Selten war die Spannung vor Wettkämpfen so hoch wie an diesem Sonntag. Nachdem ich seit dem letzten Sonntag immer mehr Probleme wegen dem Rücken hatte, war ich zuletzt nur noch walkend unterwegs. Am Samstag dann in Bad Urach ein toller Trail-NW-Halbmarathon und da ging es recht gut und ich war ein klein wenig optimistisch für die Wettkämpfe. Ich wollte unbedingt wieder einen Doppelstart, wobei eine Laufdisziplin noch nicht in Frage kam. Da würde das rechte Knie noch nicht mitmachen. Also meldete ich mich für die in der Vorwoche erstmals angebotenen 3 km Walking und noch für 10 km Walking. Am Morgen passte es schon wieder recht gut und ich legte um 10:30 Uhr los, da ich am Nachmittag auch noch was vorhatte. Ich wählte meine übliche Strecke bei mir daheim, auch wenn es da seit dieser Woche eine Baustelle gibt. Der Übergang auf den Feldweg war aber zum Glück möglich. Das Wetter meinte es auch seht gut. Es hatte zwar beim ersten Wettkampf noch frische 6° C, aber kaum Wind und schon recht sonnig. Ich absolvierte die 3 km mit den Stöcken und war bereit für meinen 96. Wettkampf in diesem Jahr. Bei den Schuhen diesmal die Trailroc 295 von Inov-8. Nach einem Aufwärmen von 1 km startete ich vom üblichen Punkt aus. Meine Runde dort beträgt ca. 2,5 km und ich musste diese also noch etwas verlängern. Anfangs geht es erst mal gut 500 m überwiegend leicht bergauf und so war ich mit der Zeit von 6.37 min für den ersten Kilometer zufrieden. So schnell wie sonst konnte ich es nicht erwarten. An sich sind so kurze Distanzen perfekt für mich. Auf dem zweiten, welligen, Kilometer erneut 6.37 min. Es ging nun auf Asphalt weiter und erst leicht und dann doch etwas mehr bergab. Da wurde ich natürlich schneller, aber hielt mich vorsichtshalber noch zurück. Nun fehlten noch knapp 400 m und da entschloss ich mich nach rechts abzubiegen und nochmal den Anstieg zu Beginn der Runde. So kamen gleich 39 Hm zusammen und mit der Zeit von 6.35 min für den dritten Kilometer war ich auch zufrieden und mein Ziel unter 20 Minuten zu bleiben schaffte ich in 19.50 min auch noch sicher. Es reichte am Ende sogar zum Gesamtsieg, also zumindest bei den Männern. Bei den Frauen war Nicole Bauer it tollen 18.18 min klare Siegerin, was mich sehr freute. Das wichtigste war aber, dass sich mein Knie immer noch gut anfühlte.
Die Strecke:
Ich war nach kurzem lockern bereit für den zweiten Wettkampf und diesmal Walking. Ich musste vier Runde absolvieren und noch eine kleine Schleife am Ende. Ich wollt versuchen, die Strecke knapp unter 1:10 h zu absolvieren, also einem Schnitt gerade so unter 7 Minuten. Da wäre ich sicher gut dabei und außerdem wäre dies das absolute Maximum, das ich diese Woche noch erhoffen durfte. Zum Glück schlug die Behandlung am Freitag schon an. Ich startete diesmal mit 6.54 min, was angesichts der Steigung nicht schlecht war. Das Wetter war nun bei 8° C und der sich immer mehr durchsetzenden Sonne geradezu perfekt. Der zweite Kilometer war mit seinem welligen Profil und dem Anstieg am Ende nicht so einfach und prompt eine Zeit von 7.01 min. Allerdings ist die Strecke von mir so gewählt, dass es nun erst mal ein gutes Stück bergab geht und ich so am Ende immer Tempo machen kann. Unten angekommen hatte och 2,5 km in 17.15 min absolviert. Das war perfekt im Zeitplan, aber auch noch einiges vor mir und nun erst mal wieder bergauf und nach 6.53 min den dritten Kilometer. Nun wieder der leicht wellige Abschnitt, aber am Ende des vierten Kilometer bergab und eine Zeit von 6.55 min. Da es sich noch immer gut anfühlte versuchte ich mal mehr Druck zu machen und den kurzen Anstieg hoch gekämpft und dann runter. Den fünften Kilometer dann nach 6.42 min und damit bis dahin der klar schnellste und das stimmte optimistisch. Insgesamt zur Halbzeit 34.25 min. Also die zweite Runde in 17.10 min etwas schneller als die erste. Es folgte wieder der längere Anstieg und der Kilometer mit dem größten Nettoanstieg. Da war für den sechsten Kilometer die Zeit von 7.04 min nicht überraschend und die schlechteste des Tages, aber kein Grund zur Beunruhigung. So einfach war der folgende siebte Kilometer und insgesamt nur leicht bergab, aber mit 6.47 min richtig schnell. Danach wieder die Straße bergab und nach 7,5 km und drei Runden eine Zeit von 51.35 min und auf der Runde wieder 17.10 min. Nun kämpfte ich mich den Anstieg hoch und 6.52 min für den achten Kilometer. Der neunte Kilometer war nicht ohne, vor allem mit dem Anstieg am Ende und dennoch 6.57 min. Ich fühlte mich noch immer gut, auch wenn es sich am rechten Knie ab und zu etwas komisch anfühlte, aber kein Schmerz. Es folgte mit dem zehnten Kilometer der vom Profil her einfachste und prompt konnte ich mit 6.40 min noch den schnellsten folgen lassen und die vierte Runde erneut in 17.10 min, wie die beiden zuvor. Die Kontinuität überraschte mich doch etwas und nach 1:08.45 h viel besser als erhofft / befürchtet und erneut Gesamtsieger. So nebenbei war Nicole hie rauch Gesamtsiegerin, wenn diesmal auch langsamer als ich. Eine tolle Leistung.
Die Strecke:
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