Samstag, 1. September 2018

13. Hesselberg-Berglauf in Ehingen (Mittelfranken) am 01.09.2018

Es ging in diesem Jahr zum dritten Mal nach Ehingen in Mittelfranken in der Nähe von Dinkelsbühl, wo ein kleiner und familiärer Berglauf ausgetragen wird. Dieser führt auf den 689 m hohen Heselberg, die höchste Erhebung Mittelfrankens. Die geringe Höhe täuscht dabei, hat man von dort doch einen herrlichen Ausblick in die Umgebung. Wie bereits im letzten Jahr fuhr wieder Kurt Weinmann mit und so ging es über Ulm die 167 km in 1:57 Stunden nach Ehingen, wo wir beim Sportheim parkten. Dort gab es auch die Startnummern und die vor Ort zu entrichtende Startgebühr beträgt 10 €. Schnell traf ich auch hier auf die ersten Bekannten, schließlich komme ich die letzten Jahre zu sehr vielen Veranstaltungen in dieser Region. Das Wetter meinte es doch recht gut, hatte es 17° C und es war zwar bewölkt, blieb aber trocken und nur ein leichter Wind. Das waren schon mal keine schlechten Voraussetzungen.







Es folgte nun eine Aufwärmrunde von 3 km und diese zusammen mit Kurt. Wir liefen dabei den ersten Teil der Strecke ab. Am Mittwoch hatte ich am Ende des Trainingslaufs und im Nachtdienst Probleme und musste am Donnerstag einen Erholungstag einlegen. Zum Glück war ich schon gestern wieder fit und heute fühlte es sich doch ganz gut an.












Nun noch die Wechselkleidung für den Transport ins Ziel abgeben und dann ging's zum Start. Da sah ich doch schon einige sehr starke Konkurrenten in meiner AK und an einen dritten Platz wie in den Vorjahren war nicht zu denken und so konzentrierte ich mich um so mehr darauf meine Streckenbestzeit erneut zu steigern. Die Traummarke nach 32.50 min und 32.47 min stand bei unter 32.30 min. Dabei hatte ich bereits 6 Wettkämpfe mehr in den Beinen und dann letzten Samstag den zwar erfolgreichen, aber auch ziemlich harten Karwendelmarsch. Ich traf dann noch auf Lukas Sörgel, den ich zuletzt in Veitshöchheim beim Trail sah und der sicher eine wichtige Rolle beim Gesamtsieg spielen wird.












Der Start zum Berglauf über 6,5 km und 280 Hm erfolgte um 17:30 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 95. Wettkampf. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren wollte ich diesmal den Foto in der Tasche lassen, mich nur auf den Lauf konzentrieren. Bei den beiden bisherigen Teilnahmen schaffte ich es in der AK jeweils auf Rang 3, aber damit kann man nicht immer rechnen und ich wollte zumindest erneut schneller am Gipfel sein. Bei den Schuhen setzte ich auf die Inov-8 Trailtalon 250, die mich letzen Samstag so toll durch das Karwendelgebirge brachten. Es kam mit 114 Startern ein deutlich größeres Feld zustande. Zunächst läuft man auf einem asphaltierten Weg und da steigt es vom Start weg immer leicht an und so war die Zeit von 4.15 min sicher in Ordnung. Nun ging es links weg und das Feld zog sich auf dem abschüssigen Weg doch schnell auseinander. Die Vorjahressiegerin Kerstin Lutz war diesmal nicht erst auf dem dritten Kilometer an mir vorbei, sondern bereits jetzt. Nun konnte ich aber wieder kontern und sollte sie erst im Ziel wieder sehen. Plötzlich stürmte Kurt Weinmann vorbei. Er hatte aber lediglich getestet, wie es im flachen nach der Verletzung geht. Den zweiten Kilometer legte ich in 4.05 min zurück und insgesamt somit 8.20 min. Da war ich im Vorjahr etwas schneller, aber entschieden wird das Rennen an anderen Stellen. Nun rechts weg und eine breite Straße zwischen Obstbäumen nach oben. Da kam ich an eine Gruppe vorne heran und überholte auch wieder Kurt. Einige Positionen verlor ich aber auch im weiteren Verlauf. Die 4.45 min und damit insgesamt 13.05 min für dieses Kilometer passten. Es ging noch ein Stück auf dieser Straße weiter und dann links in den Wald und dort auf einem Pfad weiter und es wurde auch deutlich steiler. Da merkte ich doch die Vorbelastung. Ich kämpfte mich aber hoch und nach 19.12 min und damit 6.07 min hatte ich den vierten Kilometer hinter mich gebracht. Interessant war, dass ich letztes Jahr exakt gleich lang brauchte. Es würde noch ein hartes Stück Arbeit bis zur Bestzeit werden. Das härteste Stück wartet ja noch. Noch kurz rauf und dann rechts auf einem breiten Wirtschaftsweg leicht fallend. Da war auch ein Getränkestand, aber den brauchte ich heute nicht. Ich trug übrigens wieder das tolle Stirnband von Max & Fred. Es machte ein Läufer von hinten Druck und das war gut so. Scharf links weg hing es auf einem Pfad weiter und da am Ende auch wieder ansteigend. Am Ende des kurzen Anstiegs rechts weg und nach 23.52 min und zuletzt guten 4.40 min waren fünf Kilometer absolviert. Es ging leicht wellig auf einem schmalen Pfad weiter und nach dem Waldrand dann leicht bergab. Da ließ ich es laufen, auch wenn ich wusste, dass der steile Anstieg noch kam. Da ging es nach links doch heftig nach oben. Ich konnte aber einen Teilnehmer überholen und meinen Kontrahenten etwas abhängen, obwohl ich dazwischen gegangen bin. Dies aber mit langen Schritten. Oben angekommen dann nach rechts und nun ein toller Abschnitt, mehr Trail. Es ging über einen recht steinigen Weg, aber die Inov-8 waren da erneut wieder toll und es lief. Nun durch einen Baumgruppe und dort auch Kilometer 6 nach 29.30 min und damit 5.38 min was angesichts der großen Steigung super war und nun konnte es Bestzeit geben. Ich hatte aber trotz zwei Teilnahmen den Berg nicht so in Erinnerung,das es doch noch ganz schön anstieg. Ich kämpfte aber, sagte mit am letzten steilen Anstieg, nicht gehen! Organisator Franz-Josef Heller moderierte dort wieder und er wusste sogar, dass es Wettkampf Nr. 95 war. Nach dem Anstieg noch gute 100 m zum Ziel am Gipfelkreuz und der Blick auf die Uhr sagte, dass es sogar noch unter 32.30 min gehen kann und ich legte sogar noch einen Endspurt hin. Nach tatsächlich 32.29 min erreichte ich das Ziel als 44. von 114 Gesamt und in der AK M50 diesmal aber nur Rang 8, allerdings bei gleich 17 Startern und der Sieger der AK, Günter Seibold wurde Gesamtzweiter, tatsächlich hinter Lukas Sörgel und vor Bernd Wolfschläger.











Nach meinem Zieleinlauf musste ich doch ganz schön durchatmen. Da verpasste ich auch die nächsten Teilnehmer und dann kam als erneute Gesamtsiegerin Kerstin Lutz vor der immer stärker werdenden Nachwuchsläuferin Selina Smola. Nun war ich auch wieder am Fotografieren und ging da auch, nach einem Tee, an den letzten Anstieg. Diesmal auch eine tolle Aussicht und es störte nicht die Sonne wie im letzten Jahr. An der Wechselkleidung war ich dann doch froh, wurde es doch frisch. Kurt Weinmann lief stark und wurde in seiner AK M55 Dritter, übrigens vor Geburtstagskind Jörg Behrendt.































































Es folgte der Rückweg und der zusammen mit Kurt und Horst Sobek. Es freute mich ihn mal wieder getroffen zu haben und er war auch gut drauf und ich kam nicht mehr an ihn ran. Die 3,5 km als Auslaufen bergab machten auch Spaß und es läuft wieder richtig rund.



















Die Siegerehrung fand diesmal im Sportheim statt und es gab diesmal sogar noch eine Wurst. Das ganze wurde dann nach einer Tombola auch zügig durchgeführt und es bekam noch jeder Teilnehmer eine Urkunde. Es fand übrigens im Rahmen des Laufes die Mittelfränkische Berglaufmeisterschaft statt. Ich war heute total zufrieden, auch wenn es nicht zum Podest reichte, was für mich in Mittelfranken eine absolute Seltenheit ist. Dafür eine tolle Bestzeit und die Erkenntnis, dass ich trotz der vielen Wettkämpfe und der kürzlichen Probleme (die aber nicht laufbedingt waren) besser drauf bin als in dem schon guten letzten Jahr. Die Ergebnisse waren dann übrigens sehr schnell im Internet.











Die Strecke:



Insgesamt waren es 114 Teilnehmer.

Berglauf 6,5 km Männer: Lukas Sörgel (Salomon Running Team, 25.50 min) vor Günter Seibold (TSV Crailsheim, 26.13 min) und Bernd Wolfschläger (TSG 08 Roth, 26.21 min).

Berglauf 6,5 km Frauen: Kerstin Lutz (TSV Burghaslach, 33.05 min) vor Selina Smola (Arriba Göppersdorf, 33.24 min) und Sandra Mack (LT Wettringen, 36.03 min).

Ergebnisse: http://brieck.de/la/erg/010918/e010918.pdf

Veranstalter: http://www.brieck.de/la/

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