lauf der großen Serie an und da betrug die Distanz 21 km und das war derzeit durchaus eine Herausforderung. Sicher nicht konditionell und von der Kraft her, da ich viele lange Trails lief, aber ob ich da diesmal auch schmerzfrei durchkomme? Ich hatte mich bis zum Nachmittag zumindest ganz gut erholt und schlimmer geworden ist es auch nicht als vor dem letzten Wettkampf, sogar besser. Es genügte eine kurze Aktivierung von einem Kilometer und der fühlte sich nicht mal schlecht an. Es hatte wieder 4°C, aber es war nur leicht bewölkt und zwar windig, aber nicht mehr ganz so stark und auf der langen Strecke würde es sich auch etwas relativieren. Da laufe ich ja mehrmals in verschiedene Richtungen. Für einen so langen Lauf nicht mal schlechte Voraussetzungen, da ich so auch gut auf Trinken verzichten konnte. 



Es folgte mit dem 26. mein längster Wettkampf in diesem Jahr und überhaupt der längste seit dem Biberacher Genießerlauf am 24.10.2021, meinem letzten realen Wettkampf. Ich beließ es bei der gleichen Ausrüstung wie am Samstag. Den ersten Kilometer ging ich zwar flott an, aber doch etwas verhaltender als sonst. Deshalb auch nur 4.25 min. Im letzten Jahr schaffte ich die Strecke in 1:43.45 h und dies versuchte ich zu unterbieten, was derzeit sicher das Maximum darstellt. So alleine würde es sicher hart werden. Ich wollte zunächst so um die 4.50 min/km laufen. Das schaffte ich auch auf dem zweiten und dritten Kilometer mit 4.49 min und 4.48 min recht gut, wobei vor allem der dritte einer der besten in dem Abschnitt in letzter Zeit war. Es folgte die erste Wende und dann den vierten Kilometer in 4.52 min. Der fünfte sollte normal schneller sein, aber nun der Wind überwiegend von vorne. So schaffte ich erneut nur 4,.52 min. Nach fünf Kilometern damit insgesamt 23.46 min, was aber auf jeden Fall ein guter Auftakt war. Auf dem nun normal eher einfachen Abschnitt aber weiter der Gegenwind. Der machte es gefühlt auch ganz schön kühl. Die Kilometer 6 und 7 somit nur in 4.51 min und 4.49 min. Da hatte ich mir durchaus mehr ausgerechnet. Es folgte die Schleife vom Vortag und bis zu Kilometer 7,5  deutlich langsamer als am Freitag. Die Uhr zeigte 35.50 min. Es kam der leichte Anstieg zum Bahndamm, doch diesmal mit Rückenwind und so für den achten Kilometer 4.54 min und damit fast gleich schnell wie gestern. Auf dem neunten Kilometer konnte ich trotz leichter Steigung mit 4.52 min sogar fast die selbe Zeit erzielen. Das passte und ich war doch sehr konstant unterwegs. Der zehnte Kilometer zog sich noch an der Bahnlinie entlang, aber ich konnte mich sogar auf 4.49 min steigern und insgesamt jetzt 48.01 min. Nach der halben Distanz zeigte die Uhr 50.45 min. Das passte super und ich war recht optimistisch. 










Es ging auf die zweite Hälfte. Da konnte natürlich noch viel passieren. Es kam wieder die Wende in Goppertshofen und dann den kleinen Rest des elften Kilometer endlich nicht mehr gegen den Wind, aber mehr als 4.55 min war nicht mehr drin. Es ging zum zweiten Mal an der Rottum Richtung Ochsenhausen. Da schaffte ich den zwölften Kilometer in 4.54 min und so langsam wurde es doch langsamer, wenn auch minimal. Nach der nächsten Wende zudem der Wind immer wieder von vorne. Da war auf den Kilometern 13 und 14, die mich wieder an die Bahnlinie und Richtung Reinstetten führten, nicht mehr drin als Zeiten von 4.55 min und 4.56 min. Es folgte nun der Abschnitt, auf dem es tendenziell leicht bergab geht und auf dem ich immer für etwas Tempo sorgen kann. Da machte aber der Wind an dem Tag einen Strich durch die Rechnung und dabei hatte ich nun ja auch schon einiges hinter mir. Auf den Kilometern 15 und 16 schaffte ich so gerade noch eine Zeit von jeweils 4.59 min. Nach 15 km war es eine Zeit von 1:12.40 h. Das sah nicht mehr so gut aus und auf dem 17. Kilometer kam wieder die Schleife bei der es wie auf dem achten am Ende bergauf geht. Da kämpfte ich mich aber hoch und ich schaffte diesen Kilometer in 4.56 min kaum langsamer. Wie würde es nun auf dem nächsten laufen? Zuvor war ich hier ja überraschend schnell. So einfach lief es nicht mehr und mit 5.01 min sollte der 18. Kilometer der langsamste werden. Auf dem 19. Kilometer noch ein Stück Richtung Ochsenhausen und dann die letzte Wende und eine Zeit von 4.58 min. Was auf den letzten beiden Kilometern wohl noch geht. Zuvor lief es hier ja mit zwei mal nur 4.59 min sehr zäh. Auf dem 20. Kilometer konnte ich mich schon mal auf 4.53 min steigern und nun auch eine Art Befreiung, weil ich diese Distanz ohne Schmerzen schaffte. Da setzte nochmals Kräfte frei und den letzten Kilometer, trotz Gegenwind auf den letzten rund 300 m in 4.46 min. Das war sogar der zweitschnellste. Auf dem letzten Stück sogar eine Pace von 4.35 min/km und mit 1:42.50 h sogar noch unter 1:43 h geblieben, das war absolut super und sogar 55 Sekunden schneller als letztes Jahr. 













Ich war gespannt, wie es auf dem Rückweg läuft. Nun, es war sehr zäh und viel langsamer als noch am Vortag. Dafür aber dennoch ohne Probleme, was das Wichtigste war und auch so bleiben sollte. 








Daheim folgte die zweite Medaille und die trug nicht mit wenig Stolz. Ich konnte es wieder mal durchziehen. Das Design ist durchaus auch wieder ein besonderes. 





Die Strecke: (21,1 km)


Die Ergebnisse gab es dann am Montag ab 10 Uhr. Wie von mir befürchtet, reichte über 10 km in der AK nicht zum Podest und ich wurde wie im Vorjahr Vierter. Dabei aber deutlich geschlagen. Insgesamt zumindest ein guter 21. Platz von 747 und Rang 17 von 229 Männern. In der AK M55 wie erwähnt der 4. Rang von 32. In der Serie reichte es so mit Rang 12 von 839 Gesamt und auch unter den 242 Männern zwar nicht mehr in die Topp 10, aber noch zu Rang 2 von 32 in der AK M55. Ich rettete noch 13 Sekunden Vorsprung und das war super und hinter einem überlegenen Andreas Moser aus Österreich. 

Die Serie von Podestplätzen war nach sensationellen 49 zu Ende gegangen, aber beim Halbmarathon sollte es wieder reichen und dabei fing die letzte ausgerechnet nach einem Halbmarathon an. Es war Rang 29 von 410 Gesamt und ein guter 24. Platz unter den 197 Männern. Damit in der AK zum dritten Mal hinter dem Seriensieger auf Rang 2 von diesmal 24. In der Serienwertung neben Rang 27 von 440 Gesamt und Rang 23 von 205 Männern logischerweise Platz 2 in der AK M55 bei 26 Teilnehmern. Dabei konnte ich meinen eh schon großen Vorsprung auf die hinteren Ränge nochmal deutlich ausbauen. 

Damit insgesamt eine super Bilanz bei 6 Rennen mit 5 mal Rang 2 und ein Mal Rang 4 und zudem in beiden Serien auf Platz 2 der Serienwertung. 





Ergebnisse: https://my.raceresult.com/183710/

Veranstalter: https://lauf-weiter.de/

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