Da hat mir Nicole mal wieder einen guten Tipp für einen virtuellen Lauf gegeben. Für den virtuellen Hopfengarten-Pokallauf konnte man sich seit Ende Mai anmelden und das noch bis 15.06. und so lange die Ergebnisse hochladen. Normal findet der Lauf in Magdeburg statt. Es gab hier eine kleine Startgebühr von 4 € und die kam den Magdeburger Vereinen zugute. So kann man in der derzeitigen Krise noch etwas Gutes tun. Ich meldete mich für 2,4 km und für 5,1 km an. Es gab auch noch eine 10,1 km-Strecke. Den ersten Lauf wollte ich dann am 11.06, also an Fronleichnam, absolvieren. Es war in diesem Jahr mein 37. Wettkampf, davon der 18. virtuelle. Das Wetter meinte es um die Mittagszeit mit 15° C und heiterer Witterung recht gut. Bei den Schuhen wieder die Adidas Adizero Tempo und natürlich ganz in kurz. Es würde mal seit längerem eine kurze Angelegenheit werden und ich lief wieder auf meiner üblichen Strecke. Ich wollte den ersten Kilometer richtig schnell angehen und dann schauen, dass ich es einigermaßen durchziehen kann. Die bisher gemeldeten Ergebnisse waren einsehbar und die beste Zeit lag bei 10.40 min. Das war das Minimalziel, aber eigentlich wollt eich versuchen, unter 10 Minuten zu bleiben. Ich kam super ins Rennen und den ersten Kilometer in 3.52 min. So schnell war ich schon länger nicht mehr. Dann rechts weg und am Bahndamm entlang bis zur Wende und 4.15 min für den zweiten Kilometer. Nun rechts weg und leicht abwärts und dann flach die letzten 400 m und da konnte ich die Pace noch mal etwas steigern auf 4.10 min, vor allem wegen dem Endspurt. Zuvor wurde es dann nach dem Tempo so richtig hart. Ich schaffte die Strecke von 2,4 km schließlich in tollen 9.47 min und sollte am Ende der Gesamtsieger unter den 34 Teilnehmern und sonst bis auf eine Ausnahme lauter Jugendläufer. Damit war ich mehr als zufrieden, vor allem mit der Zeit.
Die Strecke:
Danach ging es am Nachmittag nach doch etwas längerer Zeit wieder nach Geislingen / Steige zu einem Trailtraining. Immerhin war ich dort ausgerechnet im Mai nicht, also in dem Monat mit den bisher meisten Kilometern und Höhenmetern. Nachdem ich zuletzt eher die Wasserberg-Runde lief, standen heute zwei "ältere" an. Ich hatte mich mit Melanie Gerstenlauer und Christina Wiener verabredet und es ging die 74 km zum Parkplatz im Eybach-Tal und von dort konnte ich beide Runden, die Felsen-Tour und die Weitblick-Tour, starten. Es war zu Beginn die Felsen-Tour geplant und meine späteren Begleiterinnen schon unterwegs. Es ging da nach einem kurzen Stück gleich steil zum Anwandfelsen hoch. Von dort wird man gleich von ersten tollen Ausblick ins Tal und auf die Stadt belohnt. Weiter geht es auf einem welligen Abschnitt und zunächst auf breitem Forstweg. Bevor es rechts auf den Pfad Richtung Himmelsfelsen traf, holte ich meine Begleiterinnen ein und von nun an wurde es zu dritt richtig kurzweilig und seit Mitte März mein erster Lauf, den ich nicht alleine bestritt. Vom Himmelsfelsen eine schöne Aussicht aufs Tal und den kleinen Ort Eybach, den man anschließend über einen steilen Downhill erreicht. Dort war es teils recht rutschig und meine schon abgenutzten Inov-8 Trailschuhe mahnten zur Vorsicht.
Nachdem Eybach durchquert war, folgte der sicher schönste Abschnitt durch das Felsental und dort teils auch ordentlich nach oben. Man läuft hier nur auf schmalen Pfaden und es kommt auch mal eine Treppe. Es hatte bei diesem Lauf 15° C und war bewölkt, blieb aber trocken. Hier in dem engen Tal, fühlte es sich aber mal wieder deutlich kühler an.
Aus dem Wald raus ging es über eine Wiese, noch leicht bergauf, und dann an der Straße entlang, bevor es nach rechts weg ging. Hier wählten wir nach einigen Metern auf dem Feldweg den daneben verlaufenden Pfad. Hier war es toll, über einige Wurzeln, Steine, an dem Tag aber auch matschige Passagen bis zum Bismarckfelsen mit der tollen Aussicht ins Filstal und auf die Stadt.
Der letzte Abschnitt führte über einen Pfad vom Bismarckfelsen runter zum Parkplatz. Diesen erreichten wir nach 10,5 km mit 429 Hm und es war eine kurzweilige Runde und kam bei meinen Begleiterinnen sehr gut an. Von diesem verabschiedete ich mich nun auch.
Die Strecke:
Es folgte die zweite Runde auf der Weitblick-Tour. Diese Touren sind alle richtig gut ausgeschildert. Ich wollte 25 km und rund 1000 Hm absolvieren und so passte diese Runde als Ergänzung perfekt. Das Wetter hielt und es sollt sich nun sogar ab und zu die Sonne zeigen.und es hatte 16° C Nach dem Übergang zur Strecke, ging es gleich recht steil und lang nach oben. Dann vom breiten Weg nach links auf einen Pfad und dort hat man fast immer eine tolle Aussicht ins Tal. Weitblick-Torr halt! Es geht noch steil hoch zum Tegelberg.
Oben angekommen folg ein langer Abschnitt fast nur auf Pfaden im Wald und teils über Wurzeln. Es ist eine tolle Trailstrecke, aber auch für mich so langsam zäh, da es doch tendenziell weiter bergauf ging. Ein Abschnitt war, wie befürchtet, richtig matschig. Es ging Richtung Hohenstein.
Am Hohenstein angekommen bot sich der nächste tolle Ausblick und erst recht nach dem kurzen Abschnitt, miest über einen Wiesenweg, von der Maierhalde aus auf die Kaiserberge. Es ging noch kurz hoch zu der kleinen Siedlung Kuchalb.
Von Kuchalb aus erst mal länger bergab und dann am Ende auf einem etwas welligen Abschnitt wieder zurück zum Parkplatz. Somit die nächsten 14,5 km und 365 Hm und nach der bisherigen Belastung einem ordentlichen Schnitt von 6.49 min/km. So endete ein toller Tag.
Die Strecke:
2,4 km Männer: Peter Steiner (albside Running, 9.47 min) vor Liam Ingendahl (Xanten, 10.40 min) und Marc Schlüer (SV Germania Tangerhütte, 11.17 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/151884/results?lang=de
Veranstalter: https://www.hsvmedizin.de/
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