Sonntag, 20. Oktober 2019

3. Biberacher Genießerlauf in Biberach am 20.10.2019

Dritter Genießerlauf in Biberach und dritte Teilnahme. Auch in diesem Jahr ließ ich mir bei meinem quasi Heimspiel einen Start bei dieser tollen Veranstaltung nicht nehmen, die mich von Anfang an überzeugt hatte. So meldete ich mich früh an und war wie bei der Premiere sogar der erste Anmelder, woraus die Startnummer 301 resultierte (die ersten 300 gab es für die Staffeln). Also 3. Lauf und Startnummer 1, das hat doch schon mal was. Ich konnte an meinem dritten freien Tag durch den doch eher späten Start mal ausschlafen und fuhr dann, nachdem ich ein paar Helfer noch mitnahm, die dadurch 26 km km 25 in Minuten und parkte wieder auf dem Gigelberg. Von dort ging es zu Fuß am Weißen Turm vorbei (mit tollem Blick auf die Altstadt, wenn es nicht wie heute Nebel hat) zum Marktplatz. Dort sind Start und Ziel und es ist nicht weit zur Volkshochschule, wo es wieder die Startnummern gab. Hier konnte man auch Gepäck deponieren. Der Transponder für die Zeitnahme befand sich wieder auf der Rückseite der Startnummer. Die Startgebühr beträgt 25 €. Für die ersten 100 Anmeldungen gab es noch ein Gratis-Funktions-Shirt dazu. Auch bei der dritten Auflage wurde wieder eine Staffel über 3 x 7 km ausgetragen und die Gebühr betrug hier 45 €. Alleine schon wegen den zwangsläufig vielen Bekannten ist es immer wieder schön hier anzutreten. Es gab bereits 1134 Voranmeldungen, davon 240 Staffeln und 414 beim Halbmarathon. Das Wetter war ähnlich wie in den Vorjahren, also zunächst mal recht frisch mit 11° C. Pünktlich zum Start sollte es aufreißen und am Ende mit 14° C und meist Sonne tolle Bedingungen.
























Nun ging es ans Aufwärmen und es fühlte sich richtig gut an, obwohl ich den Wettkampf am Limit von gestern Nachmittag beim Aufstehen doch etwas merkte. Dabei traf ich auch gleich noch ein paar Bekannte und erst mal auch viel Quatschen.







Der Start zum Halbmarathon erfolgte um 11:00 Uhr. Die Staffeln folgten 10 Minuten später, Es war für mich in diesem Jahr der 104. Wettkampf und dabei der erste über diese Distanz (zwei Mal war es ein Trail, bei dem die Distanz jedoch nicht ganz passte). Ich wollte zumindest die Zeit von 2017 von 1:36.35 h unterbieten und nach Möglichkeit eine 1:35-Zeit. Ich setzte bei den Schuhen auf meine Adidas Adizero Tempo und natürlich ganz in kurz mit einem kurzen Funktionsshirt drunter. Schon am Start nicht gefroren und alles darüber hinaus wäre mir zu warm gewesen. Nachdem man sich noch gegenseitig einen guten Lauf wünschte ging es los und über den Marktplatz und dann ins Wolfental. Den ersten Kilometer in 4.06 min. Da hab ich mich treiben lassen und das konnte nicht gut gehen. Also etwas zurückschrauben und dann aus Biberach raus durch das Wolfental nach Reute. Da war es leicht wellig und die einzelnen Kilometer so um die 4.30 min. Hier gab es dann am Ortsbeginn von Reute den ersten Getränkestand und ich nahm einen Schluck Wasser. Ich hatte einen schönen Rhythmus gefunden und auch das linke Knie, das sich die letzten Tage etwas bemerkbar machte, spielte von Beginn an mit. Es gab nun schon keine großen Positionswechsel mehr. Nach Reute dann links weg Richtung Voggenreute. Den fünften Kilometer in 4.38 min. Da dachte ich, dass es eng werden könnte. Nun ging es nämlich ein gutes Stück bergauf. Ich fühlte mich da aber blendend und holte auf und der sechste Kilometer angesichts der Steigung mit 4.43 min super. Da überholte mich ein junger Läufer, den ich später wieder sehen würde und nicht nur das. Man kam an Voggenreute vorbei un dort war der Wechselpunkt für die Staffeln und es ist ein geniales Stimmungsnest. Tolle Anfeuerung und nict wenige davon kannte ich persönlich. Das puschte wieder und dann vor dem Wald nach 31.20 min den siebten Kilometer. 31.30 min sah mein Plan vor. Das passte schon mal. Es war nun doch noch sonnig geworden, was ich morgens nicht unbedingt erwartete. Vor Kilometer 7 noch ein Getränkestand und ich nahm heute an jedem einen Schluck Wasser. Das sollte auch reichen. Es ging noch immer auf Asphalt weiter und der mittlere Abschnitt der härteste. Da wollte ich noch etwas Tempo machen. Auf dem achten Kilometer aber erst mal rauf, wenn auch leicht, dafür kontinuierlich. Dann rechts weg und der Waldweg war doch recht schlammig und mit den Schuhen nicht so optimal, aber das nahm ich von vorneherein in Kauf. 4.41 min war nicht das was ich mir vorstellte und nun auf einem Feldweg nach Ingoldingen runter. Nach der Kühle im Wald nun schnell wieder recht warm. Es tat sich auf der Strecke nichts. Kurz vor Ingoldingen überholte mich der erste Staffelläufer. Mit 4.22 min wieder ein schnellerer Kilometer und dann durch Ingoldingen durch. Da konnte ich mich an einen Läufer heran arbeiten. Immer wieder wurde man hier im Ort angefeuert. Dann nach 44.25 min den zehnten Kilometer und dort gleich nochmal Wasser. Danach ging es runter und auf einem laubbedeckten Weg, bevor es auf der Straße wieder leicht anstieg und dann recht steil runter. Ich gab hier nicht alles, da ich wusste, dass nun der längste und schwerste Anstieg kam und immerhin 285 Hm auf der gesamten Strecke. Meinen Kontrahenten überholte ich bei Kilometer 11 und dann steig es auch steiler an und ich war schnell weg. Ich wollte den 12. Kilometer nach Grodt hoch nach Möglichkeit um die 5 Minuten schaffen. Es ging auch relativ gut, klar strengte es natürlich ganz schön an. Die Zeit von 5.12 min war dann aber doch etwas enttäuschend. Nun nach Grodt rein und dort erst mal runter, rechts weg und der nächste kurze Anstieg und da war ich kurz an dem Läufer vorbei, der mich bei Kilometer 6 überholt hatte. Der folgende Anstieg war recht zäh, wobei ich ihn sogar eher heftiger in Erinnerung hatte. Ich kämpfte mich hoch und im Wald dann tendenziell runter und ich ließ es wieder laufen und kam auch wieder an den Mitstreiter heran und der Junge war 17 und machte ein tolles Rennen. Ich hätte als er nach Voggenreute hochstürmte nicht gedacht, dass er sich so hält. Dann nach 1:03.30 h bei Kilometer 14 durch und im mittleren Abschnitt 32.10 min. Ich machte eine Hochrechnung und es könnte noch unter 1:36 h reichen. Dann wieder auf Asphalt und an der Wechselzone vorbei und erneut gepuscht worden. Ich nahm hier nochmals Wasser. Dann ließ ich es bergab Richtung Reute laufen, wusste, dass es nun zwei schnelle Kilometer braucht. Dies gelang auf dem 15 .in 4.17 min absolut. Es sollte der zweitschnellste sein. Dann auf dem 16. Kilometer aber nur 4.30 min. Das würden noch harte 5 Kilometer sein. Hier überholte mich noch Stephan Schneider. Es sollte der letzte sein, von einem Staffelläufer abgesehen. Weiter durch Reute und dort am Ortsende wieder der Getränkestand. Diesmal übrigens den Foto auf der Strecke nicht eingesetzt, ich wollte mich nur auf das Laufen konzentrieren. So um die 4.40 min müsste nun reichen und das schaffte ich auch auf den Kilometern 18 bis 20 durch das Wolfental und das, obwohl hier doch recht drischer Gegenwind herrschte und ein großer Teil der Strecke auf einem Feldweg zu absolvieren war. Dann nach Biberach rein und mein Mitstreiter motivierte mich, bedankte sich dann im Ziel aber auch, ich hätte ihn total gepuscht. Nun ja, ich lag ihm im Nacken und war am Ende an dem Tempomacher froh. Ich konnte die Pace auf 4.23 min steigern und lief dann nach 1:35.53,8 h ins Ziel und hatte alles erreicht was ich mir vorgenommen hatte. Es war Rang 52 von 391 Gesamt, Platz 48 von 276 Männern und immerhin Rang 6 von 33 in der AK M50. Serie von 12 Podesten in Folge zwar gerissen, ich aber total glücklich. Dann noch das Schönste: Ich musste eine Weile durchatmen und dann bekam ich von Jusra die Medaille umgehängt und sie brachte gleich noch Cola und dann einen Sekt.

























Nach meinem Zieleinlauf kam dann natürlich der Foto raus. Es machte nun Spaß das ganze hier festzuhalten. Das Wetter mit Sonne war auch perfekt und die Verpflegung einfach super. Natürlich gab es nun auch den einen oder anderen Austausch über das Renngeschehen.



































































E folgte noch eine kurze Runde Auslaufen von einem Kilometer und das in knapp über 5 Minuten und ich fühlte mich schon super erholt. Das sollte auch so sein, denn es stand ja noch ein Wettkampf  an.







In diesem Jahr konnte ich nicht zur Siegerehrung bleiben, die diesmal ab 15:00 Uhr in der Stadtbierhalle auf dem Gigelberg ausgetragen wurde. Ich blieb noch eine Weile im Zielbereich und machte mich dann auf den Weg nach Weißenhorn zum Altstadtlauf. Auf dem Rückweg zum Gigelberg dann ein ganz anderer Blick auf die schöne Altstadt von Biberach. Es war erneut einfach eine tolle Veranstaltung.





















Die Strecke:




Insgesamt waren es 1114 Teilnehmer, davon 391 beim Halbmarathon und 723 in den 241 Staffeln.

Halbmarathon Männer: Lamin Bah (GAM, SSV Ulm 1846, 1:12.00,4 h) vor Guido Maier (SV Sulmetingen e. V. Triathlon, 1:16.37,1 h) und Marius Gelbing (PädPower, 1:17.58,1 h).

Halbmarathon Frauen: Verena Andelfinger (Team 12. April, 1:24.49,7 h) vor Elvira Rölli (Ummendorf, 1:32.26,3 h) und Stefanie Sicking (TSG Reken, 1:32.54,8 h).

Ergebnisse: https://abavent.de/anmeldeservice/halbmarathonbiberach2019/ergebnisse

Veranstalter: https://biberacher-geniesserlauf.de/

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