Dann ging es also los und gleich mal ein schöne Pfad und danach kurz ein paar Meter in Weiler die Straße hoch, bevor es auf ein paar Serpentinen steil rechts runter geht und danach der erste etwas längere Anstieg und an dessen Ende sieht man schon ein Wahrzeichen der Stadt: den Ödenturm. Von dort eröffnet sich über die Stadt, das Filstal und auch die Ruine Helfenstein ein fantastischer Ausblick.
Es ging weiter auf der Steigen-Tour und gleichzeitig dem Erlebnispfad Geislinger Steige. Da führte der Weg zunächst über eine breiten Forstweg, ging dann aber in einen tollen Pfad mit den einen oder anderen Wurzeln über. Dann wieder überwiegend leicht bergab auf einem Forstweg und ich machte ganz gut Tempo. Von den knapp 13 km am Morgen spürte ich zu dem Zeitpunkt zumindest nichts. Zuletzt auch zwei Kilometer mit tiefer 5er-Pace.
In einer Senke ging es rechts weg und erst mal auf einem Pfad bergauf und danach im Wald wieder runter. Es wurde der Mühltalfels erreicht. Von dort hat man einen super Blick auf die Geislinger Steige. Es ist eine schon in der Römerzeit angelegte Handelsstraße und heute verläuft dort die B 10 und vor allem eine der steilsten Eisenbahn-Hauptlinien Europas. Da hatte ich sogar das Glück, dass nicht nur ein Zug kam, sondern gleichzeitig auch noch einer aus der Gegenrichtung.
Es ging weiter Richtung Amstetten. Zunächst kurz über einen Pfad, dann auf breiten Wegen und dabei leicht ansteigend. Kurz vor Amstetten war der Punkt erreicht, an dem es nun auf die andere Seite des Tals und wieder in Richtung Geislingen ging. Dabei gab es immer wieder auch Blicke auf die Geislinger Steige.
Es folgte nun erst mal ein Abschnitt auf Asphalt auf dem Fuß- und Radweg. Dabei anfangs steil runter. Da wurde der 7. Kilometer mit 5.10 min am Ende der schnellste. Es ging an der Straub Mühle vorbei durch das Rohrachtal. Nach der Mühle links weg und nun erst mal auf einem gekiesten Weg durch das Tal am Bach entlang. Hier war es auch noch einfach zu laufen und auf jeden Fall nun auch wieder attraktiver. Kurz ging ich noch zur Aussichtsplattform am Fischteich.
Oben angekommen ging es nun auf den nächsten knapp zwei Kilometer wellig weiter bis zum Tiroler Fels. Dabei ein Wechsel aus Wirtschaftswegen und tollen Pfaden. Es machte einfach nur Spaß und am Fels wieder eine schöne Aussicht.
Es ging auf schönen Pfaden, teils mit einigen Wurzeln. im Wald vorbei am Geiselstein in Richtung Schildwacht und Ostlandkreuz. Bis kurz vor dem fantastischen Aussichtspunkt an dem Gedenkkreuz nur auf schön zu laufenden Pfaden. Einige Wanderer kamen entgegen, aber meist war ich alleine. Nur auf den letzten Metern zum Kreuz noch ein breiterer Weg. Dann erst mal etwas trinken und die tolle Aussicht genießen und immerhin hatte ich schon knapp 14 km und somit fast ein Drittel der vorgenommenen Strecke hinter mir.
Es folgte der steile Downhill auf einem Pfad in Serpentinen runter nach Geislingen. Da es trocken war zum Glück gut zu laufen. Alleine der 15. Kilometer hatte 134 m Gefälle.
Es ließ sich natürlich nicht vermeiden, Geislingen zu durchqueren. Allerdings hatte es auch diese Strecke in sich. Zunächst öfters mal über Treppen runter und dann wurde noch der Stadtpark durchquert. Hier ist auch der offizielle Ausgangspunkt der Steigen-Tour. Es folgte der Weg zum Bahnhof und nach einer Unterführung ging es auf der Brücke über die Gleise und dann folgte noch eine Treppe.
Auf dem 17. Kilometer kam der steile Anstieg hoch zur Ruine der Burg Helfenstein. Zunächst noch auf einem breiten Weg und am Ende auf einem Pfad. Dieser Kilometer hatte einen Anstieg von 133 m und dastand auch mal eine 10 vorne dran, aber dafür, dass es der 30. Kilometer des Tages und das auf anspruchsvoller Strecke war, ging es noch richtig gut.
Ich hatte die Ruine der Burg, die bereits um 1100 erbaut wurde, von einer ganz anderen Seite als bisher erreicht und war direkt in der Burg. Da ging es noch über einige Treppen hoch und immer wieder eine tolle Aussicht ins Tal und auf die Ruine. Von dieser Seite her absolut reizvoll Kurz sah ich mich noch auf der Ruine um und dann die letzten 300 m zum Auto. Dort kurz was trinken und noch eine Flasche Wasser eingepackt.
Vom Parkplatz bei der Ruine Helfenstein der kurze Übergang an Weiler vorbei auf der Straße hoch zum Wanderparkplatz, an dem man auf die Felsen-Tour kommt. Die Löwenpfade sind alle sehr gut ausgeschildert und man kann sich auch als ortsfremder normal nicht verlaufen.
Nach genau 18 km war ich am Parkplatz und es ging links weg in Richtung Bismarckfelsen. Kurz noch auf einem asphaltierten Weg und dann auf einem wirklich tollen, teils sehr wurzeligen, Pfad in Richtung Bismarckfelsen. Von dort ein schöner Blick ins Filstal und auf die Stadt. Allerdings an dem Tag auch ein sehr böiger und kalter Wind.
Vom Bismarckfelsen ging es auf einem steilen Downhill, fast ausschließlich auf Pfaden mit vielen Serpentinen, rund zwei Kilometer runter zum Parkplatz im Eybach-Tal. Hier ist normal der Ausgangspunkt der Felsen-Tour und dort parkte ich sonst auch immer, wenn ich die Weitblick- oder Felsen-Tour gelaufen bin. Hier hatte ich nun schon gut die Hälfte der Strecke geschafft. Ich konnte kurz eine Bekannte begrüßen und dann ging es weiter auf dem Übergang zur Weitblick-Tour. Das ist ca. 1 km.
Die Weitblick-Tour beginnt im Längental und am liebsten laufe ich sie in der umgekehrten Richtung. So ging es erst mal gut hoch. Anfangs auf der Straße und dann auf einem gekiesten Weg in Richtung Tegelberg. Da lief es immer noch gut, die Beine recht frisch. Da war ich durchaus optimistisch. Anfangs noch ein paar Tropfen, fing es zunächst zum Glück doch nicht an zu regnen.
Vom Fahrweg dann links weg auf einen Pfad und zunächst durch den Wald bergab und dann meist leicht ansteigend weiter. Hier versteht man schnell den Namen der Tour. Man läuft auf einem Pfad mit einem andauernden Blick ins Tal. Das ist wirklich toll. An dem Tag aber nun auch ziemlich starke Windböen von vorne.
Der anschließende Anstieg zum Tegelberg hoch verlangt wieder alles ab. Auf dem 25. Kilometer immerhin nochmal 84 m Anstieg. Aber ich kann mich erinnern, dass es mir hier schon schwerer fiel als an dem Tag. Dabei näherte ich mich der Marke von 40 Tageskilometern.
Oben angekommen geht es nun für 3 Kilometer wellig und fast nur auf Pfaden am Albtrauf entlang. Immer wieder gibt es auch mal Aussichtspunkte. Dabei ist es nicht immer ganz einfach zu laufen, da es teils größere Wurzeln, aber auch mal steinige Passagen gibt. Auf jeden Fall hier ein Trail vom Feinsten. Die wenigen kurzen Anstiege waren nun aber dennoch hart. Im Januar lief ich hier noch im Schnee, was aber auch toll war. Hier war die Pace nicht mehr ganz so schnell.
Nach etwas mehr als 28 km hatte ich den Aussichtspunkt Hohenstein erreicht. Ein toller Blick eröffnet sich einem dort. An dem Tag zwar etwas trübe, aber dennoch faszinierend.
Der nächste Kilometer führt leicht bergab, teils über eine Wiese, zur Marienhalde mit einer schönen Aussicht Richtung Donzdorf und die Drei-Kaiser-Berge.
Von der Marienhalde folgte der Weg hoch nach Kuchalb, einem kleinen Teilort von Donzdorf. Erst auf einem Pfad und dann auf der Straße die auch durch den Ort führt. Von dort dann Richtung Wald.
Es folgten im Wald zwei einfache Kilometer. Es ging da insgesamt 179 m runter und vor allem der 32. hatte mit 135 m ein starkes Gefälle. Dabei erst auf einem Forstweg und diesmal rechts weg auf einem Pfad, welcher der Originalstrecke entspricht. Meist lief ich da außen rum.
Am kleinen Teich dann links weg und es ging durch das Längental mit den vielen Kleingärten. Dabei leicht ansteigend auf einem breiten Weg. Am Abzweig dann nicht nach rechts auf der ausgeschilderten Strecke, sondern links weg und dann wieder scharf links und nach einem kurzen steilen Anstieg scharf rechts. Hier ist ein perfekter Übergang zur Felsen-Tour, den ich letzten Herbst mit Matthias entdeckt hatte.
Stieg es zuletzt schon leicht an, kam in der Folge einer der härtesten Anstiege der Tour. Es geht auf Serpentinen und einem Pfad steil nach oben zum Anwandfelsen. Dabei am Ende immer den Felsen im Blick und von dort oben wird man von der tollen Aussicht belohnt. Allerdings fing es hier auch an mit dem Graupelschauer, der noch in Schnee übergehen sollte. Darunter litten in der Folge auch die Fotos. Der 35. Kilometer hatte nochmals 114 m Anstieg.
Zurück auf dem Weg, ging der Pfad nach rechts weg schon nach wenigen Metern in einen Feldweg über. Dieser führte tendenziell leicht fallend durch den Wald und man kann es wieder etwas laufen lassen. Dabei konnte ich nach den nun vielen Kilometern nicht mehr so Tempo machen und zudem nahmen die Schauer immer mehr zu. Es ging nach rechts auf eine Pfad Richtung Himmelsfelsen und dort erst mal runter. Da war es nun auf den Steinen doch schon etwas rutschig. Der Pfad führte an einigen Felsen vorbei zum Himmelsfelsen mit der schönen Aussicht auf den kleinen Geislinger Teilort Eybach und das Eybacher Tal.
Den folgenden, recht steilen Downhill nach Eybach runter, musste ich etwas vorsichtig angehen, da es recht rutschig wurde. Es ging aber alles gut. In Eybach dann erst mal etwas stärkerer Regen und es war nun doch recht frisch. Deshalb erst mal das Stirnband durch die Mütze ersetzen, ein Halstuch anziehen und zudem die Handschuhe. Gut, dass ich alles dabei hatte. Nach ein paar Schluck und einem Traubenzucker ging es weiter. Insgesamt musste ich nur 0,8 l trinken und nahm drei Traubenzucker. Das hatte absolut gereicht.
Es ging von Eybach ins Felsental. Da kamen mit den Kilometern 39 und 40 noch zwei der härtesten vom Anstieg her. Dazu kam, dass es nun wieder anfing zu schneien. Auf diesen beiden Kilometern ging es nochmals knapp über 200 m hoch. Dafür lief es erstaunlich gut und die Strecke ist hier einfach faszinierend, einer der schönsten Abschnitte.
Aus dem Wald raus und über eine Wiese erreichte ich die Hochfläche bei Weiler. Von dort nun noch gut 2 km leicht runter zum Parkplatz bei der Ruine Helfenstein. Es war für mich der erste Marathon ohne eine Phase, bei der es richtig zäh war oder ich gegen körperliche Probleme kämpfen musste. Hier war der einzige Kampf gegen die von vorne kommenden Windböen mit dem Schnee. Dieser peitschte ins Gesicht,. Dennoch konnte ich hier nochmal die Pace auf ziemlich genau 6 Minuten und zuletzt sogar darunter, steigern. Dabei am Sonntag schon der Wettkampf über 10 km und am Morgen der über 7,5 km und insgesamt 12,8 km.
Nach 42,3 km mit immerhin 1380 Hm und einer Netto-Zeit von 4:57.54 h war ich wieder am Auto. Da hatte ich mein Ziel prompt erreicht. Vor allem war ich danach wieder schnell erholt und am Dienstag nur keine Zeit zum Laufen, aber ab Mittwoch lief es richtig super. Es war auf jeden Fall, auch alleine, eine faszinierende und empfehlenswerte Runde.
Die Strecke:
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