Sonntag, 19. April 2020

Lauf weiter 2020 Serie 5. Lauf am 19.04.2020

Ich hatte mich am Samstag endgültig dazu entschlossen auch an diesem Sonntag an der Serie teilzunehmen und das zum dritten mal in Folge. Dabei hatte ich mich für den Halbmarathon entschlossen. Nach dem Trail Marathon in Geislingen an der Steige am Montag wartete ich zunächst ab, wie ich den verkraftet hatte und es war einfach nur gut. Erst am Freitag noch ein weiteres Trailtraining in Blaubeuren und mit 90 km und rund 2300 Hm in dieser Woche ging es heute Morgen wieder nach Reinstetten zur Strecke an der Öchsle-Schmalspurbahn nach Ochsenhausen. Diesmal waren wie vor zwei Wochen wieder zwei meiner Mädels dabei um mich zu unterstützen. Es war morgens mit 17° C und nur ab und zu leichter Bewölkung recht warm und nicht leicht für so eine Distanz. Deshalb natürlich ganz in kurz und diesmal mit Mütze. Bei den Schuhen wieder die Adidas Adizero Tempo. Nur ganz kurz machte ich mich warm und das Gefühl war alles andere als gut und ich war doch etwas skeptisch. Jusra meinte aber, am Ende läuft es bei einem Wettkampf sicher wieder gut. Dabei brauch ich aber bei einem Wettkampf für die letzte Motivation gerade das mit- und gegeneinander mit anderen Läufern. Dann startete ich zu meinem 24. Wettkampf in diesem Jahr und diesmal von einem etwas anderen Punkt. Nach gut 500 m dann links weg und an der Bahnlinie entlang. Hier steigt es leicht an, aber am Ende waren es insgesamt nur 70 Hm. Den ersten Kilometer absolvierte ich in 4.34 min und es sollte aber der schnellste bleiben. An sich hätte ich eine Zeit unter 1:40 h laufen wollen. Aber so alleine und mit den ganzen Vorbelastungen war mir doch schnell klar, dass dies wohl nichts wird. Den zweiten nämlich nur in 4.47 min, auch wenn es auf dem dritten mit 4.39 min ein kleines "Aufbäumen" gab. Es war aber erst der Anfang und noch lange 18 km standen an. Es ging nun zum Wendepunkt, den ich nach gut 4,6 km erreichte. Das erste mal an diesem Tag. Dann nach 23.34 min die ersten 5 Kilometer. Da war an sich noch alles im Plan, aber ich hab ja genug Erfahrung, um zu wissen, dass sich dies ganz schnell ändern kann und wohl auch wird. Im weiteren Verlauf ging die Pace auch runter und das, obwohl es nun leicht bergab ging. Dafür nun auch leichter Gegenwind, wobei der die Wärme zumindest erträglicher machte. Meine Mädels waren nun zu der Ruhebank am Ortsende gefahren und Jusra sorgte für Bilder und gab mir die Trinkflasche, die ich wenige Meter später an ihre Schwester weitergab. Dann folgte eine Schleife, bei der es am Ende etwas anstieg. Das war hart. Dafür oben das selbe Spiel und ich konnte nachmal trinken. Ich hatte nu schon knapp 9 km.














Nun kam ich auf die zweite große Schleife und die langen Geraden sind nicht so mein Ding. Es muss aber halt auch eine passende Strecke sein ohne Verkehr bzw so gut wie keinem. Die Läufer, Radfahrer und Spaziergänger nahmen nun so langsam zu. Nach 10 km hatte ich eine Zeit von 47.55 min. Da war ich schon hinter meinem ursprünglichen Plan und es fiel auch immer schwerer die Pace unter 5 Minuten zu halten. Sicher wären mehr Trinkgelegenheiten besser gewesen. Wenigstens fühlte ich mich insgesamt recht gut und zumindest der Marathon mit gut 1300 Hm vor 6 Tagen, den ich ja nicht so langsam lief, zeigte keine Spuren. Ok, fast keine, denn es fehlte natürlich schon eine gewisse Spritzigkeit. Nach 50.20 min hatte ich die erste Hälfte absolviert. Ob es noch eine Zeit von 1:41 h wird? Das wäre immer noch gut gewesen. Den 12. Kilometer konnte ich in 4.52 min nochmal schneller absolvieren. Es ging wieder an der Rottum entlang und dann in Ochsenhausen die Wende und auf der selben Strecke zurück. Nun bis Kilometer 15 immer knapp über oder unter der Marke von 5 Minuten. Es wurde nun ein harter Kampf. Der Kilometer 16 führte wieder ganz leicht bergab und es ging Richtung Verpflegung. Ich konnte mich nochmals besser motivieren und mit 4.47 min für den heutigen Tag nochmal richtig schnell. In der Folge konnte ich das Tempo so aber nicht halten. Es gab nun aber nach rund 16,5 km endlich wieder was zum Trinken und die Mädels feuerten noch an. Ich lief wieder die Schleife. Am Ende war der kleine Anstieg nun richtig hart.







Nun noch eine letzte Schleife und da war es warm, zäh und einfach hart. Den 18. Kilometer nur in 5.10 min. Schon mit einer Zeit gerade noch unter 1:43 h wäre ich nun zufrieden gewesen. Da musste ich mich aber steigern. Dies gelang auch sukzessive in 5.05 min und 5.00 min. Die zweiten 10 Kilometer gerade so unter 50 Minuten. Noch ein guter Kilometer. Da konnte ich plötzlich wieder zulegen, wusste aber auch, dass es schnell werden muss, um unter 1:43 h zu bleiben. Die Strecke war von mir so gewählt, dass ich am Schluss wieder leicht bergab laufen kann, also die letzten knapp 300 m. Aber auch das muss man erst mal laufen. Der 21. Kilometer wurde mit 4.42 min der drittschnellste des Tages und ich konnte die Pace noch auf 4.25 min steigern als es schon wieder flach war und am Ende zeigte die Uhr 1:42.55 h. Damit konnte ich am Ende durchaus zufrieden sein, war aber auch für einen Moment fix und fertig.Am späten Nachmittag dann noch hügelige 5 km Auslaufen und da lief es vor allem auf den letzten beiden Kilometern richtig flott und diese Woche mit 117,2 km meine bislang zweitlängste Distanz. Die Ergebnisse wurden dann wieder um 18:30 Uhr veröffentlicht und ich war am Ende auf Rang 24 von 109 Gesamt, 21. von 55 Männern und in der stark besetzten AK M50 auf Platz 6 von 15.







Die Strecke:



Ergebnisse: https://my.raceresult.com/151781/?lang=de

Veranstalter: https://lauf-weiter.de/

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