Sonntag, 11. November 2018

1. Linzgau Crosslauf in Aach-Linz / Pfullendorf am 11.11.2018

Nach den bisher so vielen besuchten Veranstaltungen dachte ich eigentlich, dass da nicht mehr viel Raum für neue ist. Allerdings kommen alleine in den nächsten Wochen drei Veranstaltungen dazu, von denen zwei ihre Premiere feiern und dazu noch Crosslauf bieten. Diese Veranstaltung ist meine 19. neue besuchte in diesem Jahr. Zwar kollidierte der Termin etwas mit dem Herbstwaldlauf in Immenstaad, aber der Zeitplan und die Fahrtstrecke ließen einen Start bei beiden zu. So fuhr ich am Morgen zunächst die 77 km in 57 Minuten nach Aach-Linz bei Pfullendorf zur SF-Arena. Ich holte meine Startnummer und hatte für den Jedermann-Lauf über 3,2 km gemeldet. Die Transponder für die Zeitnahme mussten am Schuh befestigt werden. Die Startgebühr konnte man abbuchen lassen oder vor Ort bar bezahlen und sie betrug 7 €. Beim Hauptlauf über 7700 m sind es 11 € und beim Schülerlauf 4 €. Die Bambini durften kostenfrei laufen. Der Blick in die Liste der insgesamt 118 Voranmelder zeigte, dass ich mit einigen Bekannten rechnen durfte. Vor allem traf ich mich mit Markus Holzer, der ebenfalls die Kurzstrecke absolvieren wollte und dann mit mir weiter nach Immenstaad fuhr und seinem ersten Dreifachstart entgegen sah. Das Wetter meinte es leider doch nicht so gut wie zuletzt vorhergesagt und bei nur 7° C regnete es auch noch.







Der erste Start erfolgte um 9:30 Uhr über eine kleine Runde von 500 m für die Bambini.




















Es hieß nun eine erste Runde zu laufen und ich war gespannt, wie ich mich nach dem harten Doppelstart gestern beim Crosslauf in Feuchtwangen fühle. Es war dabei gut, dass ich heute normal Spätdienst gehabt hätte und so bereits den vierten Tag frei hatte. Bei dem Regen machte es aber nicht ganz so Laune und da war es auch mit dem Foto schwierig. Es ging mit all der zusätzlichen Bekleidung auch noch etwas zäh, aber zumindest fühlte ich mich ganz gut. Lediglich an den Waden spürte ich etwas. Die Strecke war zwar recht flach, nur knapp 20 Hm auf einer Runde, aber dafür gespickt mit einigen Hindernissen. Da waren vier Baumstämme, die recht dick waren und so hieß es drauf anstatt drüber zu springen und noch zwei Mal Strohballenhindernisse und ein weiteres Hindernis. Da war ich ein klein wenig skeptisch, ob ich da gut durch komme. Bei den Schuhen lief ich mit den Inov-8 Trailtalon 235 Trail-Schuhen und da es einige Abschnitte auf Asphalt gab und die Strecke trotz Regen gut zu laufen war, entschied ich diese auch beim Wettkampf zu tragen. Nach 3,5 km war ich gut aufgewärmt.
























Der Start der Schüler und Schülerinnen über eine Runde von 1600 m folgte um 10:00 Uhr.
























Für mich war es nun Zeit für letzte Vorbereitungen. Ich entschied mich trotz dem leichten Regen und den kühlen Temperaturen für kurz / kurz mit Stirnband, Halstuch und dem kuren Funktionshemd drunter. Nach dem intensiven Aufwärmen empfand ich es auch in den Minuten vor dem Start nie als unangenehm kalt.











Der Jedermann-Lauf über 2 Runden und 3200 m wurde um 10:30 Uhr gestartet. Es war in diesem Jahr bereits mein 129. Wettkampf. Bei den Schuhen entgegen der ursprünglichen Absicht nicht die Crosslauf-Schuhe, sondern wie erwähnt die Trailschuhe. Nach dem Start dann kurz weggerutscht und da hatte ich kurz Zweifel. Die sollten aber umsonst sein, den danach hatte ich einen super Grip. Markus Holzer lief schnell vorne weg und auch zwei 16-jährige Nachwuchsläufer. Die würde ich nicht halten können, wie auch Jule Sauer, die nun noch auf dem kurzen asphaltierten Stück vorbei ging und später knapp geschlagen Gesamtzweite und Siegerin bei den Frauen werden sollte. Nun rechts runter und dann scharf nach links. Da folgten die ersten beiden Hindernisse mit Baumstämmen. Das würde auf die Dauer hart werden. Nun rechts über den Graben und in die Gegenrichtung. Da merke ich, dass Wolfgang Berrens hinter mir ist. An sich war mir fast klar, dass er den Sieg in der AK holen würde. Allerdings wäre ich nicht ich, wenn ich es nicht dennoch versuchen würde den Sieg zu holen. Es ging links weg und da einer von zwei kleinen Anstiegen. Ich machte etwas Druck und dann rechts weg und über die ersten Strohballen. Nun eine langgezogene Rechtskurve und leicht abwärts über die nächsten Strohballen. Danach links runter und wieder nach links, über ein kleines Hindernis und rechts über eine kleine Brücke. Bei den Hindernissen musste man immer konzentriert sein, was bei diesem Lauf sicher einen gewissen Reiz ausmachte. Nun war Wolfgang dran und es kam der zweite leichte Anstieg, doch der hatte es durch zwei weitere Baumstämme in sich. Am letzten ging Wolfgang vorbei. War es das nun? Ich versuchte dran zu bleiben und als es nach knapp 6 Minuten in die zweite Runde ging, lief ich auf dem asphaltierten Teil vorbei, beschleunigte und drehte rechts runter etwas auf. Die beiden folgenden Baumstämme ging ich offensiver an und kam danach wieder gleich in Tritt. Ich hatte nun schon einen kleinen Vorsprung von vielleicht 50 m. Da wollte ich am Anstieg nochmals aufdrehen und war mir sicher, dass ich mich oben schnell wieder fangen würde. Ich hatte meine Chance gewittert. Ich flog förmlich wie ein Hürdenläufer über die Strohballen und das auch über die zweiten. Da hatte ich in der Gegenrichtung gesehen, dass der Vorsprung größer wurde und nun flott runter und noch mal Kräfte mobilisiert, über das drittletzte Hindernis und nun musste es einfach reichen. Den Hang hoch Richtung Ziel und über die beiden Baumstämme war es nochmal richtig zäh. Da feuerte mich noch Arnold Paschke an, der netterweise den Foto übernahm. Die letzten Meter ins Ziel waren dann einfach nur schön und die zweite Runde trotz gestern absolut keinen Einbruch. Ich kam nach 11.47,7 min ins Ziel als 5. Gesamt von 28 und als 4. Mann. Vor allem aber als Sieger in der AK M50. Die Strecke war allerdings doch kürzer, aber dennoch mega glücklich auch über die Zeit bei den 39 Hm und 14 Hindernissen.

























Nach meinem Zieleinlauf übernahm ich dann den Foto und es folgte noch ein kurzes Auslaufen. Franz Hug konnte ich noch beglückwünschen, eine absolut tolle neue Veranstaltung ins Leben gerufen zu haben.









Die Strecke: (3200 m)


Der Start zum Hauptlauf über 5 Runden und 7700 m erfolgte um 11:11 Uhr (wohl nicht ganz zufällig gewählt). Das Fotografieren, gerade an dem Hindernis machte auch total Spaß und den einen oder anderen kannte ich ja. Ich konnte nur den Anfang des Rennens verfolgen, denn nun war es für Markus und mich Zeit nach Immenstaad zu fahren. Wir bekamen jeder noch eine Medaille. Die Ergebnisse mit Urkundendruck waren dann schnell im Internet. Beim Hauptlauf schaute sogar mal kurz die Sonne raus, aber nicht allzu lang, doch für uns sollte sich dies schnell ändern.


































































Insgesamt waren es 140 Teilnehmer, davon 60 im Hauptlauf über 7700 m, 28 beim Jedermannlauf über 3200 m, 34 im Schülerlauf über 1600 m und 18 Bambini.

Hauptlauf 7700 m Männer: Christian Specker (Lauftreff Zoznegg, 25.35,5 min) vor Kai Kugler (FH Runningzone Pfullendorf, 25.38,9 min) und Rainald Rexroth (Billafingen, 26.49,0 min).

Hauptlauf 7700 m Frauen: Christin Wintersig (SV Reichenau, 28.17,8 min) vor Julia Demmer (FH Runningzone Pfullendorf, 29.43,2 min) und Andrea Schönenberger (Mengens Triathleten, 29.43,3 min).

Jedermannlauf 3200 m Männer: Markus Holzer (LSG Vorarlberg, 10.36,1 min) vor Finn Schmidt (TV Konstanz, 10.54,9 min) und Jonas Schelkle (Mengens Triathleten, 11.25,6 min). 4. Peter Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam, 11.47,7 min).

Jedermannlauf 3200 m Frauen: Jule Sauer (Mengens Triathleten, 10.38,7 min) vor Veronika Daue (13.34,5 min) und Swetlana Flach (beide Runsecco, 13.39,9 min).

Ergebnisse: https://my3.raceresult.com/107280/results?lang=de

Veranstalter: http://www.tsv-aach-linz.de/

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