Die Vorhersage für den Tag sagte schon eine Weile gutes Wetter voraus und diesmal sollte dies auch prompt zutreffen. Es war in dieser Woche der einzige Tag an dem ich vollständig frei hatte. Nach den Läufen am Montag nach dem Frühdienst mit 22,20 km und am Dienstag nach dem Nachtdienst auf schöner, hügeliger Runde nach Rot an der Rot und zurück nach Ochsenhausen fühlte ich mich tatsächlich gut. Dann hatte es am Nachmittag auch noch Sonne satt bei 7° C. So fuhr ich die ca. 42 km nach Schelklingen, wo ich nach 36 Minuten beim Parkplatz in Schmiechen beim Sportplatz ankam. Ich wollte endlich mal bis zur Schmiechquelle laufen und das könnten dann durchaus 30 km werden. Schön mal in kurzen Hosen zu laufen und die Ärmel der Jacke auch gleich nach hinten gekrempelt und dann ging es los.
Ich lief zunächst nach Schelklingen und dabei über den Manzenbühl hoch und dann in die Stadt runter. Zuletzt lief ich hier vor 15 Tagen, am 25.01., und da hatte es im Wald runter recht viel Schnee und Eis. Diesmal nur unten und nachdem es den ersten Kilometer gut hoch ging und schon mal super lief, sollte nun gleich der schnellste des Tages folgen. Es ging ein Stück durch die Stadt und dann auf einem schönen Pfad mit teils herrlicher Aussicht hoch zum Turm der Ruine Hohenschelklingen.
Es ging weiter auf einem tollen Pfad und dabei mit der Sonne und dem Laub auf dem Boden eher eine herbstliche Stimmung. Anfangs gab es noch einige gute Anstiege, teils über Stufen. Dann auf einem Forstweg etwas geringer ansteigend hoch Richtung Hausen ob Urspring. Auf dem letzten Abschnitt auf anfangs schneebedecktem Weg in den Ort. Der vierte Kilometer hatte dabei etwas mehr als 100 m Anstieg.
Es ging jetzt erst mal runter und dabei noch eine schöne Fernsicht nach Schelklingen. Am Waldrand entlang lag einiges an Schnee und nur wenige puren. Als es links in den Wald ging, kamen mir zwei Wanderer entgegen. Das waren auf der gesamten Strecke prompt die einzigen und das bei dem Wetter. Hier läuft man so gut wie alleine. Im Wald erst auf einem Forstweg und dann auf einem Pfad runter, bevor es nochmal kurz steil anstieg. Hier lief ich immer noch wie seit Beginn auf dem tollen Rundwanderweg Eiszeitpfad - Schlossbergsteig. Es geht an dem Hofgut Muschenwang vorbei und nun im Wald weiter auf schneebedeckten Forstwegen, wie vor 15 Tagen.
Wie damals verließ ich nun den Wanderweg und bog rechts ab und lief Richtung Justingen. Auf den Waldwegen fast überall Schnee und die Fahrspuren teils sehr glatt. So ging es durch den Schnee, was natürlich Kraft kostete. Nach inzwischen gut 10 km fühlte ich mich aber noch immer bestens und das Wetter ein Traum.
Im Gegensatz zum letzten Mal passte es dann auch mit der Strecke und aus dem Wald raus ein Stück über die Straße und dann auf einem Verbindungsweg hoch nach Justingen. Durch den Ort kam ich an der Kirche vorbei und dort gibt es eine der Stauferstelen.
Auf dem Stauferweg ging es nun zur Ruine Hohenjustingen. Es ging zunächst über die Hochfläche und dann oft im Schnee runter zu der Ruine oberhalb von Hütten. Erstmals kam ich von oben an diesen Platz. Dort auch mal die erste kleine Trinkpause, nachdem ich knapp 14 km hinter mir hatte.
Von der Ruine ging es auf einem Pfad mit etlichen Serpentinen runter Richtung Hütten. Von hier hat man einen traumhaften Blick auf den kleinen Ort und das Schmiechtal. Es ist immer wieder ein Genuss.
Diesmal aber nicht ganz runter, sondern bis zum Bärental. Die Höhle am Taleinfang ist derzeit wegen der Winterruhe der Fledermäuse nicht begehbar. Ein Stück lief ich nun noch in das wildromantische Bärental. Dort geht es über einige Stufen und bei der Witterung ist Vorsicht angesagt. Es ist dort auch wieder recht frisch gewesen.
Das nächste Ziel war Gundershofen und auf dem Pfad dort hin lief ich im letzten Sommer schon mal und war begeistert. Nach einem durchaus guten Anstieg zu Beginn, verläuft ein wunderschöner Pfad oberhalb des Schmiechtals meist durch den Wald. Immer wieder auch ein schöner Blick ins Tal und es geht hier wellig rund 2,5 km nach Gundershofen.
Von Gundershofen gab es nun noch den Abstecher nach Springen zur Schmiechquelle. Danach wieder zurück nach Gundershofen und auch dieses Vorhaben konnte ich so abhaken. An der Quelle waren es knapp 19 km und nun gute 20 und somit dürften am Ende 30 km zu Buche stehen.
Es ging nun weiter auf dem Wanderweg Erlebnisrunde Oberes Schmiechtal, die ich schon mal von Hütten aus lief und dieser schöne kleine Ort war auch das nächste Ziel. Dabei ließ ich aber den Aussichtspunkt Sondernach rechts liegen. In Hütten kam dann an dem unbeschrankten Bahnübergang prompt die Schwäbische Alb-Bahn und machte lautstark auf sich aufmerksam. Dann verließ ich den kleinen Ort mit einem letzten schönen Blick zurück. Auf dieser Talseite war es recht frisch, kommt hier schließlich die Sonne nicht hin. Entsprechend lag meist auch viel Schnee auf der Strecke und ich streifte die Ärmel nach vorne.
Von Hütten nun das Schmiechtal entlang wieder in Richtung Schmiechen. Dabei immer noch meist über Schnee. Es lief dennoch recht gut und nach den beiden langen Läufen in den beiden letzten Tagen war ich echt erstaunt. Als nächstes passierte ich in Talsteußlingen das Wasserrad. Ich war nun schon gute 24 km unterwegs.
Die nächsten knapp 5 km ging es im Schmiechtal weiter nach Schmiechen. Dabei musste ich wegen der Sperrung wegen den Holzfällarbeiten auf den Anstieg am Hohlen Stein vorbei verzichten. Teils war es hier recht glatt.
Ein Abstecher durfte nun nicht fehlen: Es ging noch hoch zur Friedenskönigin. Dieser Pfad dort hoch und die tolle Aussicht von dort sind ein Muss. Durch den letzten Sturm gab es aber leider ein paar Hindernisse. Danach wieder runter und durch den Ort die letzten Meter zum Auto. Nach 30,73 km mit 664 Hm und einer Nettozeit von 3:34.04 h hatte ich erneut einen wunderschönen Lauf hinter mir. Es ist immer wieder schön dort zu laufen und hoffentlich dann bald mal in Begleitung. In dieser Woche nun schon 75,00 km mit 1244 Hm.
Die Strecke:
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