Es ging heute nach 2015 und 2018 zum dritten Mal zu dieser Veranstaltung und es war für mich in diesem Jahr der Auftakt in die Bahnsaison, die aber wohl nur wenige Rennen umfassen wird. Ich furh die 45 km (kurz vor dem Ziel prompt noch eine Umleitung) in 35 Minuten zum Stadion beim Lehmgrubenweg in Aulendorf. Dort kam mir mit Jürgen Ranz gleich der erste Bekannte entgegen. Es waren hier zwar nur ganz wenige Erwachsene am Start, aber die kannte ich prompt alle, meist sogar schon länger und sehr gut. Ich hatte in diesem Jahr nicht nur für die 1000 m, sondern noch für die 3000 m gemeldet. Ich holte meine Startnummer, die für beide Rennen galt und bezahlte die Gebühren in Höhe von zusammen 8 €. Es hatte sich zunächst bei 10° C sogar die Sonne gezeigt, doch am Ende dann 9° C, bewölkt, wenigstens aber trocken und dazu aber ein sehr kalter und böiger Wind. Ich lief eine erste kleine Runde und es war nach dem Wettkampf gestern doch noch recht zäh. Dabei traf ich auf Ricarda Rapp, die gestern auch am Start war und nach langer Zeit mal wieder auf Markus Holzer.
Nun hieß es, sich auf den ersten Start vorzubereiten. Ich zog meine Spikes von Puma an und lief noch auf der Bahn und nach gut 2 km musste es reichen. Ich merke halt leider immer noch die Rippenprellung und gerade bei ganz schnellen Einheiten besonders. Zumindest ist die Erkältung absolut überstanden, was ich gestern schon merkte, auch wenn ich noch nicht ganz so frisch bin. Allerdings stimmt die Form ja seit Wochen richtig gut und ich wollte das beste daraus machen. Hohe Erwartungen hatte ich natürlich in beiden Rennen nicht, auch wenn ich vor kurzem noch an Bestzeiten dachte, was auch realistisch war. Das Feld war sehr klein und bis auf eine junge Dame kannte ich den Rest mit Ricarda, Markus und noch Paulina Wolf sehr gut. Ich lief heute ganz in kurz, aber ließ das Funktionshemd an und auch das Stirnband war bei dem Wind sehr angenehm.
Der Start zum Lauf über 3000 m und zugleich Auftakt der Veranstaltung erfolgte um 10:07 Uhr. Es gab leider einige Minuten Verzögerung, was bei dem kalten Wind nicht so toll war. Dafür fand ich einen Vater eines hier später teilnehmenden Kindes und der übernahm meinen Foto, das war total nett. Es war für mich in diesem Jahr der 33. Wettkampf. Dann ging es los und natürlich reihte ich mich vom Startplatz 1 kommend danach brav hinten ein. Ich wollte heute einfach halbwegs durchkommen, eine Zeit von 12.10 min bis 12.15 min wäre schon klasse gewesen. Die halbe Runde lief dann auch sehr gut, aber da waren dann ja noch 7 harte zu absolvieren. Den ersten Kilometer konnte ich noch halbwegs schnell hinter mich bringen und blieb in 3.59 min noch knapp unter der 4-Minuten-Marke. Danach merkte ich schnell, dass nicht viel gehen wird. Die Rippenprellung merkte ich doch zu sehr. Aber toll dass man immer wieder angefeuert wurde und auf der Gegengeraden tat es gut, dass der Wind von hinten kam. Doch auf der Zielgeraden war es immer ein Kampf. Ich benötigte für den zweiten Kilometer 4.15 min. Da war das Ziel vielleicht noch unter 12.30 min zu bleiben. So schnell ändert sich das. Als ich in meiner zweitletzten Runde auf der Gegengeraden war, wurde ich dann doch noch überrundet. Es waren Paulina und Ricarda, die sich noch bedankte, dass ich die Innenbahn frei machte. Sie konnte sich dann knapp vor Paulina durchsetzen und ich ging in meine letzte Runde und zumindest Markus hatte mich nicht mehr überrundet. Ich konnte sogar wieder zulegen und am Ende kam ich nach 12.34,75 min ins Ziel. Natürlich keine tolle Zeit, aber angesichts der Umstände war ich dennoch zufrieden und in die Statistik geht ein zweiter Platz ein.
Es war nun nur kurz Zeit zur Regeneration. Ich hatte mich aber doch schnell wieder gut gefühlt und zumindest intensiv aufgewärmt war ich jetzt. Markus hatte sich auch entschlossen die 1000 m noch zu laufen. Den Rest des Feldes kannte ich interessanterweise auch total gut. Das war fast wie ein Familientreffen mit einem Lauf. Leider verzögerte es sich auch hier. Also wegen dem kühlen Wind wieder die Jacke an, dann kurz darauf doch wieder aus. Es hätte optimaler sein können. Ich sagte noch zu Markus, dass ich froh bin wenn ich überhaupt noch unter 4 Minuten bleibe und er meinte, er würde mir eine Zeit von 3.45 min zutrauen.
Es folgte nun um 10:33 Uhr mit leichter Verzögerung der Start über 1000 m und somit mein zweiter Start an diesem Tag und in diesem Jahr der 34. Wettkampf. Insgesamt war es dieses Jahr mein 8. Doppelstart. Auf dieser kurzen Distanz gibt es auf jeden Fall die Devise erst mal Vollgas und dann schauen wie man durchkommt. Nach den ersten 200 m zeigte die Uhr 40 Sekunden. Hätte schneller sein können, aber insgesamt passte es. Vorneweg lief Matthias Koch einen souveränen Sieg entgegen. Hinter ihm hatten sich zwei Jugendliche eingereiht und eine junge Dame, die außer Konkurrenz lief und sich nach 50 m lautstark aufregte, dass sie in dem Pulk nicht nach vorne kam. Das hatte dann offensichtlich aber geklappt. Die zweite Runde lief dann doch etwas zäh, aber als ich zum zweiten Mal am Ziel durchlief sah ich am der Zeit, dass ich auf jeden Fall unter 4 Minuten bleiben werde. Das motivierte und ich kam sogar auf der Gegengeraden minimal näher an Jürgen Ranz heran. Der war zwar weit weg, aber immerhin. Natürlich war es vom Atmen her nicht optimal, aber von vielen Läufen über 800 m und auch einigen von 1000 m kannte ich die harte letzte Runde und da war es heute vergleichsweise gut. Auf der Zielgeraden versuchte ich nochmal alles zu geben und dachte an die Prognose von Markus. Ich lief dann nach 3.47,67 min durchs Ziel. Die Vorgabe knapp verfehlt und erst mal ungewohnt fertig. Doch nach dem Durchatmen Freude über eine zwar sonst um 10 bis 12 Sekunden zu langsame Zeit, heute aber eine mit der ich mehr als zufrieden war. Da durfte auch mal gejubelt werden. Für die Statistik: Es war der sechste Platz.
Ich absolvierte nun ein kurzes Auslaufen von gut einem Kilometer und da hatte ich das Gefühl, dass ich nun so langsam in Fahrt komme, mich wieder besser fühle. Zumindest kein schlechtes Zeichen für morgen, so hoffe ich doch. Dabei schaute ich beim Weitsprung zu und verfolgte die Läufe über 800 m des Nachwuchses.
Es folgte der zweite Start über 800 m.
Hier un der dritte Lauf über 800 m.
Als nächstes ging es zu den Zeitläufen über 75 m und immer wieder zum Weitsprung nebenan, was ich Spaß machte, auch wenn es nun manchmal von oben etwas tröpfelte.
Ich schaute nun nach den schnell veröffentlichten Ergebnissen und holte dann meine bereits bereit gelegten Urkunden ab. In diesem Jahr ging es dann erstmals wieder nach Hause und nicht noch zu einem weiteren Wettkampf.
Ergebnisse: https://ladv.de/ergebnisse/46954/43.-IBL-und-lo-Bahner%C3%B6ffung-um-den-Schwaben-Terme-Cup-Ergebnisliste-Aulendorf-2019.htm
Veranstalter: http://www.lg-oberschwaben.de/
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