Sonntag, 1. September 2019

33. Heuberglauf in Meßstetten am 01.09.2019

Es ging zum Auftakt im neuen Monat nach Meßstetten zum Heuberglauf, der zum Silberdistel-Albcup gehört. Dort nahm ich bereits die letzten 3 Jahre beim Nordic Walking über 10 km teil und auch in diesem Jahr stand dieser Wettbewerb auf meinem Programm, nur dass es in diesem Jahr danach nicht zum Ehinger Stadtlauf ging, da ich leider den Spätdienst nicht Urlaub bekam und so seit 2012 erstmals nicht startete. So fuhr ich die 96 km in 1:14 Stunde am frühen Morgen nach Meßstetten und parkte bei der Heuberghalle. Dort holte ich meine Startnummer und bezahlte die Gebühr von 7 €. So viel war auch für den Hobbylauf über 4,7 km fällig und beim Hauptlauf über 10 km waren es 9 €. Es gibt auch einen Schülerlauf über 1500 m, bei dem die Gebühr 5 € beträgt. Es war schön, mal wieder die Bekannten aus dieser Gegend zu begrüßen und es sind dort ja nicht wenige. Das Wetter meinte es auf jeden Fall deutlich besser als letztes Jahr, als es bei 10° C regnete. Diesmal angenehme 19° C und anfangs nur leicht bewölkt. Später regnete es dann leicht, doch da war der Wettkampf schon im Gange.





Ich machte mich nun ans Aufwärmen. Dazu lief ich den ersten und damit auch zugleich letzten Teil der Strecke ab. Ich war von gestern und den letzten Tagen zwar noch müde, aber muskulär hatte ich den harten Trail über 21 km bei der Hitzeschlacht in Thüringen gut verkraftet und ich nahm nach dem riesen Erfolg sicher auch etwas Schwung mit. Ich lief dann gut 2 km und fühlte mich an sich recht gut.











Der Start zum Schülerlauf erfolgte um 10:00 Uhr und es ging auf eine Wendepunktstrecke von 1500 m Länge. Da war ich gerade noch unterwegs auf meiner Aufwärmrunde.









Für mich folgten letzte Vorbereitungen und ich konnte noch einige Bekannte begrüßen, darunter auch drei von der Nordic Walking-Gruppe aus Como in Italien. Da würde ich mit der international erfolgreichen Daniela Basso eine starke Konkurrentin haben, wobei es ja eh eine getrennte Wertung gibt.









Der gemeinsame Start zum Hauptlauf über 10 km, Hobbylauf über 4,7 km und Nordic Walking über 10 km erfolgte um 10:30 Uhr. Es war für mich der 81. Wettkampf in diesem Jahr, davon erst der 9. in dieser Disziplin. Bei den Schuhen setzte ich wieder auf welche von Inov-8 und sonst natürlich in kurz und diesmal auch wieder das Stirnband. Dann ging es auch schon los und zunächst die Straße runter, links weg und aus dem Ort raus. Anfangs noch knapp hinter den Läufern, waren diese dann bis auf ganz wenige Ausnahmen als es nach rechts weg und runter ging weg. Ich wollte wie üblich offensiv beginnen und ich machte Druck. Es ging dann nach rechts und bald kam die Tafel für Kilometer 1. Leider hatte das Display der Uhr Probleme und ich war heute was die Zeit anbelangt total orientierungslos. Es war mit 5.59 min wie zu erwarten der schnellste Kilometer. Es ging dann auf einem fein gekiesten Weg weiter, Die Strecke weist immer einen Wechsel von Asphalt und Kies auf. Noch immer ging es tendenziell runter und mit 6.35 min auch einen recht schnellen zweiten Kilometer. Da kam mir die spätere Siegerin der Kurzstrecke Ricarda Rapp entgegen. Ich hatte nun doch einen guten Vorsprung auf Daniela Basso erzielen können, wenn auch noch alles andere als beruhigend. Auf dem dritten Kilometer stieg es dann an. Insgesamt hat die profilierte Strecke 139 Hm, nicht viel, aber durchaus mit Möglichkeiten an der einen oder anderen Stelle das Tempo zu verschärfen und das tat ich gerade an den Anstiegen. Am Ende des dritten Kilometer ging es auf der Straße hoch und ich absolvierte diesen in 7.01 min. Nun ging es runter und nach einigen Metern auf einem Kiesweg weiter. Es ist immer einer der schnelleren Kilometer gewesen. Es kam nun die Spitze des Hauptlaufes entgegen und da lag Simon Friedrich vor Andreas Schindler und Alexander Görzen und so blieb es auch und um den Cup-Gesamtsieg ist zwischen den drei das Rennen recht offen. Dahinter noch ein einzelner Läufer und ein Quartett mit dem späteren AK M50-Sieger Wolfgang Gauß. Dann ging es auf die Schleife und so kein "Gegenverkehr" mehr und der Untergrund wechselte auf Asphalt. Kurz vor der Markierung für den vierten Kilometer fing es an zu nieseln. Das war aber recht angenehm. Den Kilometer in guten 6.34 min. Dann wurde es aber irgendwie etwas zäh, ich fühlte mich ja auch den ganzen Morgen schon recht müde. Es ging scharf nach rechts und auf der Hauptstraße in die Gegenrichtung und leicht ansteigend, Nur 7.02 min für den fünften Kilometer und somit insgesamt 33.11 min. Das ging ja noch, wobei ich es ja gar nicht mitbekommen hab. Es ging noch ein Stück auf der Straße weiter und dann rechts weg. Daniela war prompt näher gekommen und der Abstand war alles andere als beruhigend, zumal es ja noch ein gutes Stück ins Ziel war. Immerhin war der Rest des Feldes klar zurück und der Männersieg im Prinzip sicher. Es folgte nun aber für mich eine erkorene Schlüsselstelle und stürmte den Anstieg hoch und mit 7.03 min auf den ersten Blick zwar nicht so schnell, aber auch mit dem größten Anstieg und so bereinigt sogar der schnellste Kilometer, Nach den vielen Höhenmetern im August (erstmals über 11000) musste es hier ja passen und ich war wieder deutlicher vorne. Nun kurz etwas steiler runter und man war weider auf der Strecke des Hinweges und es stieg immer leicht an und zum Schluss noch eine Kuppe. Da konnte ich den Vorsprung gut halten. Auf dem nächsten Kilometer noch mal unter 7 Minuten, aber nur knapp. Der neunte Kilometer stieg nochmal gut an, wobei die Zeit von 7.30 min dennoch schwach war. Ich merkte nun doch die Strapazen der letzten Tage. An der Markierung versuchte ich den Vorsprung abzuschätzen und kam auf 20 Sekunden. Das musste auf den noch ca. 800 m reichen. So war es auch und ich kam nach 1:07.17,34 h zum vierten Mal in Folge als Gesamtsieger ins Ziel und war immerhin schneller als letztes Jahr.










Nach meinem Zieleinlauf beglückwünschte ich dann Daniela und die benötigte 1:07.37,34 h und da war doch was mit den 20 Sekunden. Auf die Hundertstel genau. Ich wartete noch ein paar Teilnehmer ab und trank etwas. Nachdem es mal kurz wieder aufgehört hatte zu regnen, setzte dieser nun stärker ein.













Es folgte eine kurze, ein Kilometer lange, Auslaufrunde. Dann ging es erst mal zum Duschen.





Die Siegerehrung wurde dann zum Glück an 12:20 Uhr recht früh begonnen und wir Nordic Walker direkt nach dem Hauptlauf geehrt, worüber ich froh war, musste ich ja zur Arbeit. Es war auf jeden Fall wieder ein toller Lauf und der neue Monat begann so wie der alte endete, mit einem Sieg.































Die Strecke:




Insgesamt waren es 129 Teilnehmer, davon 103 beim Hauptlauf über 10 km, 8 beim Hobbylauf über 4,7 km, 11 beim Nordic Walking über 10 km und 7 beim Schülerlauf.

10 km Männer: Simon Friedrich (TSV Straßberg, 33.21,53 min) vor Andreas Schindler (33.39,37 min) und Alexander Görzen (beide TSV Glems, 34.23,35 min).

10 km Frauen: Franziska Gerster (Lauftreff VfB Bösingen, 44.42,05 min) vor Franziska Netzer (TG Schömberg (45.22,53 min) und Maike Hermle (SC Gosheim, 45.45,44 min).

4,7 km Männer: Patrick Schairer (19.36,39 min) vor Stefan Bitzer (beide albside Running, 34.35,81 min).

4,7 km Frauen: Ricarda Rapp (TSV Stetten a.k.M., 18.30,51 min) vor Nadine Koch (albside Running, 23.05,15 min) und Jana Rosa Heizmann (Tuttlinger Sportfreunde, 25.17,47 min).

Nordic Walking 10 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell 1:07.17,34 h) vor Peter Winkels (Ratiopharm, 1:10.21,47 h) und Sven Brumer (SV Kornwestheim, 1:14.32,71 h).

Nordic Walking 10 km Frauen: Daniela Basso (Nordic Walking Como, 1:07.37.34 h) vor Ingrid Beck (Nordic-Walking Team Hechingen, 1:13.49,11 h) und Raffaella Fasola (Nordic Walking Como, 1:15.21,19 h).

Ergebnisse: http://www.silberdistel-albcup.de/html/ergebnisse_2019.html

Veranstalter: http://www.tsv-messstetten.de/ 

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