In diesem Jahr war es meine erste Teilnahme bei dieser Veranstaltung. Dabei hatte ich mich frühzeitig für den Marathon angemeldet, auch wenn erst 8 Tage zuvor der Fichtelberg Ultra von Chemnitz auf den Fichtelberg anstand. Die Veranstaltung geht über zwei Tage und am Samstag gab es u. a. schon die Rennen über 5 km und 10 km. Am Sonntag dann der Marathon und der Halbmarathon und auch Staffelrennen und Walking. Die Startgebühr für den Marathon betrug bis Ende März 36 €. Bis Ende letzten Jahres waren es sogar nur 29 €. Da kann man echt nichts sagen. Die Anfahrt dorthin ist aus meiner Richtung nicht so optimal. Leider konnte ich so früh nicht mit dem Zug anreisen, da ich dann frühestens nach dem Start angekommen wäre, das hätte nur zum Halbmarathon gereicht. Es hieß schon um 5 Uhr aufstehen, frühstücken, mit dem Hund raus und dann war die Straße so früh am Sonntag zum Glück so gut wie frei und für die rund 120 km (da gab es noch eine Umleitung) war ich zumindest nach 1.30 h da.
Nach der Ankunft ging ich zum Veranstaltungsgelände und hatte da nur ca. 200 m zu gehen. Mit der Startnummer wurde ein Transponder für die Zeitnahme ausgegeben, der am Schuh zu befestigen war. Danach folgte eine kurze Aktivierung von einem Kilometer und ich merkte da noch das Ziehen an der Rückseite des linken Oberschenkels. Da hatte ich mir am Freitag beim sonst gut verlaufenen Fürstenwaldlauf in Ochsenhausen eine leichte Zerrung zugezogen. Am Samstag dann auch nur 1,5 km gelaufen, da es doch noch recht unangenehm war. So konnte ich es schlecht einschätzen, ob es für den Marathon reicht, auch wenn es sich deutlich besser anfühlte. Der Ultra mit 55 km und 1613 Hm letzte Samstag würden sich sicher auch auswirken. Es war aber ein guter Test und erst recht ein gutes Training für kommende Aufgaben. Es war beim Marathon noch recht wenig los und so war alles auch recht entspannt.
Der Start zum Marathon erfolgte um 8 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 36. Wettkampf und der dritte Marathon. Bei leichter Bewölkung und 13° C war das Wetter zum Start optimal. Natürlich so ganz in kurz und es durften die neueren Puma-Schuhe ran. Am Start traf ich dann prompt auch ein paar Bekannte. Die anderen Teilnehmer aus meinem Team starteten alle beim Halbmarathon. Es waren zwei Runden zu absolvieren, was ich grundsätzlich nicht schlecht finde und von Kressbronn und Stuttgart kenne. Es ging los und zunächst der erste Kilometer auf Asphalt, wie der größte Teil der Strecke. Da ging ich mit 4.57 min eher etwas zu schnell an. Danach fand ich einen schönen Rhythmus und es ging dann nach rund zwei Kilometer erst mal auf einem Feldweg an der hier noch jungen Donau entlang. Ein auf jeden Fall schöner Abschnitt. Dann links weg ein Stück über eine Wiese und da kam nach nicht ganz 6 Kilometer bereits der zweite Getränke- bzw. Verpflegungspunkt. Es waren in der ersten Runde mit dem am Ziel insgesamt 9 und somit 17 auf der Strecke. Das war perfekt und es gab auch eine gute Auswahl. Anfangs merkte ich noch ein leichtes Ziehen im linken Oberschenkel, aber dann passte es. Nun nochmals ein Stück über eine Wiese und dann über eine extra eingerichtete kleine Ponton-Brücke. Danach nochmals ein kurzer Abschnitt Feldweg. Nach 5 km zeigte die Uhr 26.01 min. Das war schneller als geplant. Es ging nun auf einem Radweg von Möhringen zurück nach Tuttlingen. Die Strecke wies nur ab und zu leichte Wellen auf, insgesamt nur 100 Hm. Nach gut 9 km er vierte Verpflegungspunkt und in der ersten Runde nahm ich ab dem ersten Wasser. Es ging etwas verwinkelt durch die Stadt und nach 10 km zeigte die Uhr 52.14 min und dabei lief es nun richtig schön gleichmäßig. Das war aber auch eher etwas schneller als gedacht. Nach dem 11. Kilometer ein Unterführung und dabei um einige Ecken. Das empfand ich als nicht so optimal und die Stelle war dann auch gleich vier mal zu absolvieren. Es folgte im Gewerbegebiet eine längere Gerade, die sich da schon etwas zog. Es ging über offenes Gelände nach Nendingen. Dort am Ortsrand auf einem gekiesten Weg und leicht ansteigend. Ich hatte da schon erwartet, dass es hier in der zweiten Hälfte richtig hart wird und sollte leider Recht behalten. Die Temperatur stieg zwar auf 17° C, aber es gab weiter einen Sonne-Wolken-Mix. Nach Nendingen auf einem asphaltierten Weg die nächsten drei Kilometer leicht bergab und zwar Gegenwind, aber den empfand ich bei der sich nun durchsetzenden Sonne eher als vorteilhaft. Es ging nach der Schleife auf dem selben Weg wie vorhin in die Stadt und dann zum Ziel. Nach 1:53.04 h hatte ich die erste Runde hinter mir und das war echt stark.
Hi Peter, schöner Bericht und vielleicht sehen wir uns in Kressbronn wieder. VG Michael
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