Nach der ersten Teilnahme 2014 fuhr ich nun die letzten drei Jahre immer nach Bad Wurzach zu dem Stadtlauf mit der tollen Stimmung und nach der Kur 2016 verbindet mich auch etwas mit der Stadt, nur dass ich da die Umgebung ablief und im Gegensatz zu dieser ist die Runde beim Lauf extrem flach. Da ich mich wieder sehr früh angemeldet hatte, bekam ich wie auch immer zuvor die Nummer 1 von den insgesamt 140 Voranmeldern. Es ging nun die 29 km in 25 Minuten nach Bad Wurzach, wo ich beim Kurhaus parkte. Es ist also auch mal fast so was wie ein Heimspiel und nun zu Fuß durch den schönen Kurpark in die Stadt, wo ich beim Herannahen schon die Stimme von Moderator Achim Linder wahrnahm, der die Zuschauer und Teilnehmer gerade begrüßte und immer wieder schön ihn zu treffen. Nach dem Aufstehen schmerzten schon etwas die Oberschenkel nach den 35 km mit gut 1800 Hm gestern beim Karwendelmarsch und die in vollem Tempo. So langsam fühlte es sich aber gut an und Bewegung hilft wohl. Ich holte meine Startnummer und die Startgebühr betrug 12 €. Die ersten Bekannten ließen auch nicht lange auf sich warten und es war schön inzwischen so viele Teilnehmer zu kennen. Das Wetter war perfektes Laufwetter mit 12° C und Sonne. Das wäre ideal für einen schnellen Lauf gewesen, den hatte ich heute aber sicher nicht vor.
Es ging nun auf eine Aufwärmrunde und dazu auf die spätere Strecke. Es war vielmehr ein Test wie es geht und es ging erstaunlich gut und die 2 Kilometer dann schon recht flott gelaufen. Da war ich sicher, dass ich später den Lauf genießen kann, auch wenn es natürlich schneller als die knapp unter 5 min pro Kilometer wird und es sich ja auch auf einer kurzen Distanz ziehen kann. Den Lauf heute wollte ich aber auf jeden Fall durchziehen und hatte mich besser erholt als befürchtet. Dann stellte Achim Linder noch kurz meine Seite vor, was doch immer wieder schön ist und später moderierte er das Rennen in der gewohnt souveränen und fachkundigen Art.
Ich kam dann gerade richtig zum ersten Start um 10:00 Uhr für die Kinder unter 12 Jahre über eine kürzere Runde von ca. 1 km.
Nun folgte um 10:10 Uhr der Start zum Jugendlauf unter 16 Jahre und da ging es über die große Runde und ca. 1,5 km. Der Start erfolgt ja gut 100 m versetzt vom Ziel. Da war es leider ein nur kleines Feld von 4 Teilnehmern.
Es ging dann zum Start zum Hauptlauf über 5 Runden und ca. 6,7 km, der um 10:20 Uhr erfolgte. Also ein straffes Programm und die Veranstaltung wird schnell durchgezogen. Schließlich muss die Strecke ja für das Stadtfest dann frei sein und man läuft zwischen den Buden durch. Es war in diesem Jahr bereits mein 94. Wettkampf und da bin ich dem Rekordjahr 2017 noch einiges voraus. Bei den Schuhen setzte ich auf die Brooks Racer ST5 bei dem flachen und asphaltierten Kurs. Ich war völlig entspannt und ein richtig harter Tempolauf sollte es nicht werden. Mit Stand gestern hatte ich innerhalb von 7 Tagen 133 km und davon 86 Wettkampfkilometer absolviert. Es erfolgte der Startschuss und immerhin machten sich 113 Teilnehmer auf die Strecke. Ich hatte von Beginn an den Foto in der Hand und da ich alleine war, dann heute halt Bilder von unterwegs. Noch war das Feld schön kompakt und ich ließ auch schön die Teilnehmer an mir vorbei laufen. Ich wollte so um die 4.20 min laufen und das möglichst konstant. Der erste Kilometer dann auch exakt in der Zeit und die erste Runde in 5.39,9 min und völlig entspannt und die Beine fühlten sich locker an.
Nun wurde etwas spärlicher fotografiert. Die Strecke führt ja zunächst von der Marktstraße ein Stück durch die Stadt und dann vom Schloß weg Richtung Minigolfplatz und von dort am Kurpark entlang wieder zurück in die Stadt. Eine recht kurzweilige Runde wie ich finde und zwar ein paar Kurven und Ecken, aber richtig flüssig zu laufen und immer wieder feuerte einen Zuschauer, aber auch unermüdliche Helfer an. Ich war in dieser Runde an Kai Reimann dran und nach hinten wurde die Lücke immer größer. Dabei behielt ich mein Tempo gut bei und beendete die Runde 5.43,5 min. Auf dem Weg Richtung Ziel hatte ich dann auch Kai überholt.
In der dritten Runde konnte ich mein Tempo schön konstant halten und insgesamt war ich doch schneller unterwegs als ich es erwartet hätte und es fühlte sich richtig gut an und machte richtig Spaß. Mal nicht am Anschlag zu laufen hatte schon auch was. Es gab nach knapp der Hälfte der Runde und damit auch der Strecke die ersten Überrundungen. Aber höchsten Respekt vor Siegfried Schröder mit seinen 80 Jahren und Lydia Ettenhofer mit ihren 76 Jahren, die immer lacht. Ich hatte mich aber auch an andere heran gearbeitet bzw. diese wurden einfach langsamer und ich machte weitere Plätze gut. So macht das auch Spaß. Ich war dann an Angelika Rauh und Joachim Gütler dran und hatte die Runde nach 5.43,8 min absolviert. Nur 3 Zehntel langsamer als zuvor.
Es ging in die vierte Runde und kurz nach Beginn überrundete mich als erster Edwin Singer, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde und einem souveränen Gesamtsieg entgegen lief. Wie viele noch kommen werden? Nun war ich an Angelika dran und dadurch wurde es dann etwas scheller. Als es rechts weg Richtung Minigolfplatz ging aber noch eine kurze Verzögerung, weil da kam der Gesamtzweite Sascha Leitke vorbei und auch ihn wollte ich wie zuvor Edwin fotografieren und es klappte. Nun aber weiter und auf dem Weg zurück in die Stadt war ich an den beiden dran und in der Kurve Richtung Ziel überrundete noch als letzter der Gesamtdritte Robin Adelwarth und ich lief dann an Angelika vorbei und absolvierte Runde 4 in 5.42,4 min und damit alle Runden innerhalb nicht mal 4 Sekunden und die letzten drei sogar innerhalb von 1,4 Sekunden. Viel präziser geht es glaub kaum.
In der letzten Runde wollte ich es doch noch wissen, auch wenn es in der vierten Runde schon deutlich mehr anstrengte. Ich beschleunigte deutlich und hatte so schnell einen guten Vorsprung und überholte weitere Läufer und war an Georg Krämer dran, dem ich dieses Jahr schon in einigen Wettkämpfen begegnete. Es war nun doch Wett"kampf", aber es lief und ich konnte auf der Zielgeraden an Georg vorbei und noch schnell ein Zielfoto aus Läuferperspektive und ich war nach 28.42,6 min im Ziel. Unter 30 Minuten wollte ich auf jeden Fall bleiben, hätte aber nicht gedacht, dass es so deutlich wird. Die letzte Runde war mit 5.26,1 min aber auch die deutlich schnellste. Es reichte immerhin noch zu Rang 44 von 113 Gesamt und Platz 37 von 74 Männern. In der AK M50 war es Rang 12 von 21, wobei es diesmal aber 10er-Schritte gab, sonst wäre es Rang 8 gewesen.
Nach meinem Zieleinlauf dann erst wieder einige Fotos und dann auch mal was trinken. Es war dann schon erstaunlich, wie viele Teilnehmer für Biggis Laufoase im Birgit Fauser am Start waren, Tolle Sache! Bei den Frauen ging der Gesamtsieg an Julia Gralki, die einen hervorragenden 9. Gesamtrang erzielt hatte. Nun war auch noch Zeit für den einen oder anderen Austausch und ich blieb doch etwas länger als geplant. Die Ergebnisse waren wieder sofort im Internet abrufbar, auch toll!
Es folgte noch eine Runde Auslaufen von etwas mehr als einem Kilometer und es lief rund und noch durch den schönen Kurpark.
Die Strecke:
Insgesamt waren es 140 Teilnehmer, davon 113 beim Hauptlauf über 6,7 km und 27 bei den Schülern.
Hauptlauf 6,7 km Männer: Edwin Singer (21.44,1 min) vor Sascha Leitke (beide TV Kempten, 22.42,5 min) und Robin Adelwarth (TV Erkheim, 23.06,3 min).
Hauptlauf 6,7 km Frauen: Julia Gralki (LTC Wangen, 24.24,7 min) vor Paulina Wolf (TSV Reute Runners, 25.28,7 min) und Stephanie Wunderle (SG Niederwangen, 25.48,9 min).
Ergebnisse: https://my3.raceresult.com/88920/results?lang=de
Veranstalter: http://skiclub-bad-wurzach.de/index.php?id=18
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen