Leider musste ich bei der 12. Serie mit dem Motto Australien - Neuseeland passen. Ich lag erst mal zwei Wochen nur und dann erste vorsichtige Schritte. Ich hätte es am letzten Tag auf lediglich 5 km gebracht. Danach war es ein sehr harter Weg zurück und dabei ging es im August öfters ins Allgäu und so ging es mit dem Form- und Muskelaufbau ganz gut. Ich glaubte auch immer an die Teilnahme am Karwendelmarsch am 28.08.. Dies sollte zugleich der Auftakt dieser Challenge sein und nun auch endlich mal den Rückblick auf 9 recht ereignisreiche Tage bzw. acht Tage, da ich einen Ruhetag hatte. Am Ende stand ein so nach der harten Phase sicher nicht unbedingt erwartetes Ergebnis.
Am Samstag, den 28.08. ging es mitten in der Nacht nach Scharnitz in Tirol und dort stand ein Höhepunkt in diesem Jahr an. Beim Karwendelmarsch war ich schon 2018 und dann wurde der Lauf 2020 leider wegen Corona abgesagt. Dafür konnte der Startplatz auf dieses Jahr übertragen werden und es standen 35 km mit rund 1500 Hm an. Leider wollte das Wetter auch bei meiner zweiten Teilnahme nicht richtig mitspielen. Es hatte nur 7° C . Zunächst blieb es zumindest noch trocken, aber im weiteren Verlauf regnete es immer mehr und kurz vor dem Abstieg in die Eng schneite es auch noch und war schon eine Weile ganz schön kalt. Nach gut 10 km zog es leider in den Rücken und ins Bein, aber dann kam der erste größere Anstieg und es wurde immer besser. Das größte Problem war dann die doch noch fehlende Kondition und Kraft. Dennoch schaffte ich es in 5:09.20 h gut durchzukommen, auch wenn die Zeit nicht mit der vor drei Jahren vergleichbar war. Im Ziel war ich dennoch schnell erholt, nur war es dann sehr kühl. Das Ergebnis ließ sich überraschend gut sehen, wurde ich doch 18. Gesamt von 365 und 11. bei den Männern und sogar 3. von 45 der AK M50 bei Zehnerschritten. Damit zum Auftakt der Challenge schon mal 35,1 km und 1446 Hm. Einige Bilder wurden es trotz der widrigen Verhältnisse auch noch.
Am Sonntag war das Wetter mit 12° C und Regen auch nicht gerade sommerlich. Ich startete aber zum Lauf weiter Sommernachtslauf über 7,5 km und schaffte die 7,5 km in 39.02 min. Natürlich keine tolle Zeit, aber ich war froh, dass es überhaupt schon wieder so ging und dann noch nach dem Trail-Wettkampf am Samstag. Mit Rang 3 Gesamt und dem Sieg in der AK M50 war dafür das Ergebnis genial. Mit Aufwärmen und Auslaufen die nächsten 11 km für die Challenge. Am Montag aber erst mal einen Ruhetag.
Am Dienstag, den 31.08. gab es mit 6,3 km einen lockeren Wochenauftakt und zugleich Monatsabschluss. Am Mittwoch, den 01.09. absolvierte ich daheim eine hügelige 12 km-Runde bei bestem Wetter. Allerdings war es sehr zäh und langsam und ich hatte so langsam Zweifel, ob es in diesem Jahr noch mit einem guten Tempo klappt.
Am Donnerstag, den 02.09. ging es bei mit 17° C und Sonne pur bestem Wetter ins Allgäu nach Oberstdorf. Ich absolvierte dort ein Berglauf- und Trailtraining mit 25,53 km und 1269 Hm und dabei auf größtenteils neuer und richtig schöner Strecke. Von Oberstdorf ging es ins Trettachtal und dort hoch zur Gerstruben-Alpe und dann auf einem mächtigen Anstieg hoch zum Älpelesattel und runter zum Eissee. Der Rückweg erfolgte über die Käseralpe und das Oytalhaus. Nach ziemlich genau vier Stunden Laufzeit war ich wieder am Auto. Es war einfach nur genial und auch neue Bekanntschaften gemacht.
Am Freitag, den 03.09. ging es zu einem kleinen Berglauftraining an den Jordanberg und auf den 7 km mit 235 Hm lief es zwar langsam, aber dafür schmerzfrei und so langsam wurde es wieder was.
Am Samstag dann ein größeres Vorhaben. Ich fuhr nach Calw und dort bereits zum dritten Mal in diesem Jahr ein Wettkampf kombiniert mit einem anschließenden Trailtraining. Es stand morgens gegen 11 Uhr zunächst mal der 3. Calwer Bergsprint an. es ging auf den Dohmen in Calw-Stammheim, aber im Gegensatz zum klassischen Berglauf direkt hoch und Günter Krehl hat eine tolle Strecke rausgesucht und bestens markiert. Beim Aufwärmen mit 5 km und 255 Hm lernte ich die Strecke schon mal kennen. Dann startete ich zu dem Lauf mit 2,2 km und 245 Hm. Mit der Zeit von 17.32 min schaffte ich nicht ganz mein gestecktes Ziel. Dafür passte es sonst recht gut. Die Platzierung war diesmal dann halt nicht so im Vorderfeld mit Rang 7 von 9 in der AK M50, die allerdings auch mit Abstand am stärksten besetzt war.
Auf dem Rückweg bog ich falsch ab, aber dafür fand ich einen genialen Trail und insgesamt 4,3 km meist runter.
Ich fühlte mich noch richtig gut und so fuhr ich nach Calw-Hirsau und parkte bei der bekannten Klosterruine. Von dort lief ich erst mal zur Bruderhöhle, Von dort dann runter nach Ernstmühl und von dort wieder hoch zur Dachsbauhütte auf tollen Trails. Über Unterhaugstett ging es danach durch das wild-romantische Monbachtal. Hier war eine meiner bisher schönsten Strecken die ich je lief. Nach der Schlucht ging es über Bad Liebenzell und wieder hoch Richtung Dachsbauhütte und ein Stück durch die Wolfsschlucht. Nach insgesamt 25,34 km mit 709 Hm erreichte ich wieder das Kloster Hirsau. Bei sommerlichen 22° C war es eine traumhafte Runde, bei der ich am Ende aber auch an meine damaligen Grenzen kam. An dem Tag insgesamt 36,87 km mit 1219 Hm.
Am Sonntag, den 05.09. stand zunächst ein Wettkampf über 7,5 km im Rahmen des 74. Laufs der Sonntagschallenge von Lauf weiter an. Dabei erzielte ich bei 21° C und nach den knapp 37 km vom Vortag mit 37.35 min eine ansprechende Zeit und so langsam schien es tatsächlich wieder aufwärts zu gehen. Damit sogar Gesamtzweiter und Sieger der AK M50. Mit Aufwärmen und Auslaufen waren es 10,5 km. Den Abschluss der Challenge bildete an dem Tag noch ein lockerer Abendlauf mit 6,2 km und dadurch übertraf ich in der Woche die 100 km und zudem die 3000 Hm.
Mit diesem letzten Lauf hatte ich in der Challenge 150,02 km mit gleich 4600 Hm erzielt und war dabei 19:28.06 h unterwegs. Dies reichte zu einem tollen 7.Gesamtplatz von 254 und zu Platz 2 von 31 in der AK M50 hinter dem Gesamtdritten.
Ergebnisse: https://www.7crunresults.com/ergebnis/einzel/7CRun/madagaskar/218
Veranstalter: https://www.7crun.com/
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