Montag, 8. November 2021

Trailtraining in Füssen am 07.11.2021

 Dieses Wochenende war ursprünglich ganz anders geplant. Ich wollte am Samstag zum Lichterlauf nach Rothenburg ob der Tauber und dort übernachten. Für die Rückfahrt hatte ich ein Bayernticket. Da ich dann doch nicht ging, wollte ich das Ticket am Sonntag bei den guten Wetteraussichten wenigstens noch nutzen. So entschloss ich mich nach Füssen zu fahren. Dort war ich erst 15 Tage zuvor und eine tolle Runde mit dem Alatsee und Weissensee. Diesmal hatte ich auch den Zweiseenblick und den Alatsee im Visier und danach wieder Richtung Füssen und zum Lechfall und zum Schwansee und Alpsee. Geplant hatte ich so zwischen 25 und 30 km. Den Zug in Memmingen erreichte ich in letzter Sekunde. Es war doch tatsächlich die erste Bahnfahrt zu einem Training. 

Als sich der Zug Füssen näherte stieg die Vorfreude.



In Füssen angekommen erst mal den Rucksack mit den Wechselklamotten und den Getränken in einem Schließfach verstaut. Das Wetter war mit 7° C  und leichter Bewölkung perfekt, da es auch noch kaum Wind gab und trocken blieb. Ich zog aber noch eine leichte Jacke und ein leichtes Halstuch an und war am Ende froh darüber. Es sollte einige schattige und sehr kalte Abschnitte geben. Vom Bahnhof aus nur ein kurzes Stück durch die Stadt und dann entschied ich mich für den Oberen Kobelweg in Richtung Alatsee. Da ging es schnell auf einem Pfad hoch. Danach ein Wechsel von Forstwegen und Pfaden im schönen Herbstwald. Es lief nach dem Wettkampf am Samstag recht gut. 


















Nun ging es auf dem Hahnenkopfweg weiter. Zunächst auf dem ersten Abschnitt, den ich noch nicht kannte. Dieser war nicht weniger schön und einfach Trails vom feinsten im Herbstwald. Dabei stieg es tendenziell an, auch wenn es mal Abschnitte gab, bei denen es runter ging. 






















Es folgte der zweite Abschnitt, den ich kürzlich schon lief und der mich so begeisterte. Dieser führt auf einem Singletrail hoch zum Zweiseenblick. Diesmal war ich nicht alleine, es waren doch einige Wanderer unterwegs, wobei es sich in Grenzen hielt. 

















Nun erst mal den schönen Ausblick auf Alatsee und Weißensee genießen, auf den ich mich schon die letzten Tage gefreut hatte.







Es folgte der teils etwas steile und auch wurzelige Downhill runter zum Alatsee.








Am See angekommen nicht etwas nach links weg und das kurze Stück, sondern nach rechts und den See auf dem Rundweg entgegen dem Uhrzeigersinn umrundet. Da gibt es immer wieder andere Perspektiven und einfach schön gelegen. Da war es auch mal längere Zeit flach. 





















Als nächstes ging es Richtung Ober- und Mittersee. Da verlief es auf guten Forstwegen und meist bergab. So konnte ich es mal auch etwas mehr laufen lassen. Es kam ein Abschnitt, bei dem noch Frost herrschte und der erste Teil des Obersees prompt zugefroren. Es ging dann direkt an den beiden Seen vorbei und die ersten 10 km hatte ich schon mal absolviert. 

























Nun entschloss ich mich dazu nach rechts Richtung Schwärzerweg zu laufen. Dies erwies sich als eine gute Entscheidung, denn es ging gleich auf einem Pfad auf Serpentinen und teils über Stufen steil hoch. Oben angekommen recht flach noch ein Stück Richtung Landesgrenze zu Österreich auf einem tollen Pfad. 































Nachdem ich wieder an der vorherigen Abzweigung war, folgte erst mal ein steiler Downhill. Es ging zum Ländeweg und dort in Richtung Maxsteg mit dem Lechfall. Unten angekommen ging es links weg auf einem mal breiteeren Forts- und danach Feldweg weiter. Da kam Füssen mit dem Schloss in Sicht und noch rechts weg zum Lechfall. 
































Am Lechfall war es kein Problem die Beschilderung zum nächsten Ziel, dem Schwansee, zu finden. Es sollte aber etwas anders kommen. Es ging erst mal gut bergauf, allerdings auf gut zu laufenden Wegen, kleine Abschnitte auch mal asphaltiert. Es gab dann noch einen schönen Aussichtspunkt ins Lechtal mit einem kleinen Pavillon, an dem ich an dem Tag nochmal vorbei kommen sollte. An einer Abzweigung fasste ich einen andern Entschluss. Ich wollte noch hoch zum Kalvarienberg. 













Ich lief nun hoch zum Kalvarienberg. Ein toller, teils felsiger Pfad, mit bereits schöner Aussicht. Da ging es aber auch ordentlich hoch. 


















Ich war von der Aussicht auf dem Kalvarienberg einfach nur begeistert und völlig überrascht. Es war ein Traum und ich musste es erst mal eine Weile genießen und auch mal ein paar Schluck trinken. Zum Glück bin ich dort hoch. 
















Nun ging es endgültig zum Schwansee. Zunächst ein teils etwas steiler Downhill und über Pfade. Dann folgte ein Forstweg und da konnte ich es bergab so richtig laufen lassen. Der Schwansee wurde erreicht. 
















Es ging jetzt am Schwansee entlang und zwei jüngere Wanderer waren so nett, von mir noch ein Foto zu machen. Es war schön am See entlang zu laufen und die Berge, deren Gipfel schon schneebedeckt sind, zu sehen. Auf das Schloss Neuschwanstein sah man auch. 


















Es folgte der nächste Anstieg, hoch Richtung Alpsee. Da hätte ich noch einen Abstecher zum Schloss Hohenschwangau machen können. Auf das Schloss würde ich aber später vom See aus einen tollen Blick haben. Der Fischersteig genannte Pfad nach oben war richtig toll, wobei es dort recht schattig war. 




















Oberhalb vom Alpsee angekommen lief ich nach rechts und zunächst zu dem bereits nahe gelegenen Pindarplatz. Dort geht es auf einigen Stufen runter und man hat eine super Aussicht auf den See und die Schlösser. Da es gegen die Sonne war, gab es eine ganz besondere Stimmung bei den Bildern. 














Es folgte die weitere Umrundung des Alpsees. Für mich das dritte mal, wobei ich das erst mal die ganze Runde am See entlang vorhatte und nicht auf der Gegenseite hoch zum Oberen Winterzugweg lief. Es ging auf einem Pfad, teils recht felsig und auch wurzelig, am Nordufer entlang zum Marienmonument. Dort hielt ich kurz und genoss den schönen Blick über den See und auf das Schloss Neuschwanstein. 




































Es ging am Westufer entlang weiter und dort erst mal auf einem Pfad etwas abseits vom See und danach wieder direkt am Ufer, teils felsig und ausgesetzt. Da war es im Frühjahr teils noch vereist, an dem Tag aber gut zu laufen. Es ging auch über einige Brücken und Stege und immer wieder eine tolle Aussicht.









































 An der Abzweigung, an der ich sonst immer hoch zum Winterzugweg lief, ging es an dem Tag gerade aus weiter und am Nordufer des Sees entlang. Dort war es nun flach und einfach zu laufen. Doch auch hier immer wieder eine fantastische Aussicht über den See und auf die Königsschlösser. Anfangs passiert man noch das Strandbad. 



































Ich hatte das Ostufer erreicht und dort noch einmal ein Blick auf Hohenschwangau und vorbei an schönen Bauten mit einem letzten Blick zurück auf den See. Dann ging es die Straße runter und dort war nicht so viel los wie an schon anderen Tagen als ich dort war. Aber ich wollte den Bereich einfach schnell hinter ich bringen. 










An den Parkplätzen angekommen ging es links weg und wieder vom Asphalt auf einen gekiesten Weg. Dort durch den Wald und da teils sogar noch Frost am Boden, da es hier immer schattig ist. Ich wollte nicht an der Straße entlang weiter laufen  und lief so noch einmal zum Schwansee und mal die gleiche Strecke ein zweites Mal, nur in entgegengesetzter Richtung. Da war es bis dahin längere Zeit flach. 














Es gab nun einen letzten etwas längeren Anstieg hoch Richtung Kalvarienberg. Da sah ich erst mal, wie steil es zuvor runter ging. Dabei nun aber alles auf gut zu laufenden Forstwegen. Es ging danach runter in Richtung Lechfall / Füssen. Da machte ich nochmal den Halt am Aussichtspunkt und mit der Abendsonne nochmal ganz anders, viel schöner. Dann erst och auf dem guten Weg weiter, bevor rechts weg ein Pfad runter nach Füssen führte. 

















Der letzte Abschnitt führte zwangsläufig durch die Stadt. Diesmal aber erst am Lech entlang mit Blick auf das Hohe Schloss und das Kloster St. Mang mit der Barockbasilika. Es ging über die Brücke in die schöne Altstadt und ein letzter kleiner Anstieg musste noch sein. Ich wollte schon lange Mal an der Basilika vorbei hoch zum Schloss. Dort nochmal eine schöne Aussicht und runter Richtung Bahnhof. Dort kam ich um 16:15 Uhr an und musste feststellen, dass der Bus nach Pfronten-Ried zum Bahnhof erst um 17:05 Uhr fährt. 






























Da vertrat ich mir noch etwas die Beine in der schönen Altstadt. Das konnte nur gut tun nach en insgesamt 28,00 km mit 725 Hm. Netto benötigte ich dafür 3.36.36 h, was gar nicht so schlecht war. Auf jeden Fall ist Füssen und seine Umgebung immer eine Reise wert und so langsam kenne ich  auch diese Gegend recht gut und es gibt viele Möglichkeiten eine tolle Tour zusammen zu stellen. Dabei muss es auch nicht immer ein hoher Gipfel sein. Es ist einfach ein Traum dort oder einfach märchenhaft. Die Rückfahrt mit dem Bus nach Pfronten und von dort mit der Bahn zunächst nach Kempten (etwas Zittern um den Anschluss, aber es passte und der nächste Zug dann eh später weg) und weiter nach Memmingen. 





Die Strecke:



1 Kommentar:

  1. Die Tour war ja wieder traumhaft schön! Ich lese das ja immer zum Frühstück und dieses mal war der Bericht lang genug für 2x frühstücken ;)
    Jetzt bin ich richtig froh dass Dein Rothenburg Wettkampf nicht geklappt hat ;)
    Gruss Kerstin

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