Samstag, 10. November 2018

36. Feuchtwanger Crosslauf in Feuchtwangen am 10.11.2018

Nach der erstmaligen Teilnahme im letzten Jahr stand für mich eine erneute Teilnahme schnell fest. Dabei gab es damals bei Regen und sehr kühlen Temperaturen alles andere als gute Bedingungen, aber die Strecke war klasse und es lief ja zudem richtig gut. Nun ist ja auch endgültig wieder Crosslauf-Saison und auch diese Wettkämpfe haben ihren ganz besonderen Reiz. So fuhr ich die 151 km in 1:23 Stunde (da lief es schon mal gut!) und parkte wieder beim Wiesengelände in der Nähe der Tierklinik. Ich bekam dabei einen Platz direkt an der Startlinie. Die Startnummern gab es direkt am Wettkampfgelände und die Gebühren waren in Bar zu entrichten. Ich hatte wieder für die Mittelstrecke und den Hauptlauf gemeldet. Die Gebühren betrugen für Erwachsene 5 €. Bei der Jugend U18 und U20 sind es 4 € und bei den Schülern 3 €. Es war wenig überraschend, dass ich auch hier wieder auf Bekannte traf. Mittelfranken ist lauftechnisch ja schon so was wie eine zweite Heimat geworden. Das Wetter meinte es doch einigermaßen gut bei 9° C, auch wenn die Sonne nur kurz mal etwas raus kam und ein doch recht kalter Wund wehte. Es blieb jedoch trocken und die Strecke war in einem super Zustand.








Nun ging es zum Aufwärmen und gleichzeitiger Streckenerkundung. Der Termin lag mit meinem dritten freien Tag optimal und ich konnte die letzten Tage noch gut trainieren. Allerdings fühlte ich mich heute Morgen nicht ganz hundertprozentig fit und nun zunächst auch nicht so locker. Dies legte sich jedoch. Ich lief insgesamt gut 3,5 km und somit fast die ganze spätere Wettkampfdistanz. Zumindest hab ich nirgendwo mehr Probleme. Noch hatte ich die normalen Laufschuhe an und bei der trockenen Strecke an sich auch kein Problem. Dennoch entschied ich mich ganz klar für die Crosslauf-Schuhe mit den kurzen Spikes.






















Der erste Start erfolgte um 12:30 Uhr über die Mittelstrecke der Männer und der Jugend U18 und U20 über 3 Rinden und 3750 m. Es war zugleich mein erster Start des Tages und mein 127. Wettkampf in diesem Jahr. Ich lief kurz / kurz mit einem kurzen Funktionshemd unter dem Singlet und Halstuch gegen den doch kalten Wind und natürlich das Stirnband. Bei den Schuhen wie erwähnt meine Crosslauf-Schuhe von Brooks. Die sind einfach super leicht und ich hab in denen ein tolles Gefühl und auf dem Gras sollte es Kraft sparen. Es ging los und an der Spitze machte ein Trio gleich mächtig Tempo. Dabei ließ ich es den Hang runter auch laufen. Ein Nachwuchsläufer aus Dinkelsbühl ging noch vorbei. Als es dann den Anstieg hoch ging, war ich oben an der Linkskurve dran und auf dem anschließenden leicht ansteigenden Stück auch wieder vorbei. Nun kurz runter und ich ließ es laufen. Es ging nach links und flach an dem Teich vorbei. Den folgenden kurzen Anstieg merkte ich kaum und links weg dann mit Rückenwind. Es ging dort ein Stück gerade aus, bevor es nach rechts den Hang zum Ziel hoch ging. So knapp 20 Höhenmeter weist eine Runde auf. Also insgesamt auf die Dauer des Wettkampfes schon anspruchsvoll. Als ich auf die Uhr blickte konnte ich es kaum glauben: 4.48 min hatte ich nur gebraucht, war das eine geile Pace. Nun die lange Linkskurve und in die zweite Runde. Da ließ ich es wieder runter laufen und war erstaunt, wie gut ich den Hang hoch kam. Oben wieder Tempo aufgenommen und als ich links weg am Teich vorbei ließ überholte mich Rainer Kirsch. Ich war nun zwar Fünfter Gesamt, hätte aber nie gedacht, dass ich so lange vor ihm bleiben würde und konnte mich sogar erst mal ran hängen. Den Hang zum Ziel hoch kam ich dann sogar wieder etwas näher und fühlte mich nun einfach gut. Nun zeigte die Uhr 10.00 min und damit 5.12 min auf der zweiten Runde. Das war immer noch richtig stark. Würde ich das halten können? Natürlich wurde nun der Anstieg zäher, aber ich kam schnell wieder in Tritt und am Ende natürlich die Gewissheit, einem tollen Platz und einer noch besseren Zeit entgegen zu laufen. Rainer war weg, aber Abstand doch erstaunlich gering, am Ende nur 16 Sekunden. Hatte ich nach der zweiten Runde gehofft, eine Minute unter meiner Zeit von 16.43 min aus dem letzten Jahr zu bleiben, war ich erneut erstaunt. Mit 5.16 min konnte ich die dritte Runde fast so schnell wie die zweite absolvieren und kam nach 15.16 min ins Ziel und die 1.27 min Verbesserung waren sicher nicht nur den besseren Verhältnissen geschuldet. Damit toller 5. Gesamt und erneut Sieger der AK M50. Vor allem war ich nach diesem Start schnell erholt.

























Nach meinem ersten Zieleinlauf kam schnell der Foto raus. Meine Schuhe waren übrigens nach dem Lauf sauberer als nach dem Training am Donnerstag. Kommt beim Crosslauf eher selten vor.























Die Strecke: (3750 m)




Der 2. Lauf startete um 12:55 Uhr und die Schülerinnen U10 mussten eine Runde von 1250 m absolvieren. Ich nutzte die Zeit bis zu den Zieleinläufen, einen Kilometer lang die Beine zu lockern.




























Es folgte um 13.05 Uhr der Lauf der Schüler U10 über ebenfalls eine Runde.















Es folgte die Siegerehrung in der Gesamtwertung der Mittelstrecke und da muss ich mal erwähnen, dass es mit den Ergebnissen und den Ehrungen wirklich super schnell ging.









Nun kam um 13:15 Uhr der Lauf der Schülerinnen U12 über ebenfalls eine Runde.















Es ging weiter mit den Siegerehrungen der ersten Schülerrennen.





Die Schüler U12 folgten um 13:25 Uhr und hatten auch eine Runde von 1250 m zu absolvieren.






Es folgte nun die Siegerehrung in den Altersklassen auf der Mittelstrecke. Da bekam ich die zweite Urkunde und noch ein kleines Präsent. Schön dass man hier auch für die Leistung geehrt wird und eine Urkunde reicht ja, wobei es ja noch etwas zum Naschen dazu gab und das bei dem Startgeld.









Nun die Zieleinläufe der Schüler U12 und da musste ich mich nach der Siegerehrung sputen. So bleibt an immer etwas in Bewegung. Es kam ja auch nur kurz mal die Sonne raus, konnte sich aber nicht durchsetzen. So war es recht frisch.












Es ging schon mit der nächsten Siegerehrung weiter.




Die Schülerinnen U14 folgten um 13:35 Uhr und hatten als letzte Starter eine Runde von 1250 m vor sich. Leider waren es hier nur 3 Teilnehmerinnen.











Der 7. Lauf für die AK U14 und U16 der Schüler wurde mit dem Lauf 8 der Frauen, und der weiblichen Jugend U16, U18 und U20 über 2 Runden und damit 2500 m zusammen gelegt und um 14:05 Uhr gestartet. So kam mal ein doch recht großes Feld zusammen. Nach dem Start lief ich die erste Runde mit, um mich für den zweiten Start aufzuwärmen.













































Es wurde Zeit für letzte Vorbereitungen und ich lief noch mal etwas auf der Strecke, Nun wieder mit den Crosslauf-Schuhen. Nach 2,5 km war es genug und die Zeit war auch fortgeschritten. Zum Auto waren es ja immer nur wenige Meter. Ich konnte bei diesem letzten Lauf des Tages doch etliche Bekannte begrüßen und schön dass Jörg Behrendt noch blieb und wieder Fotos machte.






Der 9. und damit letzte Lauf wurde um 14:30 Uhr gestartet. Beim Hauptlauf für Männer und Frauen mussten 7 Runden und somit 8750 m absolviert werden. Es war für mich in diesem Jahr der 128. Start. Es dauerte im Startbereich etwas, bis alle aufgerufen waren und da war es doch empfindlich frisch. Ich fieberte förmlich dem Start entgegen. Dann ging es endlich los. Eine kleine Gruppe hatte sich schnell abgesetzt, aber ich war auch gut ins Rennen gestartet, kam dann super den ersten Anstieg hoch und es fühlte sich erstaunlich gut an. Nachdem am Hang noch welche vorbei gingen, sollte es das bereits mit Überholungen sein (außer später zwei Überrundungen und ein kurzer Positionswechsel nachdem ich jemanden überholte). Natürlich war nicht an eine Zeit wie im ersten Wettkampf zu denken und dennoch kam ich in starken 5.03 min nach der ersten Runde an. Nun machte ich bergab sogar Druck und noch lief es auch am Anstieg locker. Nachdem es links weg ging überholte ich sogar zwei Teilnehmer. Es lief nun rund. Ich war erstaunt, wie nah ich noch an Sven Ebert dran war. Das motivierte zusätzlich. Es war nun vom Wind her eher härter als noch beim ersten Start. Irgendwie konnte ich mich am Ende der Runde den Hang hoch richtig motivieren und da lief es locker. Nach 10.19 min war ich durch und die 5.16 min für Runde 2 waren auch super. Also mit neuem Schwung in die dritte Runde und toll die Anfeuerung durch die Zeitnehmer und Helfer am Ziel und den Hang runter auch von Jennifer Purity. Ich kam nun immer näher an die führende Dame Kerstin Lutz aus Burghaslach heran, die ich vom Hesselberg-Berglauf kenne und das Duell stand bis dahin übrigens 1:1. Ich konnte die dritte Runde in 5.19 min absolvieren, also nur 3 Sekunden verloren und insgesamt 15.38 min. Da war ich nur 22 Sekunden langsamer als im ersten Rennen. Wow! Ob das zu schnell war? Es lief aber auch in der nächsten Runde und am Hang stand noch Jörg mit dem Foto. Da muss man ja gut rauf kommen und stark aussehen. Ich kam auch super durch diese Runde. Ich benötigte wieder nur 5.19 min und hatte nach 5 Kilometer eine Zeit von 20.57 min stehen. Das war auf der Strecke für mich absolut super. Nun griff ich zu Beginn der zweiten Runde die führende Dame an und ging vorbei. Am Anstieg verlor ich die Position aber wieder. Mir ging es aber nicht darum, sie hinter mir zu lassen, sondern mich nach hinten abzusichern. Ein Einbruch konnte ich nicht ausschließen, auch wenn es seit langem in den Wettkämpfen hinten raus super läuft. So blieb ich nun knapp dahinter dran, bis es runter ging und ich kurz unachtsam war und stolperte. mich hinlegte aber sofort wieder aufstand. Ich kam gleich wieder in Tritt und mit dem zusätzlichen Adrenalin war ich auch schnell wieder dran. Es folgten die Überrundungen durch Günther Seibold, der einem souveränen Sieg in der Gesamtwertung und in meiner AK entgegen lief und durch Florian Wiehl. So konnte ich die fünfte Runde nach 5.23 min beenden und war insgesamt 26.20 min unterwegs. Im letzten Jahr, bei allerdings ja sehr matschiger Strecke, am Ende bei 41.01 min war es mir nun klar, dass es sogar unter 40 Minuten gehen würde, ja sogar deutlich. In der sechsten Runde war es den ersten, längeren Anstieg, hoch doch zäh. Dennoch kam ich schnell wieder in Tritt und konnte meinen Vorsprung nach hinten Ausbauen. Als es am Teich vorbei ging, konnte ich Kerstin wieder überholen. Ich konnte die sechste Runde wie die vorherige in 5.23 min absolvieren und war insgesamt 31.43 min unterwegs. Ich sah immer wieder vor dem Anstieg zum Ziel, dass ich auf Marc Hartmamn und Sven Ebert so gut wie nichts mehr verlor. Als ich in die letzte Runde lief, sah ich, dass mein Vorsprung nach hinten groß genug war. Das gab Sicherheit und ich konnte es erstaunlich locker laufen lassen. Dann am Ende noch mal alle Kräfte mobilisiert. Vielleicht sogar eine 36er-Zeit. Ich kam nach der mit 5.18 min drittschnellsten der sieben Runden nach 37.01 min ins Ziel. Bei den 134Hm nicht ohne. Damit war ich exakt 4 Minuten schneller als letztes Jahr. Unglaublich! Ich belegte den 12. Gesamtrang und vor allem Platz 3 in der AK M50 hinter Günther, der eh unschlagbar war und am Ende nur noch 13 Sekunden hinter Thomas Raab, dem ich immer näher kam. Damit in beiden Rennen die selben AK-Platzierungen wie im Vorjahr, was sicher nicht selbstverständlich ist. Nun musste ich aber doch einige Zeit ganz schön durchatmen.




























Nach meinem Zieleinlauf kam dennoch gleich der Foto raus, auch wenn ich anfangs noch fertig war. Dann musste ich unbedingt einen warmen Tee holen und die Jacke überziehen.



























Die Strecke: (8750 m)



Die Siegerehrung des Hauptlaufes folgte wieder zügig. Ich war gerade mit meiner Runde Auslaufen (da lief ich noch einmal die Strecke ab) und dem Umziehen fertig. Danach noch eine Kleinigkeit gegessen und dann ging es nach Hause und morgen folgen die nächsten drei Wettkämpfe. Gerne komme ich nächstes Jahr wieder nach Feuchtwangen und immerhin feierte ich hier heute neben den Podestplätzen 86 und 87 meine 50. Sieg in diesem Jahr.





























Insgesamt waren es 106 Teilnehmer, davon 25 beim Hauptlauf, 15 auf der Mittelstrecke und 66 in den Schülerläufen.

Hauptlauf 8750 m Männer: Günther Seibold (TSV Crailsheim, 30.41 min) vor Florian Wiehl (TSV 1860 Ansbach, 31.16 min) und Daniel Nickel (Team Twenty Six, 32.54 min).

Hauptlauf 8750 m Frauen: Kerstin Lutz (TSV Burghaslach, 37.05 min) vor Tina Kellermann (43.48 min) und Roswitha Goth (DJK Großenried Muggerberg, 44.01 min).

Mittelstrecke 3750 m Männer: Ulrich Schmalz (The Dark Knight, 13.12 min) vor Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen, 13.33 min) und Stefan Schwager (TSV 1860 Ansbach, 13.57 min).

Ergebnisse: https://www.tus-la.de/

Veranstalter: https://www.tus-la.de/

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