Auch in dieser Woche sollte es noch ein Wettkampf sein und dazu meldete ich mich für den Lauf über 7,5 km der Sonntagschallenge an. Dabei war mir von vorne herein klar, dass es eine nicht so schnelle Zeit werden wird. Erst am Freitag hatte ich meinen persönlichen Ultra mit 50 km und 859 Hm absolviert und zudem kam ich am Sonntag aus dem Nachtdienst. Auf dem mit 15 km fast verdoppelten Rückweg vom Frühdienst am Samstag lief es aber schon wieder erstaunlich rund. Als ich am Sonntag nach einem durch die Zeitumstellung noch um eine Stunde verlängerten Nachtdienst aufstand, endlich mal kein Nebel. Es hatte sehr angenehme 16° C und die Sonne schien. Ich entschloss mich deshalb dazu, die gesamte Strecke, also auch Hin- und Rückweg, zu laufen. Auf dem Hinweg so ein mit 5 km langes und hügeliges Aufwärmen und es lief richtig gut und bei den Eseln konnte ich auch mal wieder vorbei schauen.
Es stand in diesem Jahr mein 113. Wettkampf an. Bei der Witterung natürlich ganz in kurz. Bei den Schuhen durften die Asica ran. Was für ein Gegensatz zu den 2° C und Nebel am letzten Sonntag! Ich versuchte einen Schnitt zumindest knapp unter 5 Minuten zu schaffen, konnte das Gaze aber schlecht einschätzen. Auf dem ersten Kilometer geht es auf der zweiten Hälfte doch etwas runter und es fühlte sich gut an. Aber gut anfühlen muss nicht auch schnell sein. Für den ersten Kilometer benötigte ich 4.30 min, was für diese Strecke nicht sonderlich schnell war. Noch etwas runter und dann am Bahndamm rechts weg. Es geht nun erst mal ein gutes Stück minimal ansteigend weiter. Den zweiten Kilometer schaffte ich in 4.52 min und das war alles andere als schnell. Das würde noch ein harter Kampf werden. Den Foto hatte ich an dem Tag mal wieder in der Hand. Es wurde deutlich langsamer und nach 11.55 min hatte ich das erste Drittel und die Pace mit 5.06 min/km zuletzt schon mal jenseits der 5-Minuten-Marke.
Es ging an der Bahnlinie entlang weiter und ich versuchte etwas mehr Druck zu machen. Zumindest hatte ich nirgends Probleme. Es fehlte aber nach dem Ultra und dem Nachtdienst die Frische. Den dritten Kilometer dann zumindest noch in 5.04 min. Diese Pace hielt ich auch auf der ersten Hälfte des vierten Kilometer und dann links weg Richtung Goppertshofen und mal leicht runter. Das gab etwas neuen Schwung.. In den Ort rein steigt es wieder leicht an und prompt wieder langsamer. Den vierten Kilometer in 5.02 min, Es folgte kurz danach die erste Wende und es ging zurück bis zur Brücke und danach links weg und noch ein Stück an der Rottum entlang, damit ich am Ende auf die Strecke komme. Dort auf dem Radweg eine enge Wende. Zurück war es da erst mal rund 200 m einfacher, aber dann Richtung Bahndamm ein leichter Anstieg. Dort rechts weg Richtung Reinstetten und irgendwie wurde ich langsamer, auch wenn ich keine Probleme verspürte. So den fünften Kilometer nur in 5.09 min. Insgesamt war ich 24.37 min unterwegs.
Noch hatte ich also eine kleine Reserve für einen Schnitt unter 5 Minuten. Dazu musste es aber schneller werden. Der folgende sechste Kilometer ist normal auch ein schneller, nicht unbedingt aber in letzter Zeit. Ich kämpfte mich durch und immerhin eine Zeit von 5.02 min. Eine Zeit am Ende von unter 37 Minuten hatte ich da aber nicht mehr erwartet. Nun lief es aber wieder besser und das lag sicher auch an der Aussicht, dass ich es gleich geschafft habe und nach der Woche mit schon 133 km einschließlich dem Aufwärmen noch ohne Probleme. Den siebten Kilometer schaffte ich so in 4.55 min und nahm den Schwung mit in den langen Endspurt. Da konnte ich auf den letzten 500 m die Pace auf gute 4.42 min/km steigern und schaffte es in 36.55 min sogar noch unter 37 Minuten. Da spielte es keine Rolle, dass ich letzte Woche noch 21 Sekunden schneller war, das war nicht vergleichbar. Vor allem war der Puls noch in einem relativ niedrigem Bereich und das war die letzten Tage nicht der Fall.
Direkt nach Hause wären es nun noch knapp über 3 km gewesen, aber ich wollte noch Kilometer für eine Challenge sammeln. So ging es erst mal zum Wald hoch und dort eine Schleife. Auf dem Rückweg konnte ich es bergab sogar gut laufen lassen. Es folgte der nächste längere Anstieg und nochmal runter zu den Eseln, die kurz nach 17 Uhr überraschend noch draußen waren. So langsam ging die Sonne unter. Es ging nochmals hoch, da ich in den 16 Tagen der Challenge noch die 5000 Hm voll machen wollte. Nach weiteren 12,55 km war ich daheim und beendete die Woche mit einem neuen Rekord von 153,10 nach den 152,63 km Ende Mai. In der Challenge nach 16 Tagen, wovon ich 15 gelaufen bin, 320,32 km und 5002 Hm. Das war eine Punktlandung und ich war da auch erst mal wieder in Führung gegangen und gespannt, ob es dabei blieb.
Das Ergebnis folgte um 19:30 Uhr und in einem doch kleinen Feld zumindest der 6. Gesamtplatz von und den Sieg in der AK M50 bei vier Teilnehmern. So nebenbei stellte ich mit dem 105. Podestplatz den Rekord aus dem Jahr 2019 ein. Damals bei 23 Wettkämpfen mehr, dafür aber auch nur reale.
Die Strecke:
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