Nachdem ich am späten Vormittag noch einen Wettkampf über 5 km und insgesamt 10 km absolviert hatte, der wegen dem Wind alles andere als gut ausfiel, wollte ich unbedingt noch zu einem Trail ins Allgäu. Nach den längeren Läufen mit 20 km am Montag in Bad Überkingen und mit 33 km am Dienstag in Bad Urach war es bereits der dritte innerhalb von 6 Tagen. Die Wetterprognose war mit viel Sonne richtig gut und bei der Anfahrt von knapp einer Stunde für die gut 90 km war es auch bis Nesselwang, also wenige Kilometer vor Pfronten, tatsächlich so. Dann zog immer mehr Nebel auf und die Sicht mehr als eingeschränkt. Das trübte die Freude doch etwas. Es hatte 3° C, aber ich entschied mich da mal ohne Handschuhe zu laufen. Bei den Schuhen wieder welche von meinen Ino-8. Durch die Schneefälle am Freitag rechnete ich mit doch etwas mehr Schnee auf der Strecke.
Dann ging es los und zunächst zwar ca. 300 m flach, aber dann stieg es recht schnell an. Dabei war ich auf dem ersten Kilometer erstaunt, wie gut es lief. Der Pfad hoch zur Ruine Falkenstein, der mit 1268 m höchstgelegensten in Deutschland.
Es folgte der restliche Anstieg zur Ruine Falkenstein. Da war s auf den Stufen zur Burg hoch ganz schön glatt und ich musste vor allem runter gut aufpassen. Von den Seen, die man sonst vorn dort so schön sieht, leider keine Spur. Da der dritte Kilometer sogar 167 Hm aufwies, waren es auf den ersten drei bereits etwas mehr als 400. Da war die Zeit von knapp unter 34 Minuten bei dem Weg nicht mal schlecht.
Nach den drei Kilometern bergauf nun erst mal runter und zur Erholung ganz angenehm auf dem Fahrweg. Dabei war der vierte Kilometer am Ende mit 5.30 min der schnellste.
Da war es bergab, zumal es recht steil runter ging, schon schwieriger, aber meine Schuhe hatten einen guten Grip. Nur bei der einen oder anderen Wurzel war es mal etwas rutschig.
Es ging nun hoch zur Saloberalm. Da gab es dann endlich doch noch tolle Ausblicke und eine echt faszinierende Strecke. Wie die wohl bei gutem Wetter ist? Ich konnte es an dem Tag nur erahnen.
Die Salober-Alm war erreicht und es öffnete sich der Blick auf den Alatsee. Die Alm ist ein richtig schöner Platz und ich legte mal eine ganz kurze Pause ein, wobei die Alm derzeit ja nicht bewirtschaftet ist und so nebenbei ein Stück in Tirol liegt.
Es folgte der Downhill runter zum Alatsee. Der war auf dem breiten Wirtschaftsweg trotz viel Schnee im oberen Bereich einfach und ich konnte es mal laufen lassen. Dabei war es in den steileren Passagen aber nicht so angenehm für mich, im Gegensatz zu den Anstiegen. Immerhin ging es auf knapp 2 km rund 250 Hm runter. Es wurde der Alatsee erreicht. Die Zeit war etwas fortgeschritten und ich verzichtete auf die Umrundung, aber aufgeschoben ist nicht ausgehoben. Es sollte am Ende die richtige Entscheidung sein.
Vom Alatsee ging es zum Weißensee. Nach einem kurzen Anstieg am Parkplatz auf der Straße noch ein Stück runter und dann nicht an den See, sondern links weg. Da führte ein richtig toller Pfad oberhalb des Sees entlang. Mit etlichen rutschigen Wurzeln und auch Steinen nicht immer so einfach, aber ein Traum. Da gab es auch eine Gedenkstelle des Heiligen Magnus.
Ich erreichte das Südufer des Weißensees und dort gäbe es auch die Möglichkeit den See zu umrunden. Es ginge rechts zum Felsentor. Da muss ich mal hin. Aber ich musste nach links und Richtung Bad Weißensee. Dabei erst mal eine Weile am Ufer entlang.
Dort ging es nun auf dem Radweg weiter. Die Kilometer 12 bis 14 wiesen dabei doch auch eine gute Steigung auf, aber ich konnte es dennoch gut laufen lassen und da jeweils eine 6 vorne stand wurde nun der Schnitt gedrückt.
Es wurde dann aber doch eine etwas größere Schleife, da ich in Pfronten-Meilingen nicht nur die Fahrstraße hoch wollte.
Jetzt ging es die Straße hoch zur Ruine Falkenstein. Da war es teils zwar recht steil, aber auf den Kilometern 17 und 18 lief es da dennoch richtig gut. Da war ich schon etwas erstaunt. Es gab nun eine tolle Aussicht, wobei die Sonne bereits unterging und ich mich auch sputen musste.
Nach wenigen Metern war ich am Abzweig unterhalb des Hotels nach links zur Mariengrotte. Es ging nun auf den letzten beiden Kilometer mehr als 300 Hm runter, davon alleine beim 20. gleich 236. Dieser erste Kilometer ist durchaus auch technisch anspruchsvoll und dazu der Schnee. Da musste ich vor allem auch auf Wurzeln aufpassen, da es nun doch ganz schön dämmrig war. Auf dem letzten Kilometer lief es da schon etwas besser, da er einfacher zu laufen war. Zuvor hatte ich an der Mariengrotte noch die Handschuhe angezogen, war es nun doch recht frisch geworden.
Am Auto waren es dann exakt 21,00 km und dabei gleich 1158 Hm. Da konnte ich nach dem Wettkampf, einer eh schon harten Woche und den Verhältnissen mit der Netto-Laufzeit von 3:02.21 h und dem Schnitt von 8.41 min/km absolut zufrieden sein. Es war am Ende eine faszinierende Runde, die ich unbedingt mal bei besseren Bedingungen laufen muss. Danach war ich dann gleich wieder richtig gut erholt. Damit hatte ich auch die siebte Woche in Folge mit mehr als 100 km unter Dach und Fach und diese Woche bereits fast 4000 Hm.
Die Strecke:
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