Am Ende einer fantastischen Woche mit tollen Trails in der ersten Hälfte und dann aber zuletzt Freitag und Samstag bzw. dann noch bis heute Morgen 25 Stunden Dienst und dazwischen Läufe in Ummendorf, stand mal wieder die Sonntagschallenge an. Der Osterlauf von Lauf weiter wurde ja auch heute und zudem morgen ausgetragen und da hab ich den Start auf Montag gelegt. Ich benötigte an dem Wochenenden nämlich noch die 10 km für die Schinder-Trail Frühlingserwachen-Serie. Am Freitag lief es vor dem Spätdienst unglaublich locker, gestern dann nach dem Frühdienst irgendwie nicht ganz so. Nachdem ich aufstand fühlte ich mich trotz eher kurzem Schlaf sogar recht fit und es ging zu der üblichen Strecke. Nach den drei Trails zu Wochenbeginn hatte ich schon fast 2500 Hm in den Beinen. Das Wetter war zumindest nahezu perfekt. Es hatte 10° C und war sonnig. Nahezu deshalb, weil es zwar keinen so starken Wind hatte, der war aber recht unangenehm frisch und aus einer ungünstigen Richtung für die zweite Rennhälfte. Zunächst aber noch ein mir 3,5 km recht intensives Aufwärmen, bei dem es auch richtig gut lief.
Ich war nun bereit für meinen bereits 46. Wettkampf in diesem Jahr und den ersten im April. Es war übrigens der einzige in der Woche, was es so schon lange nicht mehr gab. Es war klar, dass ich ganz in kurz starte, wobei ich noch die Armlinge dran hatte und das obligatorische Stirnband. Bei den Schuhen wie zuletzt am 26.02. über 10 km meine neue Asics. Dann ging es los und es passte anfangs, wo es ja noch bergab ging, gleich recht gut. Ich konnte dann im Flachen den Druck aufrecht erhalten und den ersten Kilometer schon mal in starken 3.59 min. Nun an der Bahnlinie entlang, über den Bahnübergang und nach Goppertshofen rein. Da war ich noch immer auch gut unterwegs und nach der Wende nochmal beschleunigt und den zweiten Kilometer in 4.25 min. Nun links weg und an der Rottum entlang. Ein meist harter Abschnitt. Es lief heute aber zu Beginn richtig gut und nach 10.39 min hatte ich die ersten 2,5 km hinter mir. Es lief dann prompt so weiter und den dritten Kilometer mit 4.30 min so schnell wie selten auf diesem Abschnitt. Noch gut 300 m und es folgte die zweite Wende. Es ging auf dem Rückweg minimal bergab, aber dafür kam nun der Gegenwind. Das war doch unangenehm. Ich kämpfte und konnte mich gegen Ende des vierten Kilometer noch steigern und diesen nach 4.31 min beenden. Den Schwung versuchte ich mitzunehmen, Ich wollte auf jeden Fall unter 22 Minuten die 5 km absolvieren. Das Ziel war heute, die Jahresbestzeit vom 26.02., die bei 44.37 min steht, zu verbessern. Eigentlich hatte ich sogar mit einer Zeit unter 44 Minuten geliebäugelt, nachdem es die letzten Wochen so gut lief. Noch einmal rechts nach Goppertshofen rein und die nächste Wende. Das ist natürlich nicht so optimal. Dann nochmal beschleunigen und den fünften Kilometer wieder in 4.31 min. Nicht ganz das was ich erhoffte, aber es ging noch. Nun insgesamt 21.56 min. Da wollte ich etwas deutlicher darunter sein, wobei es eine tolle Zeit war. Eine Endzeit unter 44 Minuten nun aber schon so gut wie erledigt, aber die Bestzeit müsste doch drin sein. Dazu musste ich die zweite Hälfte in maximal 22.40 min absolvieren, was doch möglich sein sollte. Es ging leicht ansteigend Richtung Bahndamm, was immer hart ist und dann rechts weg Richtung Reinstetten. Da wehte nun der Wind wieder entgegen. Nicht sonderlich stark, aber in dieser Phase dennoch störend. Dazu kommt, dass hier das GPS immer ungenau ist und trotz Anstrengung nur 4.40 min für den sechsten Kilometer. Das musste sich schnell ändern. Nun ging es tendenziell ganz leicht runter, wobei dies durch den Wind schnell wieder ausgeglichen wurde. So um die 4.30 min/km lag die Pace aber und dies würde auf den letzten vier Kilometern exakt passen. Noch eine kleine Welle am Staudamm und dann nochmal versucht zu beschleunigen. Mit 4.31 min lag der siebte Kilometer gerade so im Limit, wobei ich auch hier mehr erwartet hätte. Nun wurden die Beine doch plötzlich recht schwer. Dabei fühlte es sich noch nicht mal langsamer als zuvor an. Nach 7,5 km eine noch immer gute Zeit von 33.22 min. Auf dem achten Kilometer aber wieder eine Wende, was etwas Zeit kostete und dann zwar keinen Gegenwind mehr, aber erst mal einen leichten Anstieg und diesen Kilometer in 4.35 min schon mal zu langsam, denn es sollte nicht unerwartet der härteste folgen. Da fühlte es sich bei weitem nicht so langsam an, aber irgendwie ging nichts. Trotz Beschleunigung gegen Ende den neunten Kilometer nur in indiskutablen 4.44 min und auf einen Schlag war die Bestzeit erledigt. Die zuvor auf den letzten beiden Kilometern verlorenen 6 Sekunden hatte ich gehofft auf dem letzten Kilometer gut zu machen. Nun aber 40.26 min und da hätte es einen letzten Kilometer in 4.10 min benötigt. Ich konnte nach recht guten ersten 500 m aber trotz Endspurt keine richtige Steigerung mehr erreichen, musste nun aber auch wieder mit dem Wind kämpfen. Den letzten Kilometer mit 4.30 min zwar so schnell wie seit dem dritten nicht mehr, aber doch nicht das was ich in den letzten Rennen am Ende abrufen konnte und so eine Zeit von "nur" 44.56 min. Die ist zwar nicht schlecht, aber ein klein wenig enttäuscht war ich dennoch. Die einzelnen Abschnitte in 10.38 min, 11.18 min, 11.26 min und 11.34 min. Da fehlte diesmal ganz klar der sonst schnelle letzte Abschnitt.
Es folgte durch den Wald der übliche, recht hügelige Rückweg. Da war es auch etwas zäh und immerhin mit gut 4 km die 100 km in dieser Woche und die 2500 Hm voll gemacht und damit in 10 der letzten 11 Wochen über 100 km und dabei vor allem keine Probleme. Das Ergebnis war dafür dann ein völlig überraschendes und tolles. Ich wurde prompt Zweiter Gesamt und Sieger AK M50, was ich so nie erwartet hätte. Das war dann ein schöner Wochenabschluss. Allerdings diesmal auch nur 80 Teilnehmer.
Die Strecke:
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