Auf der Suche nach neuen Strecken auf der Alb wurde ich vor rund einer Woche fündig und nahm mir vor, dort am Sonntag nachmittags zu laufen, falls das Wetter mitspielt. Am Morgen gab es nach dem 12,5 km-Wettkampf vom Samstag noch einen über 7,5 km und da lief es gegen Ende recht zäh, aber auf dem hügeligen Rückweg von 3,2 km doch wieder erstaunlich gut. So nahm ich nach einer guten Stunde daheim den nächsten Traillauf in diesem Jahr in Angriff. Es war bereits der 21. Die Woche hatte ja am Montag schon mit einem Wettkampf über 7,5 km und anschließend einem Trail-Marathon begonnen. So hatte ich mit den Strecken am Morgen bereits 111,5 km und rund 2200 Hm in den Beinen. Ich hatte mir von den Premium-Wanderwegen hochgehberge die Strecken hochgehpilgert und hochgeschätzt rausgesucht und dies würden rund 22 km sein. Ich fuhr ja die 58 km über Biberach und nahm noch Valentina mit, die dort wandern wollte. Nach rund 50 Minuten waren wir am Parkplatz bei der Rentalhalle in Zwiefalten und das Wetter spielte mit 18° C und meist leichter Bewölkung super mit. Dort am Parkplatz ist der Ausgangspunkt für die Tour hochgehpilgert.
Montag, 12. April 2021
Trail-Training in Zwiefalten und Hayingen (hochgehpilgert und hochgehschätzt) am 11.04.2021
Ich hatte gelesen, dass mit die Runde am besten mit der Strecke durch das Rental beginnt, da der erste Abschnitt doch etwas langweilig ist und man den Teil dann hinter sich hat. Dies war tatsächlich so, wobei ich mich da durch dieses Tal richtig in Schwung bringen konnte. Es ging immer leicht bergauf und da war ich erstaunt, wie erholt ich schon wieder bin und die ersten drei Kilometer in 5.34 min, 5.47 min und 6.31 min bei Netto 120 m Anstieg. Am Ende noch über einen Wiesenpfad zur Straße hoch und der Rand von Sonderbuch war erreicht.
Es ging nun kurz auf der Straße hoch, dafür mit schöner Aussicht, und dann ein Pfad auf der Wiese neben der Straße. Es ging dann nach links weg und Richtung Lourdesgrotte. Das war zunächst ein schöner Wiesenweg und dann links der Abstecher über einen Pfad zur Grotte. Das war ein richtig schöner Platz und dieser Abschnitt der erste Höhepunkt.
Es folgten die ca. 1,2 km zum Lorettohof, einem Ziegenhof mit Hofladen. Da stieg es nochmal an. Es musste die Straße überquert werden und danach Richtung Wald auf Feldwegen und die letzten Meter im Wald. Auf dem Hof war recht viel los. Es gab dort eine tolle Aussicht Richtung über den Bussen und den Alpen im Hintergrund. Die Ziegen waren im Stall, aber zumindest einer schien ich es angetan zu haben.
Es ging weiter in Richtung Parkplatz Wimsener Höhle. Da ging es im Wald Netto gut 100 Hm runter, bei nur einem kurzen Anstieg. Meist auf schönen Pfaden, am Ende auch etwas steiler und mit ein paar Steinen. Insgesamt aber die Strecke gut zu laufen, zumal es trocken war. Vor dem Parkplatz noch ein Pfad und eine Brücke über den Hasenbach. Dann hatte ich den Abzweig zum Parkplatz erreicht. Es wären noch 200 m nach links gewesen. Hier führte aber vom Parkplatz kommend die Tour hochgehschätzt nach rechts und so war es eine perfekte Runde.
Es ging am Hasenbach entlang zunächst auf einem Wiesenweg bis unterhalb von Schloss Ehrenfels. Dort wird der Hasenbach überquert und es geht links durch das Tal am Bach entlang. Hier war ganz schön viel los, aber ich liebe es am Wasser entlang zu laufen und wenn es dann noch zwischen Felsen durchgeht, wie auf dem letzten Abschnitt, umso schöner. Nach sieben Kilometer, beim Schloss, war die Pace immer noch knapp unter 6 Minuten. Das dürfte aber kaum so bleiben.
Am Hasenbach entlang ging es auf einem guten Kiesweg. Dennoch war die Strecke zuletzt ein Traum und nun ging es durch das engere Schleiftal hoch. Da war es recht steinig und einfach nur schön. Das Tempo ließ da aber schnell nach. Um weiteren Verlauf ging es auf einem Feldweg, kurz mal durch den Wald, doch recht steil hoch Richtung Hayingen. Der 9. Kilometer alleine 67 m Anstieg und da stand mal eine 7 vorne dran. Auf dem letzten Stück nach Hayingen hoch noch über eine steile Rampe und gut 100 Hm seit dem Tal waren geschafft.
Auf dem Rest des 10. Kilometer ging es zum Wegekreuz Schmiedhalde nach einem kurzen Stück auf der Straße und einem Feldweg durch den Wald auf einem Pfad runter.
Es folgte der Weg zum Naturschutzgebiet Digelfeld und da ging es den Feldweg erst mal steil runter. Ich machte da auf dem Weg zwei Abstecher zu einem Wegkreuz und auf einen Hügel mit toller Aussicht.
Es wurde die Straße überquert und ein paar Stufen hoch, dann links weg und auf einem Feldweg im Digelfeld mit seiner Wachholderheide und oft schöner Aussicht erst mal gut runter. So wurde der 12. Kilometer mit 5.18 min der schnellste des Tages und auch die nächsten drei mit einer 5 vorne dran. Es ging runter bis zur Hayinger Brücke und dem Parkplatz am Beginn des Glastals.
Am Grillplatz vorbei führte der Weg das Glastal runter, vorbei an der Bähren- und der Glashöhle. Auch wenn es nur ein geruinges Gefälle hatte, konnte ich das Tempo recht hoch halten. Es waren hier viele Wanderer unterwegs und dann kamen von hinten Radfahrer und ich wurde mit Namen angefeuert. Also von hinten erkannt worden. Der Blick auf den Lämmerfelsen mit einem Kreuz war toll. Es ging zuletzt wieder am Hasenbach entlang.
Der Hasenbach wurde aber verlassen und es ging rechts weg auf einem Waldweg erst mal bergauf und noch gut ein Kilometer bis zum Schloss Ehrenfels. Das hatte ich nach genau 15 km erreicht.
Es war nur noch ein kurzes Stück auf einem breiten Weg zum Parkplatz bei der Wimsener Höhle. Dort konnte ich nun wieder auf der Route hochgehpilgert laufen. Am Parkplatz noch die Wimsener Wasserfälle, nicht groß, aber irgendwie dennoch schön.
Es ging noch die paar Meter auf der Straße runter zur Wimsener Höhle. Es ist die einzige mit einem Boot befahrbare Wasserhöhle Deutschlands. Wie zu erwarten war hier recht viel los. Es ging dort nun vorbei am Gasthof Friedrichshöhle und an der Wimsener Mühle.
Der weitere Weg folgte, der zuvor überquerten Zwiefalter Ach durch ein schönes, wildromantisches Tal auf einem schönen Pfad. Das war ein richtig schöner Abschnitt.
Nun wurde das Tal verlassen und es ging rechts weg und dort hoch zum Dreifaltigkeitskreuz über Gossenzugen mit einer traumhaften Aussicht auf Zwiefalten mit dem Münster. Nach dem Anstieg tat die kurze Pause gut.
Der Weg stieg nun kurz über die Straße Richtung Gauingen an und ging dann rechts weg auf einen Waldweg über. Da war es teils recht holprig, vor allem auf dem steilen Downhill auf einem teils steinigen Pfad. Aus de Wald raus wurden Gossenzugen erreicht. Es gab auf dem Anstieg immer wieder eine tolle Aussicht uns Tal und vor allem auf Zwiefalten und auch den "heiligen Berg" Oberschwabens, dem Bussen.
In Gossenzugen ging es auf dem Fußweg an der Zwiefalter Ach entlang, vorbei an der alten Hammerschmiede nach Zwiefalten. Da hatte man immer wieder das Münster im Blick, Nun war es aber doch sehr zäh. Die Temperatur war schließlich auf 20° C gestiegen und hier kein Schatten. In Zwiefalten traf ich vor dem Kloster prompt Valentina. Da war das Timing von 3 Stunden perfekt gewesen. Es ging noch durch den Klostergarten und dann war nach 22,45 km mit 537 Hm der Parkplatz wieder erreicht. Ich benötigte Netto 2:15.49 h und damit ein Schnitt von 6.03 min/km. Es war aber auch einer eher einfache Strecke, wobei ich beim schnellsten Trail des Jahres schon einige Kilometer in den Beinen hatte. Vor allem die Route hochgehpilgert war ab dem Kreuzweg super und dann noch der Abschnitt entlang am Hasenbach und durch das Schleiftal. Da muss ich mal mit den Mädels wandern. Ich hab die Woche mit 134,04 km und 2731 Hm abgeschlossen. Da war der Schnitt von 5.54 min/km nicht schlecht.
Die Strecke:
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