Nachdem Ende letzte Woche klar war, dass ein zusätzlicher Dienst an diesem Freitag ausfällt und da ich am Wochenende voll arbeiten muss und keinen Wettkampf bestreiten kann, reifte gleich mal der Entschluss zu einem längeren Trailtraining in Blaubeuren. Es war in diesem Jahr das dritte Mal dort und es ist ja mit 43 km fast vor der Haustüre und ein super Trailrevier mit rollen Strecken, die man schön variieren kann. So wie bereits vor zwei Wochen erklärte sich kurzfristig Matthias bereit, daran teil zu nehmen und wir trafen uns am Bahnhof in Blaubeuren. Mein Vorhaben waren so 20 km und rund 1000 Hm. Bei den Schuhen setzte ich auf welche von meinen Inov-8. Matthias übrigens auch, der gleich noch seinen neuen Rucksack und die neuen Stöcke testete. Das Wetter meinte es mit 11° C und Sonne richtig gut und der manchmal frische Wind sollte eher gut tun. Die Jacke legte ich schon mal weg und dann ging es los und erst mal durch die Stadt und dann unter der B 28 durch und die Treppen hoch zur Felsenrunde. Erst über dir Treppen und man gewinnt schnell Höhe und danach auf tollen Pfaden. Der Blick auf die Stadt war hier schon schön. Im Wald dann ein richtig schöner Weg, aber auch der erste steilere Anstieg und wir waren flott unterwegs. Aber am steilen Anstieg ging das Tempo natürlich schnell zurück und es lag nach knapp 4 km ja noch einiges vor uns.
Nun erst mal wenige Meter auf Asphalt runter und dann auf einem Waldweg weiter, Einfach toll hier im Wald zu laufen und hier konnte man etwas Tempo machen und der Weg ja nicht anspruchsvoll, aber auch ein kurzer, dafür heftiger Anstieg. Es ging rechts weg und am Waldrand weiter, Da war es in der Sonne und bei der hinter uns liegenden Anstrengung gut warm. Dann links weg über einen Pfad zur Ruine Günzelburg, die wir schon nach gut 40 Minuten erreichten. Dort erst mal den Ausblick auf das Tal um Weiler genießen und etwas trinken.
Danach erst mal auf einem schmalen Pfad ein Downhill, auf dem man doch recht konzentriert laufen musste, so wie auch auf dem anschließenden Weg, auf dem es viele Äste gab. Dann scharf links weg und der nächste heftige Anstieg auf einem Pfad in Richtung Felslabyrinth. Oben angekommen erst mal wieder runter und an der Küssenden Sau vorbei und dann aber wieder links hoch. Hier auch teils über Treppenstufen und wir machten noch den kleinen Abstecher hoch zur Brillenhöhle. Die war wie üblich verschlossen. Einmal hatte ich das Glück, dass sie geöffnet war. Noch ging es dann ein kleines, steiles Stück hoch.
Weiter über einen Pfad runter, kam nach links der nächste Anstieg und erst mal eine ganz andere Landschaft über die Wiese und danach der Steilhang im Wald, bevor es erneut einen Pfad runter ging und dieser führte vor allem am Ende über Serpentinen. Das trockene Laub war teils rutschig. Nun hatten wir schon fast 500 Hm und gut 10 km hinter uns und es machte richtig Spaß. Von diesem ersten Teil machte ich etwas weniger Bilder, da ich diesen schon öfters dokumentiert hatte.
Es ging die Treppen runter und durch Blaubeuren zum Blautopf. Dies ist bei jeder meiner Touren dort einfach ein Muss, ein wie ich finde fast schon mystischer Ort an einer der größten Karstquellen in Deutschland. Heute waren die Lichtverhältnisse zudem so, dass er besonders schön war und zu einer kurzen Pause einlud.
Die kurze Pause war auch kein Fehler, denn es folgte der längste Anstieg hoch zum Blaufels, Erst einige Treppen durch die Stadt und dann ein toller Pfad, teils an Felsen entlang, nach oben. Vom Blaufels dann meiner Meinung nach der beeindruckendste Blick auf die Stadt. Lange blieben wir aber nicht, da hier oben der Wind doch recht frisch war.
Noch ging es weiter nach oben und danach folgte ein richtig toller Pfad im Wald, wo es richtig angenehm war zu laufen. Nach einem etwas breiteren Weg und einem kleinen Anstieg über den Grillplatz und am Ortsrand von Sonderbuch entlang. Die Kilometer 15 und 16 führten steil den Fußweg nach Blaubeuren runter.
Noch hatte ich einiges auf dem Programm und es ging erst mal wieder durch die Stadt und da noch durch den sehenswerten Klosterhof. Das nächste Ziel war der Ruckenfels und ganz einfach war es mit der Orientierung nicht, da ich von der Seite noch nie dorthin lief. Aber es passte dann und ich fand einen tollen Pfad hinauf zu dem Felsen. Da war es steil und teils Treppen, aber auch einfach nur schön und am Gedenkkreuz konnten wir den Ausblick genießen. Von diesen Abschnitten auch mehr Fotos, da ich so noch nie hoch lief und auf den folgenden noch nicht so oft.
Es ging über eine Wiese und einen Feldweg runter, mit einem Abstecher zum Klötzle Blei genannten Felsen und nach ca.18,5 km waren wir oberhalb vom Bahnhof an der Brücke und dort verabschiedete sich Matthias nach einem tollen und kurzweiligen gemeinsamen Trainingslauf.
Für mich stand noch ein harter Anstieg an. Es ging hoch zum Schillerfelsen. Dort ging der Anstieg schnell links weg auf einen richtig tollen Pfad. Aber da war es teils auch sehr steil und ich hatte ja einiges hinter mir und gestern auch noch einen recht flotten Lauf von gut 17,5 km mit gut 360 Hm am frühen Abend. Dann am Sendemast vorbei und zum Schillerdenkmal und dort ein herrlicher Ausblick als Belohnung für die Mühen. Ich wollte noch ein paar Höhenmeter machen und somit noch hoch bis zur Gaststätte "Schillerhöhe" und dann der Downhill wieder runter und zum Bahnhof. Nach 21,36 km mit 872 Hm und einer Nettozeit von 2:25.21 h war ich wieder am Auto und erstaunlich schnell erholt. Auf der Uhr waren es übrigens 994 Hm und da kam ich dem Ziel 1000 doch recht nahe. Auf alle Fälle eine tolle Runde und vielleicht möchte ja der eine oder andere mal mit.
Die Strecke:
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