Sonntag, 4. Februar 2018

Crosslauf in Vogt (4. Lauf und Finale zur 41. Crosslaufserie Oberschwaben) am 04.02.2018

Heute ging es bereits zum 6. mal seit 2013 nach Vogt zum Finale der Crosslaufserie Oberschwaben. Da begleitete mich auch wieder Jusra und wir fuhren direkt zum Startort beim Skilanglaufparcours Damoos und brauchten für die 53 km 45 Minuten. Interessant war, dass wir nach zwei Jahren nicht am Wanderparkplatz parkten und nun prompt das Ziel wieder auf dieser Seite war. Als Serienläufer hatten wir ja bereits unsere Startnummern und mussten nicht zunächst zur Sirgensteinhalle. Auf der einen Seite freute ich mich wieder auf einen weiteren Lauf dieser tollen Serie mit so vielen Bekannten, auf der anderen Seite war es auch schade, dass diese nun schon wieder zu Ende geht. Das Wetter meinte es doch recht gut, vor allem für Vogter Verhältnisse. Es war bei 2° C trocken und auch die Strecke mal tatsächlich schnee- und eisfrei. Da war es dann doch eher ein Waldlauf.





Der erste Start beim Finale erfolgte wie üblich um 13:30 Uhr für die Kinder in den AK U8, U10 und U12, die eine kleine Runde von ca. 700 m zurück zu legen hatten. Zunächst schauten Jusra und ich uns aber noch den Trampelpfad an und dieser war tatsächlich nicht schlammig und mir war schon klar, dass ich die Schuhe nicht mehr wechseln musste und die Spikes sowieso zurecht gleich zu Hause ließ. Die Kinder gingen beim Start ganz schön ab und waren erneut mit Begeisterung dabei.




































Nun waren um 13:45 Uhr die Jugendlichen der AK U14 und U16 an der Reihe und diese mussten die kleine Runde zwei Mal absolvieren, insgesamt also ca. 1,35 km.  Hier startete auch Jusra und das bereits zum 24. Mal in Folge bei dieser Serie. Es gab hier im Vergleich zu den letzten Jahren auch beim Finale ein großes Feld. Jusra schlug sich heute richtig gut und war mit Freude dabei und erzielte mit 7.42 min ihre dort bislang mit Abstand beste Zeit und belegte in der Tageswertung den 5. Platz der AK wJU16 und interessant war dann das Ergebnis in der Serie. Da war sie drei mal hinter einer Läuferin, die heute nicht am Start war und durch die heutige niedrige Platzziffer rückte sie in der Serie sogar noch auf Platz 5 vor. An der Spitze konnte sich diesmal Moritz Grillmeier knapp vor Lukas Berthele durchsetzen, der aber die Serie schon gewonnen hatte.


























Der Jugendlauf in den AK U18 und U20 über zwei große Runden und ca.3,6 km wurde um 14:00 Uhr gestartet und ich lief wieder mal die erste Runde mit, um die Strecke zu besichtigen und zu sehen, wie fit ich bin. In den letzten Tagen war ich etwas angeschlagen, aber gestern in Pliezhausen lief es dann sensationell. Heute Morgen zunächst aber nur mal die Nase und ich hoffte, dass es halbwegs ging. Es lief dann für die Verhältnisse schon ganz gut und ich machte auch mal Tempo, um zu sehen. wie ich später angehen konnte. Da war es zwar schon zäher, aber insgesamt hätte ich es mir schlimmer vorgestellt. Die Strecke war heute super zu laufen. Nur am etwas langgezogenen Anstieg ein Hauch von Schnee auf dem Weg. Es waren leider wieder wenig Jugendliche am Start, wobei im Endspurt mit Anna-Sophie Meusburger beinahe noch das schnellste Mädchen den Gesamtsieg holte.




























Es war Zeit für letzte Vorbereitungen und ich zog mich noch kurz um und dabei wieder Mütze, Handschuhe und Halstuch, war es im Wald, wo die Sonne nicht hin kam, doch recht frisch. Bei den Schuhen setzte ich auf die Brooks Neuro 2 und das hatte gestern und nicht nur da schon super gepasst. Nach den knapp 4 km fühlte ich mich doch recht gut, besser als ich noch morgens erwartet hätte. Nun noch ein kurzer Austausch mit dem einen oder anderen und dann ging es an den Startplatz und Jusra war mit dem Foto an der Reihe.







Der Start zum Hauptlauf über vier große Runden und insgesamt ca. 7,2 km mit 67 Höhenmetern erfolgte um 14:30 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der siebte Wettkampf und in der Serie beim 25. Start insgesamt der 24. in Folge. Da es hier auf einem breiten Weg erst mal abwärts geht, konnte man nicht nur schnell Tempo aufnehmen, sondern es gab auch kein so großes Gedränge. Es ging ein gutes Stück runter und als es dann in der Senke flach wurde, hatte ich aber das Gefühl irgendwie ausgebremst zu werden. Nun eine Rampe hoch und dann leicht wellig weiter. So langsam sortierte sich das Feld und für den ersten Kilometer so ca. 4 Minuten. Es folgte der langgezogene Anstieg, Das Wort "Anstieg" ist aber relativ. Bei den vielen Höhenmetern die ich dieses Jahr schon im Training und auch Wettkampf hinter mir habe (rund 9000) verschiebt sich da etwas die Perspektive und ich war nun hinter Mario Pulvernüller und Stephanie Wunderle und versuchte mich dort ran zu hängen. Es ging rechts weg und man näherte sich dem Pfad. Dort reihten sich die Läufer schön ein und mir kam es fast schon etwas entspannt vor. Nach 7.09 min hatte ich die erste Runde absolviert, schneller als gedacht. An der Spitze ging es eng her, wobei die Ulmer Läufer dem Lauf ihren Stempel aufdrückten. Bei den Frauen war ja die ganze Serie sehr offen und ich war gespant, wer am Ende das Rennen macht.









































































Es ging nun in die zweite Runde und da lief ich gleich an Stephanie vorbei. Ich ließ es bergab laufen, in der Hoffnung, dass ich danach meine Stärke bergauf nochmal ausspielen kann. Es lief doch recht gleichmäßig und auch den zweite Anstieg nahm ich noch recht locker. An Positionskämpfen tat sich nun nicht mehr viel. Ich hatte die Runde dann in 7.11 min absolviert und war insgesamt 14.20 min unterwegs. Meine Streckenbestzeit vom Vorjahr liegt bei 29.39 min und das könnte nun sogar reichen, wobei ich es noch nicht einschätzen konnte, ob es nicht noch einen Einbruch gibt, so gut ich mich auch fühle, zumal die letzte Runde durch den Zieleinlauf auch noch länger ist.


























































Nun folgte die dritte Runde. Da griff ich am Beginn des Anstiegs Mario an und ging auch vorbei, nachdem ich mich immer näher heran gearbeitet hatte. Oben angekommen und rechts weg in Richtung Pfad merkte ich etwas den Bauch. Nun bloß keine Probleme! Es ging aber schnell wieder. Ob ich es heute das erste Mal schaffe, nicht überrundet zu werden? Gerade heute, wo ich nicht ganz fit war und die Bedingungen ja auch für die Spitze super waren. Die Ulmer waren gestern zwar bei den Baden-Württembergischen Crosslauf-Meisterschaften in Essingen und das recht erfolgreich, ich aber auch in Pliezhausen, So nebenbei hatte ich auf meiner Uhr eine neue zweitbeste Zeit für 5 km aufgestellt, und nur 1 Sekunde pro Kilometer langsamer als die schnellste und nochmals zu gestern gesteigert. Als ich nach 21.35 min und damit 7.15 min und nur 4 Sekunden zur vorherigen Runde verloren, die dritte Runde hinter mir hatte, wurde Efrem Tadesse als Sieger angekündigt und ich hatte tatsächlich erstmals eine Überrundung vermeiden können. Für Efrem bedeutete dies zugleich den Sieg in der Serie. Ich musste aber noch eine letzte Runde absolvieren. Thomas Gerstenacker ging nun wieder an mir vorbei, ich konnte aber, vor allem am Anstieg, recht gut folgen. Nun wollte ich keinen Platz mehr verlieren und flog fast schon über den Pfad. Dann links weg Richtung Ziel und dieses erreichte ich nach 29.16 min und damit 23 Sekunden schneller als im Vorjahr, wobei es diesmal ja noch leicht ansteigend ins Ziel ging. Da war es dann egal, dass die offizielle Zeit 29.21 min war. Ich freute mich total! Es war der 73. Gesamtplatz von 143 und damit relativ gesehen dort bislang wohl die beste Platzierung, Bei den Männern war es Rang 67 von 109. In der AK M50 belegte ich den 8. Platz von 14 Teilnehmern und konnte damit absolut zufrieden sein. Bei den Frauen hatte sich im letzten Rennen Franziska Jehle durchgesetzt und konnte sich so noch den Seriensieg sichern. Ich belegte in der Serie Rang 55 von 114 Gesamt und bei den Männern Platz 50 von 85 und Rang 7 von 10 in der AK M50, was sich sehen lässt. Interessant die Seniorenwertung mit Rang 25 von 51 und damit noch in der ersten Hälfte.


























Nun folgen die Zieleinläufe:

































































Nach meinem Zieleinlauf übernahm ich wie üblich den Foto und Jusra holte mir die Jacke. Ich fühlte mich nun sogar nicht mal so schlecht, das war etwas erstaunlich.





















































Es folgte noch eine kleine Auslaufrunde.







Nun zurück zur Sirgensteinhalle und dort erst mal duschen und eine kleine Stärkung. Die Ergebnisse waren schnell ausgewertet und es ging zur Siegerehrung über. Zunächst erst mal für die Tageswertung. Die Bilder der Siegerehrung in der Serie kommen in einem separaten Bericht, der diese tolle Serie zusammenfasst. Nun hoffe ich, dass ich mich schnell erholen kann und dass auch meine Serie von nun 174 Tage am Stück laufen hält und ich für die nächste Aufgabe in zwei Wochen gerüstet bin.
































Die Strecke: (ca. 7,2 km)



Insgesamt waren 201 Teilnehmer am Start, davon 143 im Hauptlauf und 58 in den Kinder- und Jugendläufen.

Hauptlauf Männer: Efrem Tadesse /22.10,0 min) vor Fabian Konrad (22.14,0 min) und Aimen Haboubi (alle SSV Ulm 1846, 22.20 min).

Hauptlauf Frauen: Franziska Jehle (LG Welfen, 25.28,0 min) vor Salome Kirchner (SC Vöhringen, 25.50,0 min) und Verena Cerna (SSV Ulm 1846, 26.32,0 min).

Hauptlauf Mannschaft Männer: SSV Ulm 1846 vor TV Kempten und LG Welfen.

Hauptlauf Mannschaft Frauen: TV Kempten vor LG Welfen und SC Vöhringen.

Ergebnisse: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/ergebnisse-archiv/2017-2018/

Veranstalter: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/

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