Samstag, 23. September 2017

24. Seelauf Obernzenn am 23.09.2017

Es stand heute wieder mal eine für mich neue Veranstaltung an. Wie bereits schon oft in den letzten Jahren, aber gerade auch in diesem, ging es nach Mittelfranken. Diesmal wieder in die Ecke Bad Windsheim / Burgbernheim wo ich bereits im Frühjahr recht erfolgreich an Wettkämpfen teilgenommen hatte. Die Fahrt war mit 198 km schon etwas weit und ich kam aber bei wenig Verkehr nach 1:43 Stunde an und war damit schon knapp 1 Stunden vor dem ersten Start dort und es sah noch recht leer aus. Ich konnte direkt am Zugang zum Sportplatz parken. Da hatte ich halt dieses Jahr scon andere Erfahrungen gemacht und so wenigstens kein Stress. Da kam es bei der schon langen Anfahrt entgegen, dass es für mich die Möglichkeit eines Doppelstarts gab. Ich holte beim Sportheim meine Startnummern. Ich hatte sowohl für die Kurzstrecke über 3480 m als auch für den Hauptlauf über 10 km gemeldet. Die Gebühren betrugen dabei jeweils 7,50 €. Für Jugendliche waren 4 € und für Schüler 3 € fällig. Leider konnte aber Jusra nicht mit, da es einen zum Meldezeitpunkt noch nicht bekannten Termin von der Schule aus gab. Da wäre die spätere Startzeit des Vorjahres besser gewesen, aber an sich war ich doch froh, dass der Lauf am Vormittag stattfand und ich danach noch was vom Tag hatte. Das Wetter meinte es am Ende mit 15° C und Sonne extrem gut. Zunächst aber noch 10° C und recht trüb, was sich dann ja änderte. Mit Jörg Behrendt hatte ich kurz darauf einen Bekannten getroffen und so konnte ich zumindest auf Fotos von mir beim Hauptlauf hoffen.







Es ging nun zum nebenan liegenden Oberzenner See und die Läufe führen ja um den See herum, wobei eine Seerunde 1740 m beträgt.Nun hieß es für mich erst mal Aufwärmen und die Seerunde kennen zu lernen. Es war ja, da ich normal Spätdienst hätte und dieses Wochenende Urlaub nahm, mein 4. freier Tag. Eigentlich optimale Voraussetzungen, aber gestern hatte ich mich zunächst nicht so gut gefühlt, was sich spätestens bei einem doch hügeligen Lauf am späten Nachmittag änderte. Ich lief die Runde mit Jörg und es war fast ausschließlich auf schmalen Kieswegen zu laufen. Eine schöne Runde um den erst vor gut 30 Jahren angelegten See. Die Oberschenkel fühlten sich aber irgendwie noch schwer an. Wenigstens war auch das leichte Kratzen im Hals von heute Morgen weg. Mal sehen wie es sich später auswirkt, dass ich seit Wochen erstmals leicht angeschlagen war, aber zum Glück ja nur gestern.























Die Bambini machten um 10:15 Uhr den Anfang auf einer 400 m langen Strecke. Die Kleinsten liefen schon mit Begeisterung.













Der Start zum Schülerlauf der AK U10 über eine Runde von 1740 m wurde um 10:30 Uhr gestartet. Nach dem Start machte ich mich nochmals auf zum Aufwärmen und es lief nun recht gut und die Sonne kam raus und es war einfach nur bestes Wetter. Ich traf noch Susanne Hafner und nach ihrem dritten Platz beim Einstein-Marathon über die Halbmarathon-Distanz dürfte sie eine entscheidende Rolle spielen und ich gab dem Veranstalter einen kleinen Tipp. Wie es sich dann entwickeln konnte überraschte mich dann dennoch. Auf jeden Fall höchstens eine Hand voll Bekannte, aber immerhin.


























Es folgte um 10:45 Uhr der Start zum Lauf der Schüler in den AK U12 - U16 über ebenfalls eine Runde. Schade dass Jusra nicht dabei sein konnte und so blieb bei den Mädchen ihre Klasse unbesetzt.














Der Hobbylauf über 2 Runden und damit 3480 m wurde um 11:00 Uhr gestartet und es war zugleich mein erster Start des Tages und der bereits 98. Wettkampf in diesem Jahr. Den Foto hatte ich mal wieder dabei, wobei ich den Rennverlauf abwarten musste, da es bei dem erwarteten Tempo nicht leicht wird  Bilder zu machen. Es wurde pünktlich gestartet und ich kam super ins Rennen, wobei ich ja meist recht schnell starte. Als es dann links weg und über die erste kleine Holzbrücke führte war ich knapp vor einem Jugendlichen in Führung. Es ging über die nächste Brücke und noch auf der dem Start gegenüber liegenden Seeseite war ich zunächst vorne. Dann, nach so ca. 800 m., ging der Läufer vorbei. Ich konnte aber in einem Abstand von ca. 20 - 30 m folgen und den ersten Kilometer absolvierte ich deutlich unter 4 Minuten. Es kam die dritte Brücke leicht abfallend und dann der kurze Anstieg auf den Damm. Insgesamt haben die beiden Runden nur 26 Höhenmeter, also recht flach. Nun auf dem Damm entlang und links Richtung Ziel. Ich wollte versuchen, so eine Zeit um die 14 Minuten zu schaffen. Als ich nach bereits 6.30 min die erste Runde absolviert hatte, war ich doch etwas überrascht.









Nun ging es in die zweite Runde und es lief weiter recht gut. Der Abstand hatte sich zwar etwas vergrößert, blieb nun aber konstant. Nach hinten war ich wohl schon recht gut abgesichert, vom Gefühl her. Ich hatte aber nicht nach hinten geschaut. Ich konnte das Tempo ganz gut halten und als es wieder Richtung Damm ging, holte ich den Foto raus. Bei dem Tempo war es aber nicht einfach und so verwackelte das erste Foto. Nun auf den Damm und der Jugendlich vorne schaute sich um. Ich wollte mich aber nicht noch mehr aufreiben, da ich schon am Anschlag gelaufen war und noch einen Start hatte. Eine Platzierung unter den ersten drei und der AK-Sieg waren ja schon sicher. Dann nach für mich zuvor nie für möglich gehaltenen 13.25 min im Ziel. Damit auf der zweiten Runde 6.55 min. Meine Uhr zeigte zwar etwas kürzer an, dies ist so aber üblich. Damit Gesamtzweiter und Sieger AK M50.





Nach meinem Zieleinlauf hieß es die anderen Läufer abwarten und als Gesamtdritter kam Jörg, allerdings schon fast eine Minute dahinter. Das hätte ich so auch nicht gedacht. Es folgte noch ein Siegerfoto und ich musste die Startnummer wechseln. Danach noch eine kleine Runde von gut einem Kilometer zum Lockern. Etwas zäh war es schon. Wie das nachher wohl wird? Da nahm ich mir vor, somit 4.10 min bis 4.15 min zu starten, also für mich doch etwas verhalten.














Die Strecke: (3480 m)




Der Start zum Hauptlauf über 10 km und mit einer neuen Streckenführung erfolgte um 11:30 Uhr. Es war mein 99. Wettkampf in diesem Jahr und es wäre bereits der 24. über diese Distanz, aber die Strecke war dann doch 10,7 km lang. Es kam ein Feld von gut 40 Läufern zusammen. Ich hatte diesmal gleich den Foto in der Hand und am Ende sollten es 85 Bilder sein. Bei dem Wetter und der Strecke war es für mich ein Muss. Es ging los mit einer Seerunde und die kannte ich doch schon recht gut. Anfangs hatten sich noch welche vorne eingereiht, die dann doch schnell zurück fielen. Einige überholten auch mich und so war ich in etwa so bei Rang 15. Die Uhr zeigt ja,wie erwähnt, etwas weniger an, aber da es keine Kilometermarken gab, nehme ich diese Zeiten. Den ersten Kilometer hatte ich in 4.07 min absolviert und das war doch recht schell, aber es ging noch ganz locker. Die 6.50 min für die Runde um den See war super. Nun noch eine dreiviertel Runde. Da lief ich vor dem Anstieg zum Damm an zwei heran. Den zweiten Kilometer hatte ich zuvor in 4.16 min absolviert. Das passte. Nach dem kurzen Anstieg ging ich vorbei und nun über den Damm und am Ende nicht links weiter, sondern gerade aus auf eine Wiese. Den dritten Kilometer hatte ich in 4.23 min geschafft und damit insgesamt 12.46 min. Das war ja eine Punktlandung.





























Es ging nun vom See weg. und ich hatte bereits fleißig den Foto benutzt. Am Ende der Wiese saß Jörg und fotografierte. Dies hatte er schon in der ersten Runde gemacht. Es ging links weg und auf der Straße am Sportplatz vorbei. Es kam dann die Markierung, dass es noch 7 km sind und das nach knapp 3,7 km. Da war es mir klar, dass die Strecke ja länger ist. Kurz darauf hatte ich den vierten Kilometer erneut in 4.23 min absolviert und natürlich konnte es kein ganz schnelles Rennen geben. Es folgte ein leichter Anstieg und danach links weg und auf Asphalt runter. Da ließ ich es laufen und für den fünften Kilometer 4.29 min. Damit nach 5 Kilometer eine Zeit von 21.38 min. Danach rechts weg und auf einen Feldweg. Da kam ich immer näher an einen Läufer vor mir heran. Ich dachte an letzten Sonntag und an die Reichenau. Da nach 4 km nicht mehr überholt worden und gerade bei Kilometer 5 Plätze gut gemacht. Man lief wieder auf Asphalt und nach einer Linkskurve kurz runter und danach ein Anstieg. Da ging ich vorbei und es sollte für später entscheidend sein. Als es runter ging ließ ich es laufen und danach rechts weg und auf einen weiteren Feldweg. Da kam die Markierung für die letzten 5 Kilometer.





















Nun auf die zweite Hälfte und es wurde dann doch etwas zäh. Da merkte ich langsam die Oberschenkel. Ansonsten fühlte ich mich aber wohl und die Strecke war echt schön und doch abwechslungsreich mit unterschiedlichem Untergrund und leicht wellig. Es war ab da ein eher einsames Rennen, da ich nach vorne an zwei Läufer nicht ran kam und nach hinten etwas Abstand gewinnen konnte. Es kam ein weitere leichter Anstieg und das merkte ich nun doch. Danach aber kurz runter und es sollte der längste und schwerste Anstieg auf doch etwas groberem Untergrund folgen. Meine Brooks waren da aber auch super und ich wollte so was wie eine Vorentscheidung. Ich kämpfte mich hoch und dort gab es Wasser. Der erste Stand befand sich nach dem Zieldurchgang nach der Seerunde kurz vor Kilometer zwei und ich nahm wieder  einen Schluck. Das tat gut! Ich musste auf dem etwas welligen Abschnitt nun wieder in Tritt kommen und dies gelang dann auch recht schnell. Da wirkt sich das intensive Training dieses Jahr am Berg aus. Es tat sich ein herrlicher Ausblick auf die Umgebung auf, toll! Die Strecke war übrigens super markiert und ausgeschildert. Nun durch die Ortschaft Urpertshofen bzw. am Rande und auf Asphalt. Die leichten Anstiege nahm ich ganz gut und hatte mich wieder gefangen. Die Kilometer 6 und 7 absolvierte ich in 4.35 min und 4.48 min. Das waren zwar klar die langsamsten, aber auch die mit den meisten der insgesamt doch immerhin 118 Höhenmeter. Es kam der Hinweis auf die letzten drei Kilometer.

























Es standen die letzten 3 km an und erst mal recht steil bergab. Da ließ ich es laufen. Die Kilometer 8 und 9 waren dann mit jeweils 4.13 min die zweitschnellsten. Es ging also noch was und immerhin wollte ich meinen guten Platz nicht mehr einbüßen. Ich hatte mich mal nach hinten umgeschaut und der Vorsprung war komfortabel. Es kam wieder ein Feldweg am Flugplatz vorbei und dann links nochmals kurz auf Asphalt, bevor es nach rechts auf einem Feldweg in Richtung See ging. Ich kam sogar etwas an die beiden weiter vorne ran. Es wurde der See erreicht und wieder die Runde, aber von einem anderen Einstieg aus. Da war ich mir doch sicher, dass ich es halten würde. Den zehnten Kilometer absolvierte ich in 4.26 min und nahm doch etwas Tempo raus, da es morgen ja noch gut laufen soll. Nach 10 Kilometer also eine Zeit von 43.53 min und das war angesichts der Vorbelastung, des Profils und der Streckenbeschaffenheit absolut super und ich hätte so eine Zeit nach dem fünften und vor allem sechsten Kilometer nicht mehr erwartet. Nun aber erst nochmal auf den Damm und danach ins Ziel. Dies erreichte ich nach 10,7 km in einer Zeit von 46.43 min. Damit war ich super zufrieden und es war sogar der 9. Gesamtrang. Übrigens hatte prompt Susanne den Gesamtsieg geholt. Der Läufer, den ich bei Kilometer 5 überholte war dann prompt 40 Sekunden nach mir im Ziel und er war in meiner AK. Zu meiner großen Überraschung hatte ich die AK M50 gewonnen und so nach dem 36. Sieg in diesem Jahr noch den 37. und insgesamt 63. Podestplatz folgen lassen.

























Nach meinem Zieleinlauf erst mal gut trinken und natürlich auch noch Fotos von den anderen Teilnehmern machen. Es folgte noch eine Lockerungsrunde um den See und diesmal in die andere Richtung und es machte richtig Spaß. So kam ich heute auch auf über 20 km.












































Die Strecke: (10700 m)


Nun erst mal im Sportheim duschen und etwas Essen und Trinken. Das Chili con Carne war übrigens total lecker. Die Siegerehrung fand dann gegen 13.45 Uhr statt und ich bekam für jeden AK-Sieg eine Flasche Wein. Es war auf jeden Fall eine tolle und liebevoll ausgerichtete familiäre Veranstaltung mit schönen Strecken. Zudem war ich ja total erfolgreich und freue mich nun auf meinen Wettkampf Nr. 100 in diesem Jahr morgen in Buchenberg im Allgäu. Die Rückfahrt lief dann über die A 7 zudem auch ganz entspannt.























Insgesamt waren es 81 Teilnehmer, davon 41 über 10700 m, 9 über 3480 m, 23 in den Schülerläufen und 8 Bambini.

Langstrecke 10700 m Männer: Swen Lorenz (41.55 min) vor Heiko Doßler (Laufteam Martin Bauer Group, 42.25 min) und Richard Wick (TSV Lehrberg, 42.37 min).

Langstrecke 10700 m Frauen: Susanne Hafner (41.53 min) vor Sophia Nohner (TSV Ipsheim, 47.40 min) und Annika von Marschall (FSV Ipsheim, 51.55 min).

Mittelstrecke 3480 m Männer: Fabian Geimann (SVV Weigenheim, 13.11 min) vor Peter Steiner (Runners Point Ulm, 13.25 min) und Jörg Behrendt (TSV 1860 Ansbach, 14.22 min).

Mittelstrecke 3480 m Frauen: Christa Himmelein (TSV Burgbernheim, 15.27 min) vor Eva Bogendörfer (TSV Obernzenn, 18.18 min) und Rahel Raber (SV Kleblatt, 21.36 min).

Ergebnisse: http://www.tsvobernzenn.de/wp-content/uploads/2017/05/Ergebnisliste2017.pdf

Veranstalter: http://www.tsvobernzenn.de/seelauf/

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