31. Winterlaufserie DJK Göppingen 2018/19 Lauf 3 am 16.02.2019

Es ging heute am Tag nach dem Nachtdienst zum ersten mal seit Dezember 2017 zu einem Lauf dieser Serie. Nachdem ich 2016/17 die ganze Serie bestritten hatte, war es zuletzt ein Einzelstart, wie auch in diesem Jahr. Da war es der dritte und letzte Lauf und in der Serie ist es hier sehr fair, da schlichtweg die Zeiten der drei Läufe addiert werden. Ich fuhr die knapp 90 km in 1:18 Stunde nach Göppingen und parkte dort beim Frisch-Auf-Stadion. Dabei hatte ich in Ulm noch einen ganz kleinen Abstecher zum Donaubad gemacht und dort Jonas Lehmann aufgenommen und die Fahrt war kurzweilig und es lief da auch schon mal super. Vom Stadion ist es zu Fuß nicht allzu weit zur Grundschule im Stauferpark, wo die Startnummern mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite ausgegeben wurden. Die Startgebühr betrug über 10 km 10 €, ebenfalls über 5 km und für Kinder und Jugend 3,50 €. Jonas hatte sich nachgemeldet und musste 13 € bezahlen. Nun konnte ich auch mal wieder in dieser Gegend einige Bekannte begrüßen. Zuletzt war ich zum Jahresauftakt beim Dreikönigslauf in Heiningen in der Region am Start. Da lief es für mich aber nicht sonderlich gut. Das Wetter war mit 14° C und Sonne pur, wir haben ja schließlich noch Winter, einfach genial. Dabei würde es aber aus Wettkampfsicht bestimmt eine ganz schöne Umstellung werden. Nun ging es zu dem etwas oberhalb im Bürgerhölzle liegenden Wettkampfgelände. Es gab insgesamt schon mal 289 Voranmeldungen und bei dem tollen Wetter war sicher mit einigen Nachmeldern zu rechnen.

Der erste Start erfolgte um 14:00 Uhr zum Kinderlauf über eine kleine Runde von 1200 m und für die Jahrgangsklassen M/W 8/9/10/11.

Ich machte mich nach dem Start dann gleich auf, die Runde mal abzulaufen und mich so auch aufzuwärmen. Bei einem der bislang 4 Starts hatte ich schon mal während dem Wettkampf Bilder gemacht, aber nun wollte ich die durchaus interessante Strecke mal dokumentieren. Es kamen da noch die Kinder am Ende ihrer Runde entgegen. Es geht ja auf dem breiten asphaltierten Weg los und dann in den Wald und auf Waldwegen weiter. Zunächst bergab und dann ein gutes Stück eher flach, bevor es nach einem guten Kilometer links weg erst mal anstieg. Dabei kommt dann nach Kilometer zwei erst mal ein heftigerer Anstieg. Die Strecke ist übrigens sehr gut ausgeschildert und die großen Tafeln sicher nicht zu übersehen. Es steigt noch ein Stück an, bevor es nach links auf einen Pfad geht und da kann man es wieder laufen lassen. Am Ende zweigt man nach links auf die asphaltierte Straße ab und es folgt eine recht lange Zielgerade bzw es geht dann in die zweite Runde. In der Zwischenzeit wurde noch der Jugendlauf über zwei kleine Runden und 2200 m für die AK M/W 12/13/14/15 gestartet. Ich fühlte mich recht locker, obwohl ich nach dem Nachtdienst kaum geschlafen hatte und diese Woche schon gut 70 km mit knapp 900 Hm in den Beinen hatte und erst am Dienstag einen Lauf über 30 km.

Nun galt es letzte Vorbereitungen zu treffen und auch der Austausch mit anderen Teilnehmern war wieder interessant und schön. Ein kurzes Stück lief ich beim Aufwärmen mit Thorben Dietz und der war sicher der große Favorit auf den Gesamtsieg und in der Serie dürfte Johannes Großkopf das Rennen machen, der sicher auch so ganz vorne zu finden sein wird. Aber einen hatte wohl niemand auf der Rechnung. Ich lief natürlich ganz in kurz, wobei das Singlet noch nicht zur Verfügung stand. Bei den Schuhen setzte ich wie beim letzten Start dort auf die Brooks Neuro 2 (aber natürlich bei meinem Umfang nicht mehr die von damals). Noch was trinken und dann ging es zum Startplatz. Ich hab sogar wieder welche getroffen, mit denen ich 2013 auf Malta war. Immer wieder interessant und schön, wen man so alles trifft.

Der gemeinsame Start zum Hauptlauf über 2 Runden und 10 km und zum Jedermannlauf über 5 km erfolgte gemeinsam um 14:45 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr bereits der 13. Wettkampf und der zweite über diese Distanz. Ich wollte heute mal seit längerer Zeit wieder unterwegs fotografieren und mit dem neuen Foto macht es auch gleich wieder mehr Spaß. Es ging los und bei dem große Feld war es trotz der recht breiten Straße etwas eng. Immerhin waren es insgesamt 211 Teilnehmer. Nach gut 100 m dann links weg auf den Waldweg und bergab konnte man schön Tempo aufnehmen und der Foto war auch schon kräftig im Einsatz und den einen oder anderen Bekannten "erwischte" ich als ich überholt wurde. Den ersten Kilometer legte ich in 4.00 min zurück und das recht entspannt, wobei es ja auch tendenziell bergab ging. Nun ging es nach links weg und es stieg recht kontinuierlich leicht an. Da wurde das Feld schon ganz schön auseinander gezogen und es war nun so, dass ich nicht mehr überholt wurde. Die 4.46 min für den zweiten Kilometer waren auf jeden Fall in Ordnung.

Nun der doch recht steile, wenn auch kurze, Anstieg. Da merkte ich doch, dass ich wieder viel mehr Höhenmeter absolviert hatte und kam gut hoch und überholte einige Läufer. Als es nach links nur noch leicht anstieg fand ich schnell wieder Tritt und konnte an eine Gruppe etwas heran laufen. Es reichte aber auf dem letzten etwas größeren Anstieg nicht mehr, ganz heran zu laufen. Dafür konnte ich nach hinten Vorsprung gewinnen. Dann links weg auf den Pfad und fast eine Art Trail und tendenziell bergab konnte man es laufen lassen. Ich sah den Wettkampf aber eher als schnelles Training und um nochmal zu sehen, wo ich zwei Wochen vor dem Marathon stehe. Nach vorne verlor ich zwar nichts, aber hinten kam ein Läufer wieder ran. Den dritten Kilometer in 4.17 min und danach kamen ein paar Wellen. Da kam ich näher an die Gruppe vorne heran und da liefen Heike Hofbauer (die über 5 km tolle Gesamtzweite wurde) und Andreas Weber. Da ich wusste, dass die 5 km laufen, schaute ich dass ich nun mit dem Abstand weiter lief, schließlich kam noch die zweite Runde. Den vierten Kilometer in 4.17 min und dann ging es am Waldrand runter. Da überholte mich Philipp Dröghof und fragte noch, ob ich 10 km laufe. Ich folgte ihm und auf der langen Geraden Richtung Ziel bzw Runde 2, ging ich wieder vorbei. Nach ca. 22.00 min hatte ich die erste Hälfte des Rennens absolviert. Da war die Pace am Schluss von 4.25 min doch etwas langsam.

Nun ging es in die zweite Runde und mit Anfeuerung nach links runter. Da kam Philipp wieder vorbei und bergab war ich heute auch nicht so schnell. Ich konnte nun aber dran bleiben. Der erste Kilometer war dann zwar doch einiges langsamer, doch dann, als es anstieg, lief es wieder und ich holte immer mehr auf. Zunächst überholte ich zwei Damen und den zweiten Kilometer hatte ich sogar 3 Sekunden scheller als in der ersten Runde absolviert. Als der größere Anstieg kam, konnte ich noch Andreas Bulling überholen und konnte den Abstand schnell vergrößern und war an dem nächsten Läufer dran, der ebenfalls aus meiner AK war. Philipp hatte ich schon überholt, bevor es anstieg und er konnte nicht mehr folgen. Auch diesem nächsten Läufer überholte ich, nachdem ich kurz hinterher lief. Da es noch ein Stück anstieg, wollte ich es nutzen, dass ich am Berg stärker war und noch etwas Abstand schaffen. Als es auf den Pfad ging, lief ich ein recht einsames Rennen, da ich nach vorne nicht ganz ran kam und nach hinten gut 50 m Vorsprung hatte. Der Pfad war bei meinen bisherigen Teilnahmen noch nie so gut zu laufen wie heute, nur drei kleinere Pfützen. Der achte Kilometer war nicht gerade der schnellste, auch wenn ich gerade da Plätze gut machte.

Es kamen die letzten zwei Kilometer und ich persönlich fand die Wärme nun eher unangenehm, halt auch noch ungewohnt. Es war auf dem welligen vierten Kilometer, auch wenn tendenziell bergab, doch etwas zäh. Die Strecke mit ihren insgesamt 134 Hm aber auch echt toll. Ich war nun nach hinten aber abgesichert, wollte, auch wenn es um keine vordere Platzierung ging, nun am Ende keinen Platz mehr verlieren. So ging es auf die lange Zielgerade und der letzte Kilometer mit 4.19 min, nach zuvor 4.15 min, immerhin schneller als der letzte in Runde 1. So kam ich nach 44.18 min ins Ziel. Die Streckenbestzeit von 43.33 min von Dezember 2017 war nicht in Gefahr, aber die zweite Runde nicht viel langsamer als die erste und schnell erholt. Damit im Hinblick auf den anstehenden Marathon optimistisch. Ich wurde Gesamt 55. von 163 und 50. von 121 Männer und in der AK M50 immerhin noch 7. von gleich 21. Jonas hatte in 34.29 min übrigens hinter Thorben Dietz und Johannes Großkopf den dritten Gesamtrang erzielt. Super stark und das hatte wohl keiner auf der Rechnung, da er in der Region ja doch noch unbekannt ist.

Nach meinem Zieleinlauf dann wieder wie üblich die anderen Zieleinläufe fotografiert und dabei konnte ich viele Bekannte begrüßen und es freute mich auch mal wieder Michael Kothe begrüßen zu können, aber natürlich auch alle anderen.

Es folgte eine kurze Auslaufrunde von einem Kilometer und dann ins Sportheim und dort gönnten wir uns vor der Rückfahrt erst mal ein alkoholfreies Weizen und es war bei super Wetter ein richtig schöner Nachmittag.

Die Strecke: (10 km)




Insgesamt waren es 260 Teilnehmer, davon 163 über 10 km, 48 über 5 km und 49 in den Kinder- und Jugendläufen.

10 km Männer: Thorben Dietz (LG Filstal, 32.30 min) vor Johannes Großkopf (Sparda-Team Rechberghausen, 34.11 min) und Jonas Lehmann (Roadrunners Südbaden, 34.29 min).

10 km Frauen: Annalena Hofele (Sparda-Team Rechberghausen, 40.38 min) vor Elke Keller (LG Filstal, 42.31 min) und Pamela Veith (TSV Kusterdingen, 42.46 min).

5 km Männer: Michael Digel (Sparda-Team Rechberghausen, 17.39 min) vor Julian Staudenmaier (LG Filstal, 17.44 min) und Jonathan Wohlt (SZ Uhingen, 18.50 min).

5 km Frauen: Anna Westbrock (21.35 min) vor Heike Hofbauer (beide AST Süßen, 21.50 min) und Lilli Linder (LG Filstal, 22.09 min).

Ergebnisse: https://abavent.de/anmeldeservice/winterlauf2019/ergebnisse

Veranstalter: http://www.djk-winterlaufserie.de/