Samstag, 24. Oktober 2020

Herbst-Traillauf Geislingen / Steige - Felsen-Tour und Weitblick-Tour am 24.10.2020

In diesem Jahr war ich schon einige Male in Geislingen bei einem Trail-Training. Es gibt dort ja tolle Strecken. Es ist nun aber doch schon eine Weile her, seit ich dort Mitte Juli noch ein kurzes Training absolvierte. Noch länger her ist ein Trainingslauf mit einer etwas größeren Gruppe, nämlich seit März in Bad Urach. Als ich am 11.10. wie die letzten Jahre beim Berglauf in Geislingen war, reifte die Idee, dort an meinem dritten freien Tag zwei Wochen später zu einem gemeinsamen Lauf einzuladen. Die Resonanz war dann schnell recht groß, was mich sehr freute. So fuhr ich die knapp 80 km mit einem kurzen Abstecher in Neu-Ulm in 1 Stunde zum Parkplatz im Eybachtal an der Zufahrt zum TG-Stadion. Dort ist auch der Ausgangspunkt der Felsen-Tour, einem der Löwenpfade. Diese Strecken sind gut ausgeschildert und so auch für ortsunkundige gut geeignet. In Neu-Ulm nahm ich Salome Kirchner mit und die war schon beim Berglauf am Start und als Straßen- und Bahnläuferin durchaus begeistert nun mal auf Trails unterwegs zu sein. Wir waren trotz zweier Umleitungen noch pünktlich. Dann traf ich am Parkplatz auf Dagmar Maier und Markus Gutbrod, der ja auch ortskundig ist. Es kamen noch Zdravko de Budi und Dimitris Zachariou, sowie Anngritt Scheuter. Ich traf dann noch auf Pamela Veith und Andreas Ordenbach, die ich gestern verständigt hatte, nachdem der Herrenchiemseelauf abgesagt wurde und so gab es eine Alternative und das erste Wiedersehen seit Anfang März auf Malta. Das Wetter meinte es viel besser als zuletzt die Vorhersagen und nach dem starken Regen am Morgen. Bei 14° C war es heiter und die Sonne sollte sich immer mehr durchsetzen. Einfach perfektes Laufwetter. 




Es ging nun etwas später als geplant um 13:25 Uhr los. Ich hatte zunächst die Felsen-Tour geplant und da noch einen Abstecher zum Ödenturm und zur Ruine Helfenstein. Nachdem es zunächst auf der Straße entlang ging, folgte nach 500 m der steile Anstieg auf Pfaden hoch zum Anwandfelsen. Dort hat man den ersten tollen Ausblick auf die Stadt und ins Filstal, aber auch schon ein heftiges Stück mit gut 150 Hm auf etwas mehr als einem Kilometer hinter sich. 




























Weiter geht es erst mal tendenziell leicht bergab auf einem breiten Forstweg, bevor es rechts weg auf einen schmalen Pfad geht, der zum Himmelsfelsen führt. Von dort ein toller Blick auf Eybach und ins Eybachtal.






































Vom Himmelsfelsen führt nun ein Pfad steil runter nach Eybach. Der kleine Ort wird dann erst mal durchquert. Da lief ich endlich mal die originale Strecke und von der Kirche noch ein schöner Blick zurück auf den Himmelsfelsen.















Am Ende der Felsentalstraße beginnt langsam der Anstieg in das wild-romantische Tal. Selbst bei den Läufen im Sommer war es dort immer recht frisch. Der Pfad führt im weiteren Verlauf zwischen Felsen durch und es ist auch mal eine Treppe zu überwinden. Danach geht es erst etwas moderater, dann rechts weg recht steil bergauf. Hier lief man vor zwei Wochen in der Gegenrichtung. Der Herbstwald zeigte sich von seiner schönsten Seite, aber die rund 200 Hm am Stück waren auch nicht ohne. 








































Aus dem Wald raus noch über eine Wiese hoch und dann geht es nach Weiler ob Helfenstein und durch den Ort zum Ödenturm. Hier wird der Löwenpfad Geislinger Felsen-Tour verlassen. Der Aussichtsturm ist eines der Wahrzeichen der Stadt Geislingen. Ein Pfad führt zunächst runter und dann geht es bergauf zum Turm, von wo man eine fantastische Aussicht hat. Dabei auch auf das nächste Ziel: die Ruine Helfenstein. 
































Es ging zunächst auf dem selben Weg zurück nach Weiler und dort auf tollen Pfaden zur Ruine Helfenstein. Dort lief ich wieder den steilen Weg runter, so dass man unterhalb der Ruine ankommt und dann die Treppen hoch und über die Brücke auf das Gelände der bereuts ab 1100 angelegten Burg. Heute mal bei bestem Wetter und wir genossen noch etwas die Aussicht. 






























Von der Burg Helfenstein geht es erst mal an der Straße entlang zum Wanderparkplatz nördlich von Weiler und dort wieder weiter auf dem Löwenpfad. Zunächst noch auf einem asphaltierten Weg, geht es links weg auf einen tollen Pfad am Albtrauf entlang zum Bismarckfelsen, von dem man einen fantastischen Blick ins Tal und auf die Stadt hat. Diesmal lief ich von oben her zum Felsen, was ich schon lange mal wollte. 































Vom Bismarckfelsen führt ein Pfad über Serpentinen oft recht steil runter und nach 14,5 km erreichten wir wieder den Parkplatz. Dort konnte man sich kurz stärken und von denen verabschieden, die nicht die zweite Runde absolvieren wollten bzw. konnten. 











Dann ging es auf die Weitblick-Tour, die diesen Namen absolut verdient hat. Es geht erst mal auf dem selben Weg auf die andere Seite der Straße und dort der Zubringer und der Löwenpfad wird nach ca. 1 km erreicht. Auch heute lief ich, wie fast jedes Mal, im Uhrzeigersinn. Da ging es auf einem Forstweg erst mal recht steil hoch Richtung Tegelberg. Wir waren da noch zu sechst. 
















Der Weg geht nun nach links weg und für längere Zeit läuft man auf einem schmalen Pfad unterhalb des Tegelberg entlang mit tollem Ausblick ins Filstal. Dann der steile Anstieg hoch zum Tegelberg. Die Sonne hatte sich nun durchgesetzt und es war herrlich. 























Oben angekommen geht es nun längere Zeit auf Pfaden durch den Wald auf welliger Strecke zum Aussichtspunkt Hohenstein mit tollem Blick in Richtung Gingen und Süßen, der nach gut drei Kilometern erreicht wurde. 




















































Nun erst mal am Waldrand entlang und über einen Wiesenweg zur rund ein Kilometer entfernten Maierhalde unterhalb von Kuchalb. Von dort ein toller Blick auf die Drei-Kaiser-Berge.












Weiter geht es über einen Pfad und dann die Straße hoch nach Kuchalb und durch den kleinen Ort.









Nach Kuchalb auf einem Feldweg Richtung Wald und dann erst mal längere Zeit auf breiten Forstwegen runter. Normal dann rechts über einen Pfad weiter runter, aber wir liefen den Forstweg weiter und dann war man im Längental, dem kleinsten der fünf Geislinger Täler. 











Durch das Längental geht es im Wald weiter und vorbei an Kleingartenanlagen und hier tendenziell erst mal rauf, bevor es steil nach Geislingen runter ging und von dort wieder zurück zum Parkplatz. Nach insgesamt 29,00 km mit 976 Hm und einer Netto-Laufzeit von 3:23.27 h waren wir wieder zurück. So anstrengend es war, so schön war es auch und mit toller Begleitung und schönstem Wetter. Ein toller Nachmittag, der gerne wiederholt werden darf. Nun brachte ich es innerhalb einer Woche auf über 100 km und somit kein Vergleich zu den letzten Wochen. 









Die Strecke:


 


Link zu den Löwenpfaden: https://www.loewenpfade.de/start 

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