In diesem Jahr fand der Lautertlauf durch das Wolfstal und Lautertal zumindest virtuell auf der Originalstrecke statt und am Donnerstag absolvierte ich meinen Lauf über 6 km. Was liegt da näher, danach noch eine Trailrunde in der schönen Gegend zu absolvieren. So stieß ich vor wenigen Wochen auf ein Plakat des Laufs. Nachdem ich nach einem recht guten Rennen im Ziel war fing es prompt leicht an zu regnen. Da ich schon mal dort war, ließ ich mich davon nicht abhalten und fuhr noch die zwei Kilometer von der Lautertalhalle zum Parkplatz am Zugang zum Wolfstal. Ich wollte mindestens so 20 km laufen und hatte mir kürzlich eine noch unbekannte Runde (zumindest was den Mittelteil und einen Abschnitt gegen Ende anbelangt) heraus gesucht. Durch den Alb-Donau-Kreis ist die Donau-Hochberg-Runde ausgeschildert und die hat ca. 14 km.
Freitag, 7. Mai 2021
Trailtraining Donau-Hochberg-Runde (Rechtenstein - Großes Lautertal) am 06.05.2021
Da ich ja mehr laufen wollte, ging es zunächst durch das wild-romantische Wilfstal. Der Weg steigt fa moderat zwischen tollen Felsformationen an und nun grünt es auch immer mehr. So bekommt man auch einen Eindruck von einem Abschnitt des vorherigen Laufs. Es war wie vor Kurzem angemerkt so, dass man beim Rennen diese Schönheit gar nicht richtig wahrnimmt.
Ich lief wie beim letzten Mal erstmal bis zur Abzweigung zur Bärenhöhle. Diesmal wollte ich von dort direkt auf dem ausgeschilderten Wanderweg ins Lautertal laufen. So ging es nach einem letzten Blick ins Wolfstal kurz steil zur Höhle hoch, die ein Lagerplatz der Steinzeitjäger war. Danach noch auf einem tollen, teils felsigen, Pfad weiter hoch und nach einem kurzen, flacheren Stück weiter im Wald runter ins Große Lautertal. Das war schon mal ein toller Auftakt, wenn es nach dem Rennen und bei dem Profil auch noch recht schwer fiel.
Ich kam etwas oberhalb der Laufenmühle raus und stellte fest, dass an dem Abzweig mein geplanter Weg sogar ausgeschildert war. Insgesamt war es auch eine gute Beschilderung und so hatte ich keine Orientierungsprobleme, auch wenn ich in der Folge völlig neues Terrain ablief. Es ging erst mal runter und an der Mühle vorbei und dann kam ich wieder an den Parkplatz. Dort traf ich mit Anne Felk prompt eine Bekannte, die den Hauptlauf das dritte Mal absolviert hatte. An der restaurierten Steinsäge vorbei ging es Richtung Biosphärenzentrum und dann sah ich auch schon gut ausgeschildert den nach oben führenden Pfad.
Es war noch ein guter Kilometer hoch zum Aussichtspunkt Hochberg. Da ging es teils doch gut bergauf, aber auf tollen Pfaden. Das machte richtig Spaß. Ich war nun auch für längere Zeit auf dem Burgenweg unterwegs und damit Gedanken an ein hoffentlich bald in die Tat umgesetztes Projekt von mir.
Auf dem Hochberg fing es leider etwas stärker an zu regnen, aber auch bei dem Wetter noch ein schöner Blick auf Obermarchtal mit dem Kloster und bis zum Bussen, dem heiligen Berg Oberschwabens.
In der Folge ging es zwei Kilometer doch gut bergab und der vierte war da gleich mal der schnellste der Runde. Es ging abwechselnd über Feld- und Graswegem sowie auch mal Asphalt in Richtung Obermarchtal zur Donau runter. Dabei oft ein schöner Blick ins Tal.
Weiter ging es rechts weg und auf einem Pfad an der Donau entlang in Richtung Rechtenstein.
Es wurde die kleine Gemeinde Rechtenstein mit nur ca. 300 Einwohnern erreicht. Der Blick auf die Ruine mit der Kirche daneben ist richtig schön. Direkt im Ort befindet sich unterhalb der Ruine die Rechtensteiner Höhle oder auch Geisterhöhle genannt. Leider ist diese coronabedingt gesperrt (muss man nicht mehr verstehen). So lief ich durch den Ort und dann hatte ich bei der Runde das einzige Mal eine Abzweigung verpasst und lief die Straße hoch. Da es keine Markierung mehr gab, war mir dies aber schnell klar und so noch ein Blick auf die Ruine von der anderen Seite. Ich machte danach noch einen absichtlichen Abstecher, und zwar hoch zur Grilhütte und das sollte sich lohnen. Von dort ein schöner Blick auf den Ort, die Ruine und die Donau. Da entstand auch das Titelbild des Beitrags.
Von Rechtenstein ging es wieder zur Donau und dort zur Mündung des Zuflusses Braunsel und durch das Naturschutzgebiet. Teils auf einem tollen Pfad zwischen Wasser und Felsen. Das war ein unerwartet schöner Abschnitt.
Es folgte der Weg durch das Schelmental. Da führte ein guter Waldweg mehrere Kilometer leicht ansteigend hoch. Nicht so spektakulär wie der bisherige Verlauf der Runde. Aus dem Wald raus dann erst mal noch weiter bergauf auf einem asphaltierten Weg und dann auf einem Waldweg Richtung Unterwilzingen.
Es ging steil runter nach Unterwilzingen rein und an der St. Georg-Kapelle vorbei ins Große Lautertal. Nach Überquerung der Lauter nach rechts und Richtung Laufenmühle. Diesen Abschnitt kenne ich von den Wettkämpfen dort und meinem kürzlichen Lauf. Es geht auf gut zu laufendem Weg durch das schöne Tal mit der sich dort schlängelnden Lauter. Bei einer Schaf- und Ziegenherde verblieb ich trotz Regen kurz und beobachtete das Treiben und die anfängliche Scheu hatten die Tiere schnell abgelegt.
Weiter ging es in gutem Tempo durch das Lautertal zur Laufenmühle, die ich an dem Tag das zweite Mal erreichte.
Einen Abstecher wollte ich trotz des Wetters noch machen. Von der Laufenmühle ging es erst einen Fahrweg und danach einen Pfad hoch zur Ruine Reichenstein bzw. dem noch übriggebliebenen Turm. Da kann man auf eine eisernen Wendeltreppe hoch. Hoffentlich machte währenddessen niemand unten zu, haha. Von dort oben eine schöne Aussicht und insgesamt ein absolut lohnender Abstecher. Danach auf dem Fahrweg runter und wieder die wenigen Meter zum Parkplatz und eine letzte kleine Runde im Wolfstal und dann endete ein die Erwartungen übertroffener Lauf mit 18,47 km und 488 Hm in Netto 2:00.45 h. Da es nun schüttete beließ ich es bei dieser Distanz.
Die Strecke:
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