Nach dem ersten Start im Rahmen des virtuellen Hopfengarten-Pokallauf am 11.06. folgte tags darauf der zweite. Diesmal lief ich, wieder morgens, die 5,1 km. Nach dem kurzen Wettkampf und den anschließenden 25 km Trail tags zuvor fühlte ich mich doch recht schlapp. So ging es weider zu meiner Strecke nach Reinstetten und das Wetter meinte es um die Mittagszeit mit 20° C und Sonne pur schon einen Tick zu gut. Dazu kam ein teils doch etwas heftiger Wind. Ich trat mit den selben Schuhen an und auch sonst wurde nur das Stirnband gegen die Mütze getauscht. Dann ging es nach einem kurzen Aufwärmen an den Start zu meinem 38. Wettkampf in diesem Jahr. Da lief es schon mal auf dem ersten Kilometer recht zäh, obwohl es da meist etwas runter geht. Es herrschte nämlich permanent ein recht unangenehmer Gegenwind. So absolvierte ich den ersten Kilometer in 4.15 min. Da war klar, dass es auch nicht einfacher weitergehen wird und kein Vergleich zum Vortag. Den zweiten Kilometer prompt in 4.32 min. Ich wäre noch halbwegs zufrieden gewesen, wenn es so weitergegangen wäre. Es lief nun aber gar nicht und auf dem dritten Kilometer, und da war der minimale Zeitverlust durch die Wende sicher nicht schuldig, nur 4.45 min. Das war gelinde ausgedrückt eine Katastrophe. Ich versuchte mehr Druck rein zu bringen, aber mehr als 4.36 min sprang für den vierten Kilometer nicht raus und auch der obligatorische Endspurt fiel mit einer Pace von 4.24 min nicht so toll aus, hier aber auch wieder schön Gegenwind und das Ganze doch vom Winde verwehr an dem Tag. Damit nach 5 km eine Zeit von 22.32 min, was alles andere als toll war und nach den letzten 100 m dann 22.57 min. Zumindest noch unter 23 Minuten geblieben, aber das Ziel war insgesamt eine Zeit schon schneller als nach den 5 km und ich war nicht wirklich zufrieden. Am Ende sollte es aber zu einem starken 10. Gesamtplatz von 134 Teilnehmer und Platz 7 von 64 Männer. In der AK M50 war es hinter dem Gesamtsieger Platz 2 von 11 Startern. Zumindest damit konnte ich absolut zufrieden sein.
Die Strecke:
Nach diesem Wettkampf ging es auch wieder zu einem Trailtraining und diesmal nach Bad Urach. Das Wetter war am Nachmittag genial, mit 22° C und Sonne pur fast schon etwas zu warm. Nach den 74 km Anfahrt, die bei viel Verkehr schon mal lange dauernden, war es mit dem Parken knapp. An dem Brückentag in den Ferien und bei dem Wetter war dort so viel los wie noch nie, wenn ich da war. Ich bekam aber noch einen Parkplatz ganz am Anfang der Zufahrt, wo man umsonst parken kann. Danach ging es zunächst wieder zum Gütersteiner Wasserfall und da stieg es nach eher flachem Beginn schnell steil an. Anfangs auf einem Forstweg und dann am Wasserfall einen Pfad mit Serpentinen hoch. Ich finde den kleineren der Uracher Wasserfälle echt stimmungsvoll. Nun ging es noch weiter hoch Richtung Fohlenhof des Gestüts Marbach. Dies ist ein toller Abschnitt. Inzwischen ist die Strecke auf der Route des Uracher Wasserfallstieg wieder offen, aber ich lief dennoch zurück. Da konnte ich erst mal etwas Tempo machen und es lief noch richtig gut.
Ich war wieder unten und es ging in Richtung Uracher Wasserfall. Dort war der Zugang aber weit vorne abgesperrt und so den Weg hoch Richtung Burgruine Hohenurach und da lief es weiter richtig toll. Auf jeden Fall lockerer als noch beim Wettkampf zuvor. An der Kreuzhütte lief ich den Oberen Wasseerfallweg zur Wasserfallwiese. Erstmals in diese Richtung und da traf ich prompt ein paar Bekannte die Wandern waren. Es war möglich, von oben zum Wasserfall zu laufen, was ich auch machte.
Wieder an der Wasserfallwiese ging es noch den Ameisenberg hoch. Es ist ein toller Abschnitt auf einem steilen Pfad, teils mit Stufen. Da wurde es nun ganz schön zäh. Oben angekommen dann wieder runter Richtung Wasserfall und von dort zur Kreuzhütte.
Als nächstes folgte der heftige Anstieg zum Eppenzillfelsen hoch. Dafür ist es hier besonders schön und teils über Felsen. Oben angekommen ein toller Ausblick ins Maisental.
Noch ging es kurz hoch und über eine Wiese, bevor nach einem Pfad im Wald eine für ich neue Strecke folgte und da lief ich den Forstweg runter zur Kreuzhütte. So richtig locker ging es aber auch bergab nicht mehr und an der Kreuzhüte beschloss ich, auf den letzten Anstieg zur Ruine zu verzichten. Die Wärme war da auch ein Faktor. So lief ich gleich den Weg runter ins Tal. Da passierte es: ein größerer Stein lag auf dem Weg und ich erwischte diesen mit dem linken Fuß indem ich drauf trat und so ganz schön umknickte. Es fühlte sich nicht gut an, aber die Bänder schienen in Ordnung zu sein. Ich hatte nun 17,7 km absolviert und das Ziel an dem Tag war ein Halbmarathon. Zumindest konnte ich halbwegs schmerzfrei runter laufen. Da boten meine Inov-8 Trailroc 295 auch schon beim Missgeschick einen guten Halt für den Fuß. Auf dem letzten Abschnitt am Parkplatz traf ich noch auf Philipp Ertle und nach kurzer Unterhaltung während dem Lauf ging es zum Parkplatz und da beschloss ich, es gut sein zu lassen. Insgesamt waren es 19,70 km mit 872 Hm. Auf der Rückfahrt fühlte es sich zwar nicht immer gut an, aber es passte und am Abend dann noch eine kleine Behandlung und Ruhe. Allerdings kein allzu großer Optimismus für die anstehenden Tag ein Berlin und die für dort bereits gemeldeten gleich zwei Wettkämpfe im Rahmen der Serie Lauf weiter.
Die Strecke:
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/151884/results?lang=de
Veranstalter: https://www.hsvmedizin.de/
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