In diesem Jahr ging es nun das dritte Jahr in Folge nach Friedrichshafen-Fischbach, wo wieder die Abendsportfeste ausgetragen werden. Nachdem ich erstmals 2015 über 1500 m teilnahm, fuhr ich letztes Jahr zwei Mal dort hin und startete über 3000 m und 1000 m. In diesem Jahr reicht es nur zu dem 2. Abend und da wieder ein Start über 3000 m. Es ist in diesem Jahr erst mein zweites Bahnmeeting nach Ansbach und zugleich auch der Abschluss, so dass es bei insgesamt drei Starts bleiben wird. Die Fahrt von 84 km brachte ich in 1:15 Stunde hinter mich, da es nach Ravensburg wieder gewohnt zäh lief und parkte beim Sportgelände des TSV Fischbach. Im Stadion holte ich meine Startnummer und bezahlte die Gebühr von 5 €. Das Wetter meinte es mit 26° C leider nicht so gut wie im letzten Jahr, als es bei 16° C und Bewölkung nahezu perfekte Bedingungen gab und ich eine nie erwartete Zeit laufen konnte, zumal es heute zwar auch bewölkt war, dafür aber doch sehr schwül. Immerhin könnte es ja auch ganz schlechtes Wetter haben oder mehr als 30° C wie in Ansbach oder in den letzten Tagen. Schnell traf ich auch hier auf die ersten Bekannten mit Paulina Wolf und Edi Stauch von den TSV Reute Runners, aber es sollten noch einige folgen.
Zunächst gab es ab 18:00 Uhr die Läufe über 200 m. Da war Simon Wittmann am Start und es war toll, dass er sich bereit erklärte, später Bilder zu machen. da ich heute alleine unterwegs war. Das Speerwerfen mit einem Paarwettbewerb hatte auch schon begonnen. Ich konnte noch ganz entspannt zuschaue und ein paar Fotos machen.
Nun machte ich mich ans Aufwärmen. Der mega harte Walser Trail am Sonntag im Kleinwalsertal machte mir diese Woche auch nach 2 Ruhetagen noch ganz schön Probleme und auch gestern lief es noch sehr zäh. Es ging da am Schluss schließlich auf den letzten 5 km gut 800 Höhenmeter nach unten. Immerhin waren die anderen Probleme heute beim Treppen runter gehen endlich besser, die Oberschenkel aber noch recht schwer. Wenigstens waren die anderen Probleme wohl überwunden und nach 2,5 km die Erkenntnis, dass es nicht mal so schlecht ging, aber vor allem auch recht schweißtreibend und normal keine Chance an die Bestzeit aus dem letzten Jahr heran zu kommen. Ich lief heute wieder mit meinen Brooks, da es mit den Spikes leider immer noch nicht schmerzfrei ging. Das Feld sammelte sich und es waren auch hier einige Bekannte dabei.
Der Start zum Lauf über 3000 m erfolgte im 18:45 Uhr und es stand für mich der 76. Wettkampf in diesem Jahr an. Ich wollte zumindest alles versuchen und ging auch gewohnt offensiv an. Nach den ersten 200 m bis zum Zieldurchlauf waren gerade mal 40 Sekunden vorbei. Die nächste Runde lief dann auch noch nach Plan, auch wenn nun natürlich einige vorbei gingen. Dann wurde es bereits härter, wobei ich den ersten Kilometer noch in 3.51 min absolvieren konnte und damit nur 1 Sekunden langsamer als geplant bzw. doch eher erhofft. Von da an musste ich mich aber von Runde zu Runde richtig durchkämpfen und es war zäh. Natürlich waren die Bedingungen nicht einfach, mehr machten mir aber die Oberschenkel zu schaffen, was ich aber auch nicht anders erwartete. Wenigstens fand ich dennoch einen Rhythmus, wenn auch einen langsameren. Nach 2 Kilometer dann eine Durchgangszeit von 8.04 min und damit auf dem zweiten Kilometer 8.13 min. Da war natürlich eine Zeit unter 12 Minuten längst vorbei und selbst eine 12.15 min in weite Ferne gerückt. Es war schön. wie man doch immer wieder angefeuert wurde. Aich von Willi Metzger, den ich nach dem Finale des Linzgau Lauf Cup mal weder traf und der mit Claudia Maier da war, die später über 5000 m startete. Ich kämpfte mich nun durch, aber auf den letzten 200 m fehlte dann doch etwas der Biss. da ich wie das nahezu ganze Rennen alleine lief und eine ganz gute Zeit durch war. Immerhin den dritten Kilometer noch in gut 4.14 min und damit praktisch gleich schnell geblieben und nach 12.18,91 min im Ziel. Das war immerhin meine zweitbeste Zeit über diese Distanz und automatisch Bestzeit in meiner neuen AK, der AK M50. In der hatte ich auch noch gewonnen,bei allerdings nur 2 Teilnehmern, aber immerhin geht es so in die Statistik ein. Bei den Frauen zeigte Christin Wuntersig vom SV Reichenau eine tolle Leistung und siegte vor Paulina Wolf. Ich musste mich dann auch mal bei den vielen Rundenzählern bedanken, ohne die wie so einen Wettkampf auch nicht bestreiten könnten.
Es folgte nun noch der Lauf über 5000 m, der um 19:30 Uhr gestartet wurde. Auch in diesem Feld einige Bekannte und da machte dann auch das Zuschauen und Fotografieren Spaß. Es bildete sich an der Spitze zunächst ein Trio, aus dem sich die beiden Läufer aus Konstanz dann absetzen konnten. Nachdem einer ausstieg übernahm Paul Snehotta die Führung und lief souverän durch. Es folgte ihm dann Pekka Roppo. Dirk Joos, Lamin Bah und eine junge Dame aus Ulm bildeten ein weiteres Trio, wobei Lamin erst mal als Tempomacher fungierte. Dirk setzte sich immer mehr ab und dann musste die Dame leider aussteigen. Ich bin in der Zwischenzeit Richtung Ziel gegangen.
Paul lief das Rennen als Sieger vor Pekka Roppo nach Hause und dahinter machte Lamin, nachdem er alleine lief, ein unglaubliches Tempo und holte immer mehr auf und lief am Ende auf Rang 3 vor Vincent Mariathasan und Dirk. Bei den Damen setzte sich Friederike Kallenberg vor Claudia Maier durch, wobei sie beinahe noch verpasste, auf einer der rechten Bahnen ins Ziel zu laufen, wo die Zeit genommen wurde. Stark schlug sich mal wieder der kleine Denny Vetsch (Jahrgang 2003) aus Liechtenstein, der sich wacker durchkämpfte.
Es war dann noch der Stabhochsprung im Gange. Nun noch kurz was trinken und es bestand noch die Möglichkeit für das eine oder andere Gespräch und auch wenn es hart war, auch solche Bahnveranstaltungen machen einfach Spaß und gehören selbstverständlich dazu. Nun erholen für den Neuburger Stadtlauf morgen und natürlich den Tegelberglauf am Sonntag.
Insgesamt gab es 67 Teilnehmer, davon 16 über 5000 m, 13 über 3000 m, 13 über 200 m, 21 beim Speerwurf und 4 beim Stabhochsprung.
5000m Männer: Paul Snehotta (TV Konstanz, 15.44,77 min) vor Pekka Roppo (FIN, Koska Kuohu, 16.00,20 min) und Muhammad Lamin Bah (SSV Ulm 1846, 16.17,19 min).
5000 m Frauen: Friederike Kallenberg (LV Pliezhausen 2012, 18.27,89 min) vor Claudia Maier (VfB LC Friedrichshafen, 18.39,60 min).
3000 m Männer: Marcel Rüdisser (AUT, TS Hohenems, 9.29,40 min) vor Michael Greber (AUT, 9.53,45 min) und Christian Steurer (AUT, beide TS Jahn Lustenau, 10.25,08 min).
3000 m Frauen: Christin Wintersig (SV Reichenau, 10.36,80 min) vor Paulina Wolf (TSV Reute, 10.56,19 min) und Lydia Hayenga (LIE, TV Schaan, 11.41,33 min).
Ergebnisse: http://ladv.de/ergebnisse/36889/44.-Fischbacher-Abensportfeste-2017-Ergebnisliste-Friedrichshafen-2017.htm
Veranstalter: http://tsvfischbach.de/Abendsportfeste-1-256.htm
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