Nach einem Ruhetag am Montag nach den drei Wettkämpfen in der Hitze am Wochenende stand nun der nächste Trail-Trainingslauf an und es sollte das Finale auf de Albtraufgänger-Weg sein. Ich hatte mich gut erholt gehabt und gestern Abend lief es auf der 5,4 km-Runde echt passabel. Etwas früh aufstehen musste ich, da wieder Temperaturen über 30° C anstanden. Die offiziell vierte von sechs Etappen sollte für mich der fünfte und letzte Abschnitt sein. Es ging mit dem Zug von Laupheim nach Geislingen und dort nach einer kleinen Wartezeit mit dem MEX16 die paar Minuten weiter nach Gingen. Ich kam kurz nach 9 Uhr an und da hatte es bei nahezu wolkenlosem Himmel bereits 24° C, die später noch auf 31° C steigen sollten. Da wollte ich es auf jeden Fall ruhig angehen lassen.
Dienstag, 13. August 2024
Albtraufgänger-Weg Teil 5 und Finale - Gingen an der Fils - Geislingen am 13.08.2024
Es ging vom Bahnhof in Gingen an der Fils kurz die Straße hoch und dann auf einem Pfad im Wald weiter. Die Brombeeren waren schön anzuschauen, aber der Pfad auch so zugewachsen, dass man öfters an den Brombeerranken hängen blieb. Da war es im Frühjahr auf dem Weg runter auf dem HW1 deutlich angenehmer. Es war zudem gleich ordentlich steil ich kam schnell ins Schwitzen. Der erste Kilometer hatte gleich 112 m Anstieg. Aus dem Wald raus ging es ein Sträßchen weiter hoch, bis nach gut 1,2 km der Hämmelplatz erreicht war. Der Blick zurück u. a. auf den Hohenstaufen war schön. Es ging nun nicht weiter hoch zum Hohenstein, sondern rechts weg. Das war für mich auf den nächsten rund 3 1/2 km eine neue Strecke. Anfangs längere Zeit auf einem breiten Feld- und dann Forstweg und nur noch leicht ansteigend und immer wieder einen Ausblick ins Filstal. Nach rund 3 km konnte ich mich an einem Brunnen erfrischen. Dann ging es rechts weg auf einen Pfad und dieser stieg teilweise steil an und erstmals war ich unterhalb des Kuhfelsen und erkannte auch weshalb dieser den Namen Felsen zu recht trägt. Die Aussicht von dort ins Filstal ist ein Traum und entschädigt für die Mühen des Anstiegs.
Es ging nun noch wenige Hundert Meter zum Tegelberg und von dort einen recht steilen Downhill runter Nun kannte ich auch die Strecke, da diese identisch mit dem Löwenpfad Weitblicktour ist. Allerdings lief ich diese selten in die Richtung. Es ging ausschließlich auf schmalen Pfaden und dann am Albtrauf entlang mit einer rollen Aussicht ins Tal.
Der folgende Abschnitt war nicht so spektakulär. Es ging auf einem breiten Kiesweg und später auf Asphalt runter ins Längental und dann an einer Siedlung entlang. Immerhin konnte ich so mal etwas Tempo machen. Es ging kurz auf einem Pfad an den Gleisen entlang und dann zum Sportzentrum im Eybachtal. Auf dem Weg auf Asphalt fiel es ohne Schatten echt schwer. Nach dem Sportplatz ein kurzer Anstieg und dann flach auf einem schattigen Waldweg in Richtung Eybach. Auf dem Weg machte ich nach 9,4 km an einer Bank mal Rast. Es war noch ein knapper Kilometer bis nach Eybach.
Am Ortsrand von Eybach ging es rechts weg und hinein in das wild-romantische und enge Felsental. Dort geht es fast immer zumindest leicht bergauf, manchmal auch etwas mehr. Dabei macht es seinem Namen alle Ehren und ist en echter Höhepunkt der Tour. Hier ist es meist etwas frischer, nicht so an dem Tag. Nach zwei Eisenleitern stieg es noch mehr an. Der 12. Kilometer hatte wie schon der erste des Tages gleich 112 m Anstieg. Dabei war es wenigstens schattig.
Es folgte nun mit der härteste Abschnitt. Es war zwar nur noch welliges Gelände, aber dafür auf freier Flur in der nun herrschenden Hitze. Aus dem Wald raus erst mal über eine Wiese und am Feldweg links weg. Sonst lief ich immer nach rechts. Nach nur wenigen Metern am Waldrand kannte ich die Strecke aber vom Geislinger Berglauf. Dort ist nach 6 km immer ein Getränkestand. Den hätte ich heute brauchen können. Es ging zum Lindenhof dort links ein Stück die Straße entlang und dann wieder nach rechts auf den nächsten Feldweg. Nun fiel auch der leichte Anstieg schwer. Als es nach rechts eine Einmündung gab, war dort keine Markierung. Ansonsten war die Strecke bestens markiert. Beim Berglauf geht es nach rechts zum Ziel an der Skihütte. Es gab vor einigen Jahren mal für kurze Zeit eine längere Variante und die führte geradeaus. Das war auch der richtige Weg, denn nach wenigen Metern eine Markierung. Am Waldrand dann nach rechts und am Ende des kleinen Wäldchens setzte ich mich eine Weile auf eine Bank und stärkte mich. Es ging danach schnell in einen Wald und der Schatten tat gut. Hier mal ein kurzer Abschnitt den ich noch nicht kannte. Es ging von unterhalb am Ortsrand von Weiler ob Helfenstein am Friedhof entlang. Da spekulierte ich richtig und konnte mich auf dem Friedhof erfrischen. Tat das kühle Nass gut! Die Mütze war aber schnell wieder trocken. Es ging ein Stück durch den Ort und dann auf einem Pfad zum Parkplatz bei der Ruine. Auf den kurzen Abstecher von einfach rund 500 m zum Ödenturm hatte ich verzichtet.
Ich hatte die Ruine der Burg Helfenstein erreicht. Es ist dort noch einiges erhalten und zu entdecken. Die Aussicht auf die Stadt und weit ins Filstal ist ein Traum. Ich stieg auch auf den kleinen Turm. Danach ruhte ich mich noch auf einer schattigen Bank aus, denn ich war bestens in der Zeit.
Es fehlte nur noch der Downhill steil runter zum Bahnhof mit 137 m Gefälle auf rund einem Kilometer.. Dabei erst auf einem Pfad und danach auf einem gekiesten Feldweg und etwas unangenehm. Am Lindeleplatz wäre es normal links weg gegangen und in die Stadt runter, aber ich musste ja zum Bahnhof. Dort kam ich nach 17,93 km mit 663 Hm an und hatte noch rund 15 Minuten Zeit. So holte ich in der Kneipe mit Kiosk etwas zum Trinken. Es war zwar brutal warm, aber es war auch ein wunderschöner und würdiger Abschluss eines faszinierenden Rundweges.
Die Strecke:
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