An dem Wochenende stand der 2. Lauf der Serie an bzw. die zweiten Läufe, da ich ja wie letztes Jahr sowohl für die kleine als auch für die große Serie gemeldet hatte. In den drei Wochen bis dahin versuchte ich die Form nochmal aufzubauen bzw. zumindest zu halten, da es am ersten Wochenende ja richtig super lief. In der letzten Woche noch am Dienstag und Sonntag zwei 30 km Trails, ließ ich es diese Woche langsamer angehen. Am Donnerstag noch im Rahmen des neuen Lauf weiter Afterwork Run ein Aktivierungswettkampf über 5 km und da mit Endbeschleunigung noch 23.18 min und sogar der Gesamtsieg. Am Freitag stand wieder der Lauf kleinen Serie an und da betrug die Distanz 7,5 km. Es ging wie schon am Donnerstag mit dem Auto zur Strecke und bei den 6° C und leichter Bewölkung recht gute Bedingungen, da es erneut trocken blieb. Nur was den Wind anbelangte war ich noch etwas skeptisch und bei den 3 km Aufwärmen mit der Jacke. Da lief es auf der gleichen Strecke viel besser als am Vortag und es fühlte sich deutlich lockerer an.
Es stand jetzt mein 14. Wettkampf in diesem Jahr an. Da immer wieder die Sonne raus kam entschied ich mich ohne die leichte Jacke zu laufen, da eh das lange, dünne Funktionsshirt und darüber ein Shirt hatte. Endlich mal wieder in kurzen Hosen und noch ein leichtes Tuch am Hals, was bei dem teils doch heftigen und kühlen Wind gut sein würde. Bei den Schuhen an dem Tag wieder die Asics. Dann wollte ich es gleich wissen und startete mit Schwung und es sollte gleich ein richtig schneller erster Kilometer sein. Da lief es auch richtig gut und gleichmäßig. Am Ende schaffte ich es mit 3.59 min gerade noch unter 4 Minuten, wobei die Uhr sogar etwas weniger als später Strava anzeigte. Ein perfekter Auftakt und und nun an der Bahnlinie entlang etwas Gegenwind. Es lief aber weiter gut und zumindest eine Pace von nur knapp über 4.30 min/km. Dies konnte ich dann in Richtung Goppertshofen halten und blieb auch schön locker. Nach der Wende noch 150 m und dabei doch mächtig gegen den Wind. Dies kostete noch etwas Pace, aber die Zeit von 4.33 min für den zweiten Kilometer war super und lag im Bereich des tollen 5 km-Rennens zum Auftakt der Serie vor 3 Wochen. Noch musste ich mich aber noch ca. 150 m gegen den Wind kämpfen, bevor es nach links weg und an der Rottum entlang ging. Dort nun der Wind eher von seitlich vorne. Ich versuchte diesmal richtig Druck zu machen, wusste, dass ich für die Serie ein starkes Resultat brauche. Nach 2,5 km zeigte die Uhr 10.54 min. Das passte schon mal super. Bei den letzten Rennen ja eher mit etwas angezogener Handbremse und nun eine Minute schneller als zuletzt. Die Pace von zuletzt 4.44 min/km war für den Abschnitt super. Es ging auch so weiter und tendenziell kann ich mich gegen Ende des dritten Kilometer leicht steigern. Dies gelang erneut und die Uhr zeugte 13.14 min und damit starke 4.42 min. Für diesen Abschnitt war das richtig super. Nun noch die gut 300 m bis zur zweiten Wende gegen den Wind kämpfen und zurück. Zur Halbzeit dann eine Zeit von 16.45 min. Das sah richtig gut aus und vielleicht war erstmals seit Juni 2021 wieder eine 33er-Zeit drin. Da hieß es aber dran zu blieben und den vierten Kilometer schaffte ich wieder in 4.42 min. Jetzt noch auf den ersten 600 m des fünften Kilometer an der Rottum abwärts die Pace steigern, bevor es wieder gegen den starken Wind ging. Es lief dabei immer besser und als ich nach links einbog hatte ich eine Pace von rund 4.35 min/km. Das passte! Dann aber ein harter Kampf zur Bahnlinie. Am Ende das Gefühl, fast zu stehen. Nach dem bisherigen Tempo wurden so langsam die Beine auch müde. Es ging rechts weg und da lief es gleich wieder besser. So zumindest wie bei den beiden vorherigen Kilometern auch für den fünften eine Zeit von 4.42 min. Da wäre unter besseren Umständen sicher noch etwas mehr drin gewesen, aber mit 22.38 min nach 5 km durfte ich absolut zufrieden sein. Schon mal 40 Sekunden schneller als am Donnerstag, wobei ich da am Ende noch mächtig aufdrehte. Da musste ich mich nun durch den doch zähen sechsten Kilometer durchkämpfen. Man sieht auf der Geraden weit, aber noch keine Sicht zum späteren Ziel und so ist es recht zäh. Anfangs war das Tempo im selben Bereich wie bei den vorherigen Kilometern. Immerhin lief es wie bei einem Uhrwerk. Am Ende beschleunigte ich nochmal und versuchte was raus zu holen. Dies gelang und eine gute Zeit von 4.36 min. Die Uhr zeigte jetzt 27.14 min. Mit einer Pace auf den letzten 1,5 km von 4.30 mi/km würde ich es noch unter 34 Minuten schaffen. Das muss ich aber erst mal laufen. Den Schwung nahm ich über die kleine Welle mit und dann machte ich mächtig Druck. Es lief nun rund und die Pace um die 4.30 min/km. Das würde mit dem Endspurt passen. Ich war dann auch mutig genug, bereits ca. 700 m vor dem Ende das Tempo nochmal zu erhöhen. So eine super Zeit von 4.26 min für den siebten Kilometer und nun lief es auch bei einem Solorennen richtig gut, da dies so richtig puschte. Auf den letzten 500 m konnte ich mich nochmal auf eine Pace von 4.19 min/km steigern. Damit auf dem letzten Abschnitt sogar schneller als am Donnerstag, als ich nochmal richtig aufdrehte. Am Ende eine klasse Zeit von 33.50 min und zuletzt im Juni 2021 so schnell. Beim ersten Lauf der großen Serie vor drei Wochen betrug die Zeit 34.10 min, womit ich schon absolut zufrieden war.
Es folgte nun ein mit 5,5 km noch längeres Auslaufen, da ich an dem Tag 16 km für die Challenge vorgenommen hatte und um die Beine für das Rennen am Samstag zu lockern. Es war im Wind teils frisch, aber insgesamt passet es. Leider spürte ich im rechten Oberschenkel einen Schmerz und hoffte, dass dies am Samstag nicht zu sehr beeinträchtigen würde.
Die Strecke: (7,5 km)
Am Samstag ging es mit dem zweiten Lauf der großen Serie weiter und da betrug die Distanz gleich 15 km. Das war seit dem 26.12. die längste Wettkampfdistanz. Ich verspürte seit dem Wettkampf am Freitag im rechten Oberschenkel an der Oberseite einen Schmerz. Da war ich mal gespannt wie es geht. Ich fuhr wieder mit dem Auto zur Strecke und bei so einer Distanz genügte ein Aufwärmen von 2 km. Da lief es sogar richtig gut und es schien tatsächlich zu gehen.
Dann stand ein durchaus besondere Wettkampf an. In diesem Jahr war es mein 15., insgesamt seit 2011 aber bereuts mein 1111. Es hatte 4° C und nur noch wenige Wolken, die sich immer mehr auflösen sollten. Also durchaus gute Bedingungen, auch wenn es mal wieder etwas windig war. Aber bei der Distanz gleicht sich das auf der Strecke auch wieder aus, auch wenn es Kraft kostet. So mal wieder in kurzen Hosen und das Langarm-Funktionsshirt der Serie, das super angenehm zu tragen ist. Dazu ein Stirnband und ein leichtes Tuck am Hals. Ich versuchte dann trotz der langen Distanz offensiv anzugehen und den ersten Kilometer schon mal in starken 4.08 min. Es ging dann zum ersten Wendepunkt in Goppertshofen und danach machte ich nochmal Druck, wollte den zweiten Kilometer unter 4.40 min kaufen, was ich mit 4.39 min prompt schaffte. Das eine oder andere Foto war bei dem Lauf drin. Nun links weg und an der Rottum entlang und auf dem nicht so einfachen Abschnitt und zudem wieder etwas Gegenwind war ich mit 4.50 min zufrieden. Es ging zur nächsten Wende und auf dem Rückweg nach dem ersten Viertel eine Durchgangszeit von 17.15 min. Das war stark. Ich konnte es nicht einschätzen, was an dem Tag gehen kann. Den vierten Kilometer in guten 4.47 min und danach wieder mal auf das Tempo gedrückt, da die nächsten 500 m etwas einfacher sind. Es ging zum Bahndamm zurück und rechts nach Reinstetten und nach ansprechenden 4.40 min den fünften Kilometer. Nach dem ersten Drittel zeigte die Uhr 23.04 min. Damit sogar 14 Sekunden schneller als am Donnerstag beim Lauf über dieses Distanz. Da gab ich aber auch nicht alles.
Mit diesem Schwung ging es auf den sechsten Kilometer und nun zwar die langen Geraden, aber auch minimal bergab. Auf dem sechsten Kilometer konnte ich mit 4.42 min das Tempo zwar nicht ganz halten, war aber in dem Bereich, der am Ende optimal wäre. So mit 1:12 h oder 1:13 h rechnete ich durchaus, aber in dem Moment war ich ein gutes Stück schneller unterwegs. Auf dem siebten Kilometer konnte ich mich auch gute 4.38 min steigern. Hoffentlich war dies aber nicht zu riskant. Ich lief auf dieser Distanz nun eine Schleife und da erst mal 500 m leicht bergab und es lief. Nach 7,5 km und damit zur Halbzeit eine Zeit von 34.41 min. Nicht schlecht! Da betrug die Pace zuletzt 4.32 min/km. Jetzt aber zum Bahndamm etwas bergauf und zudem wieder gegen den Wind. Das war doppelt hart und das bisherige Tempo ja nicht schlecht. Dadurch den achten Kilometer am Ende in 4.51 min. Es begann der härteste Abschnitt, da es nun erst mal gut 2 km minimal anstieg. Den neunten Kilometer prompt nur in 4.53 min. Ich wollte aber die 10 km noch unter 47 Minuten schaffen. Da lief es wieder besser und den zehnten Kilometer in durchaus starken 4.46 min, zumal ich auch mit dem Wind zu kämpfen hatte. Die Uhr zeigte 46.54 min.
Nun wurde es erst mal richtig hart. Es ging wieder zur Rottum und dort hatte ich mächtig zu kämpfen. Der elfte Kilometer wurde mit 4.56 min der langsamste. Ich hatte inzwischen damit geliebäugelt, die Zeit vom Vorjahr von 1:11.11 h sogar zu unterbieten. Noch 200 m und auf dem engen Radweg die dritte Wende, die doch etwas Zeit kostet und dann an der Rottum zurück. Hier zumindest kann man es etwas besser laufen lassen und so noch 4.50 min für den zwölften Kilometer. Es ging zum zweiten Mal zurück zum Bahndamm und rechts weg nach Reinstetten. Nun hatte ich zumindest den Gegenwind hinter mir. Es lief wieder besser und den dreizehnten Kilometer in 4.50 min. Da war nun eine Zeit unter 1:11 h drin. Dies motivierte und zudem das Gefühl, dass alles rund läuft, keine Probleme. Da schien die Vorbereitung auf diese beiden Wettkämpfe gepasst zu haben und nun profitierte ich auch von den langen Trailläufen. Den vierzehnten Kilometer in starken 4.37 min und bis dahin schon mal der zweitschnellste. Aber es ging noch mehr. Nun lief es richtig gut und auf den letzten 400 m konnte ich nochmal deutlich zulegen und den letzten Kilometer mit 4.35 min nachdem ich anfänglich etwas langsamer war sogar in 4.35 min und am Ende eine Zeit von 1:10.43 h. Damit hätte ich nie gerechnet. Die letzten 5 km damit in 23.49 min und noch eine Sekunde schneller als die zuvor, also alles andere als ein Einbruch.
Es folgte noch ein längeres Auslaufen durch den Wald mit 4,5 km und 100 Hm. Da war ich zwar langsam unterwegs, aber die Beine wurden immer lockerer und auf den letzten, flachen, 500 m war es schon wieder richtig gut.
Die Strecke: (15 km)
Die Ergebnisse gab es dann am Montag und diesmal erst gegen Nachmittag. Sie ließen sich erneut sehen. In der kleinen Serie war es ein starker 13. Gesamtrang von gleich 857 Teilnehmern und Platz 12 von 263 Männern. Da war ich ein Platz schlechter. Dafür erneut hinter Andreas Moser auf Rang 2 in der AK von gleich 33 Startern. In der Gesamtwertung bedeutet dies in der Zwischenwertung den 10. Rang, hauchdünn vor meinem Bekannten Anton Lautner. In der AK ist es der zweite Rang, wobei ein Trio doch noch etwas im Nacken sitzt und so bin ich beim letzten Rennen über 10 km auf jeden Fall gefordert. In der großen Serie wurde es ein toller 26. Gesamtplatz von 505, nachdem es letztes Mal noch Rang 44 war und bei den Männern Platz 25 von 235 nach dem 40. In der AK M55 erneut hinter dem selben Läufer Rang 2 von 28. In der Zwischenwertung so natürlich auch Rang 2 und vor dem Halbmarathon einen Vorsprung von 3.04 min auf Rang 3 und gleich 6.01 min auf Rang 4. Da hatte ich letztes Jahr keine Chance und diesmal schaut es super aus.
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/183710/results
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
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