Es war fast exakt ein halbes Jahr her, seit ich beim Biberacher Genießerlauf am 17.10.2022 bei einer realen Laufveranstaltung teilnahem. In der Zwischenzeit durfte ich ja leider nicht und die letzten beiden Wochen dann leider eine Mischung aus nicht so fit, arbeiten oder auch mal zu spät erfahren. Da kam nun am dritten freien Tag dieser Lauf an dem ich bereits in den Jahren 2015 bis 2017 recht erfolgreich teilnahm gerade recht. Dabei hatte ich mich am Freitag Abend noch als letzter der Voranmeldung angemeldet. Ich entschied mich auch eher kurzfristig für die 10 km anstatt wie sonst die 5,6 km. Die Anfahrt zum Bezirkssportgelände in Ulm-Wiblingen war mit 34 km und nur 24 Minuten zum Glück eine kurze und meine große Tochter begleitete mich noch. Parkplätze waren dort schon mal ausreichend vorhanden und im Stadion durch die Nachwuchsläufe schon einiges los. Es war schön mal wieder an so einer Veranstaltung teilzunehmen, was vor gut 2 Jahren noch etwas selbstverständliches war. Ich holte im Sportheim meine Startnummer und auf der Rückseite war der Transponder für die Zeitnahme angebracht.
Als nächstes ging es ans Aufwärmen. Da lief ich gleich mal einen Teil der Strecke ab. Dabei konnte ich feststellen, dass die Strecke super markiert oder auch mal mit Flatterband abgesperrt war. Später sollte es zudem noch etliche Streckenposten geben. Es gab noch ein leichtes ziehen links im Gesäß und Oberschenkel, aber es wird doch besser. Auch sonst passte es auf den am Ende 2,5 km ganz gut, auch wenn ich da schon merkte, dass die Spritzigkeit noch fehlt. In den letzten vier Wochen bin ich für meine Verhältnisse extrem wenig gelaufen, musste immer wieder Pause machen. Nach dem virtuellen Wettkampf am Donnerstag gab es Freitag wieder Pause und am Samstag abends nur kurz 2 km als Test.
Nach den letzten Vorbereitungen ging es ins Stadion. Da liefen noch die letzten Läufer des 1,2 km Jugendlaufes ein. Ich bereitete mich noch etwas vor und dann gab es eine kleine Verzögerung beim Start. Da konnte ich mich nach längerer Zeit mal wieder mit Kurt Weinmann unterhalten. Den Foto übergab ich nun an meine Tochter und es sollte sich herausstellen, dass sie ihre Sache gut machte.
Der Start zum Lauf über 10 km verzögerte sich etwas von 10:00 Uhr bis 10:10 Uhr. Aber dann war es so weit und es folgte mein 47. Wettkampf in diesem Jahr und der erst reale. Es hatte 4° C und war leicht bewölkt. Da ging es auf jeden Fall in kurz, wobei ich noch die Armlinge dazu nahm. Es war zum Laufen absolut angenehm. Nach dem Start folgte erst mal eine Stadionrunde. Es fing gut an und ich spürte auch nichts im linken Oberschenkel. Schon wieder ein anderes Gefühl, mit anderen zu starten. Mit der Zeit von 1:43 min war ich dann aber doch nicht ganz zufrieden. Es ging aus dem Stadion raus und dann am Sportheim vorbei in den Wald. Dort zeigte die Uhr nach dem ersten Kilometer 4.30 min. Die Markierungen sollten dabei in der Folge recht genau passen. So langsam sortierte sich das Feld und ich musste noch ein paar Läufer vorbei ziehen lassen. Es ging in der Folge durch den Wiblinger Wald und recht flach. Es gab nur wenige leichte Steigungen. Insgesamt waren es am Ende 73 Hm. Es ging links weg und über einen Pfad mit allerdings nur wenigen Wurzeln und gut zu laufen. Die restliche Strecke auf den Forstwegen erst recht. Für den zweiten Kilometer benötigte ich dann aber schon 4.58 min. Es schien nicht mein Tag zu sein. Zumindest fühlte ich mich nun doch recht gut, hatte sich vor dem Start der Bauch etwas gemeldet. Da kam wohl nach so langer Zeit doch wieder etwas Nervosität auf. Dabei war es seit 2011 bereits mein 1143. Wettkampf. Auf dem dritten Kilometer gab es mal so was wie einen Anstieg, auch etwas länger. Da verlor ich nach vorne etwas und hinten kamen Teilnehmer näher ran. Sonst ist das ja eher meine Stärke. Die Zeit betrug zwar "nur" 5.01 min, aber es war vom Profil her am Ende nicht mal ein schlechter Abschnitt. Ich hatte mir natürlich etwas mehr ausgerechnet. So ein Schnitt um die 4.48 min/km bis 4.50 min/km sollte es schon sein. Dabei nahm ich den Lauf eher als Aufbauwettkampf und ging nicht an die Grenze. Ich konnte mich auf dem vierten Kilometer auf 4.48 min steigern. Es ging zurück Richtung Sportgelände und dort dann über den Parkplatz. Auf dem Asphalt dann gleich wieder mehr Abdruck und es lief leichter. Dazu noch etwas Anfeuerung.
In der Zwischenzeit erfolgte ca. 10 Minuten später der Start über 5,6 km.
Es ging jetzt am Stadion vorbei und auf die zweite Runde. Die Läufer über die 5,6 km konnten hier gleich ins Stadion abbiegen. Es ging wieder in den Wald und am Beginn des Forstweges nach weiteren 5.00 min den fünften Kilometer. Ich war insgesamt 24.17 min unterwegs. Das war nicht wirklich toll, aber es ging mir nun vor allem darum, gleichmäßig durchzulaufen und den AK-Platz, der ein ganz vorderer sein würde, zu halten. Es folgte eine lange Gerade und dann wurde es leicht wellig und ich merkte doch die fehlende Kraft. Da war ich Ende Februar bei meinem Solo-Lauf über 10 km deutlich besser drauf. Nun wieder der Pfad und direkt am Ende der sechste Kilometer und diesen nur in 5.08 min. Wenigstens sollte es der langsamste bleiben. Der siebte Kilometer wies wieder ein paar kleine Anstiege auf und ich versuchte da im Gegensatz zur ersten Runde etwas mehr Druck zu machen. Ich konnte mich zumindest auf 5.05 min steigern. Im weiteren Verlauf überholten mich ein paar Teilnehmer, aber allesamt deutlich jünger. Auf dem Rest konnte ich meinen Vorsprung schon seit dem dritten Kilometer recht konstant halten. Ich schaffte dann den achten Kilometer in 5.00 min. Das musste noch schneller gehen und ich wollte mich nicht nochmal überholen lassen. Ich hängte mich eine Weile an zwei Läufer ran. Es ging wieder Richtung Sportgelände und aus dem Wald raus. Am Zugang zum Stadion nach 4.56 min den neunten Kilometer.
Es folgten die Zieleinläufe. Die Strecke sollte am Ende kürzer sein. Auf meiner Uhr 9,3 km und somit dürften es knapp 9,5 km gewesen sein. Es folgten im Stadion noch 300 m und auf der Gegengeraden ein unangenehmer Gegenwind. Ich war auch nicht mehr spritzig genug für einen sonst üblichen Endspurt und so kam ich nach vorne nicht mehr ran, verwaltete aber mit der Pace von 4.45 min meinen Vorsprung. nach 45.52,4 min erreichte ich das Ziel. Mit dem 16. Gesamtrang bei den Männern konnte ich zufrieden sein, zumal es in der AK M55 zu einem zweiten Platz reichte.
Als nächstes erst mal was trinken und dann eine kleine Runde von 1,3 km Auslaufen. Es war noch etwas Zeit für das eine oder andere Gespräch und in der Sonne war es doch recht angenehm.
Die Siegerehrung folgte recht zeitig und es gab auf den beiden Strecke für die Gesamtsieger und Gesamtsiegerinnen jeweils Pokale. Es war schön, dass die Altersklassen noch mit Urkunden geehrt wurden. Wir konnten recht früh, kurz nach 12 Uhr die Rückfahrt antreten.
Die Strecke:
5,6 km Männer: Philipp Mack (SSV Ulm Triathlon, 18.27,8 min) vor Daniel Kropp (ZweiBubenfuerCappu, 18.45,2 min) und Jens Schrott (SSV Ulm Triathlon. 19.19.,2 min).
5,6 km Frauen: Stephanie Voß (SSV Ulm Triathlon, 27.14.5 min) vor Iris Alexandra Katharina Peuker (27.19,2 min) und Frederike Schöll (27.54,4 min).
10 km Männer: Daniel Firmenich (Team ultraSPORTS, 35.23,9 min) vor Matthias Stegbauer (TSV Laupheim, 36.17,3 min) und Tristan Hartwig (sport sohn ulm, 36.22,9 min).
10 km Frauen: Martina Roller ((SSV Ulm Triathlon, 39.41,9 min) vor Elena Wall (40.19,2 min) und Noemi Berliner (SSV Ulm Triathlon, 42.00,7 min).
Ergebnisse: https://www.zeitgemaess.info/event.php?ACCESSCODE=202204101
Veranstalter: https://www.lauf-ulm.de/
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