Da ich in diesem Jahr noch ein bestimmtes Ziel vor Augen habe und dazu noch Kilometer benötige, aber auch noch einige Höhenmeter zum Mindestziel fehlen, war es naheliegend, dass ich in diesem Jahr erstmals einen Weihnachtstrail absolviere. Ich hatte diesen eigentlich am zweiten Weihnachtsfeiertag geplant, da ich dann meine drei virtuellen Wettkämpfe hinter mir habe. Die Wetterprognose war dann aber für Sonntag klar die beste und so zog ich den Lauf vor. In diesem Jahr habe ich doch tatsächlich mal seit Heilig Abend morgens die ganzen Feiertage frei. Am Morgen absolvierte ich noch die 5 km und hatte schon mal 11 km hinter mir und in der Woche so 100 km und zudem bereits etwas mehr als 2000 Hm. Ich fuhr wie üblich die 42 km zum Bahnhof nach Blaubeuren und es sollte in diesem Jahr der 15. Trainingslauf dort werden.
Montag, 26. Dezember 2022
Trailtraining in Blaubeuren - Weihnachtstrail - am 25.12.2022
Erst am Dienstag war ich dort und lief praktisch die gesamte Strecke auf Schnee. Nach Regen und Tauwetter war das erledigt und ich rechnete mit einer sehr matschigen Strecke und so die noch recht neuen und somit gut besohlten Schuhe von Inov-8. Ich sollte aber überrascht werden, denn bis auf die schon wenigen üblichen Stellen sollte die Strecke bestens zu laufen sein. Bei 8° C schien die Sonne und es hatte nur wenige Wolken. Da konnte ich mal auf die Jacke verzichten und im Langarmshirt laufen. Es ging zunächst zum Ruckenkreuz und künftig kann man dort auch auf Ziegen treffen, deren Spuren teils nicht zu übersehen waren. Das ist schön!
Es ging danach runter und durchs Blautal, bevor es steil hoch ging zum Rusenschloss. Auch diesmal ließ ich die Ruine links liegen, da ich doch etwas spät dran war und mir 28 km vorgenommen hatte. Da war nicht viel mit Pausen.
Weiter ging es auf schönsten Pfaden zunächst etwas runter und dann leicht ansteigend hoch noch Sonderbuch, bevor es ein gutes Stück runter nach Blaubeuren ging. Dort lief ich mal wieder am Blautopf vorbei. Nur hier war einiges los, ansonsten doch eher wenige Leute unterwegs, was mich angesichts des Wetters an einem Feiertag überraschte.
Vom Blautopf folgte der steile Anstieg auf Pfaden Richtung Grillplatz Sonderbuch. Da stellte ich auf dem Segment sogar eine persönliche Bestzeit auf. Ich war besser drauf als gedacht. Vor allem keine Probleme mehr an der rechten Wade und auch sonst. Da wurde es mit dem zuletzt gesteigerten Umfang immer besser. Oben dann entspannter Richtung Blaufels, den ich diesmal aber auch links liegen ließ. Der Downhill lief dann super, wobei man da an manchen felsigen Stellen konzentriert sein musste, da es etwas rutschig war.
Nach einem kurzen Stück durch Blaubeuren kam auf der anderen Talseite der nächste lange Anstieg. Da musste ich dann doch öfters gehen und so langsam wurde es etwas zäher. Oben dann weiter auf einem welligen Forstweg durch den Wald und mit Blick auf das Rusenschloss und den Steinbruch wieder runter in Richtung Felsenlabyrinth. Da hatte ich die Hälfte der geplanten Kilometer geschafft.
Durch das Felsenlabyrinth einfach tolle Pfade und schöne Felsformationen. Anfangs auch mal über Stufen runter und dann der lange Anstieg in Richtung der Ruine Günzelsburg. Ich lag gut im Zeitplan aber dann sollte doch noch Zeit liegen bleiben. Ich hatte überlegt, ob ich noch zur Ruine bzw. den wenigen Resten hochgehe. Dann entschloss ich mich dazu und dort immer ein schöner Ausblick ins Tal und nach gut 15 km tat eine kleine Pause mit trinken gut. Zudem traf ich dort auf eine ganze Hundeband, was einfach schön war.
Es folgte über Pfade der nächste, teils nicht einfach zu laufende Downhill. Im Wald nun doch etwas frisch und so kamen die Ärmel wieder nach vorne, die ich schon eine Weile zurück gekrempelt hatte und das an Weihnachten. Nun war mentale Stärke gefordert, denn meist laufe ich in Weiler in Richtung Schillerstein weiter. Damit es 28 km werden musste ich noch den Abstecher zur Sirgensteinhöhle machen. Das sind hin und zurück gut 4 km und meist auf schönen Pfaden und leicht wellig. Ich zog es durch und gegen Ende des Abstechers lief es sogar wieder besser.
Nach der Durchquerung von Weiler ging es auf einem tollen Pfad hoch und am Bruckfelsen und Geißenklösterle entlang. Nach einem etwas flachen Stück auf einem Forstweg der letzte Anstieg durch den Wald in Richtung Schillerstein bzw. zunächst zur Gaststätte. Da war es schon gut dämmerig und hier auch wieder mal etliche matschige Stellen, die ich aber gut umlaufen konnte. Nach einem Abstecher zum Schillerstein runter nach Blaubeuren. Ich hatte vorsichtshalber die Stirnlampe dabei, aber irgendwie passte es auch so. Es wären rund 27,4 km gewesen und so nochmals rund 300 m hoch und dann endgültig zum Bahnhof, den ich nach 28 km und 1136 Hm erreichte. Damit konnte ich eine erfolgreiche Woche mit 128,02 km und 3274 Hm abschließen. Nun fehlen noch 111 km zum Ziel und zudem gut 1400 Hm um erneut die 100000 Hm zu knacken. Das sollte in 6 Tagen drin sein.
Die Strecke:
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