24. Junginger Volkslauf in Jungingen / BL am 18.10.2014

Heute hätte normalerweise die Deutsche Meisterschaft im Nordic Walking in Beuron stattfinden sollen. Ich hatte mich auch schon gemeldet und wollte meinen Sieg über die 5,4 km vom letzten Jahr wiederholen. Leider wurde die Veranstaltung dann vor wenigen Wochen wegen zu wenig Voranmeldungen abgesagt. Mit dem Rottachseelauf im Allgäu hatte ich schnell einen Ersatz gefunden. Vor drei Wochen, beim Lauf in Neufra, war dann aber ein Flyer vom Junginger Volkslauf in der Türe und da hatte ich mich wieder daran erinnert, dass ich es letztes Jahr bedauert hatte wegen dem frühen Termin nicht wieder starten zu können. Die Strecke gefiel mir ausgesprochen gut und zudem lief es mit dem 8. Gesamtplatz und Platz 3 in der AK auch recht erfolgreich. Also gleich mal diesen Lauf anmelden und die 10,2 km sind auch besser als die 15 km um den Rottachsee, da ja erst am Donnerstag die Landesmeisterschaften im Waldlauf stattfanden und morgen noch 2 Termine anstehen. Bei den Meisterschaften hatte ich mir leider am rechten Oberschenkel eine Verletzung zugezogen, so dass ich schon befürchtete, heute gar nicht starten zu können. Das Wetter war ja bestens, und bis auf das Donautal bei Riedlingen wo Nebel herrschste, strahlte die Sonne. So auch in Jungingen bei 20° C, wobei mir die Temperatur vom letzten Jahr lieber gewesen wäre. In der Halle wartete schon meine Startnummer, da ich mich ja vorangemeldet hatte, es war die 69. Die Startgebühr betrug 8 € und man konnte sich bis 15 Minuten vor dem Start noch ohne Nachmeldegebühr anmelden. Beim Warmlaufen hatte ich schon die ersten Bekannten getroffen. Es lief dabei alles andere als rund, auch wenn der Schmerz tendenziell nachließ. Dann notfalls etwas lockerer laufen und diesmal Fotos von der Strecke machen. Beim letzten Mal bin ich da wegen dem Tempobolzen gar nicht dazugekommen.

Die Startnummern gab es in der Turnhalle.

Noch war gut 30 Minuten vor dem Start wenig los.

Die ersten Bekannten, wie hier Helmut Baur und Ulrich Schaarschmidt (beide LG Winterlingen), machte ich schon aus.

So langsam fanden sich die Läufer ein.

Gerhard Boehrer (SSV Reutlingen, Nr. 7) hatte ich nun schon ein paar Mal getroffen. Er gewann die AK M65 und Josef Konrad (LG Baar) wurde in der selben AK Dritter.

Vor meinem Start in Jungingen. Danke Gerhard für das Foto.

Das Starterfeld des Junginger Volkslaufes 2014.

Kurz vor dem Start machte ich mit Bernd Weis (SG Dettingen/Erms) einen Favoriten aus, der auch prompt siegte.

Am Start hatte ich ja mit Bernd Weis gleich einen ganz starken Läufer ausgemacht und somit war auch der Sieg in meiner AK so gut wie vergeben. Die Strecke beträgt ja 10,2 km und dabei gibt es eine Höhendifferenz von 122 m. Durch das viele auf und ab sind es aber immerhin 470 m Gesamtanstieg. Somit eine durchaus selektive und anspruchsvolle Strecke. Dabei führen nur die ersten knapp 1,5 km auf Asphalt durch den Ort, und auch die letzten 1,5 km, da man auf dem selben Weg zurückkehrt. Es war um 14:00 Uhr so weit und der Start erfolgte. Ich versuchte nach dem Start zu testen war geht. Ich fühlte mich zwar gut und lag weit vorne, aber nach ca. 500 m merkte ich, dass es keinen Sinn mehr macht. Nun hieß es den Kopf einschalten und einen Trainingslauf unter etwas härteren Bedingungen zu absolvieren, anstatt nach vielleicht 3 km auszusteigen. Nach 2 km auch nur 9.30 min. Jungingen lag schon hinter mir und es stieg nun permanent an. Dies sollte noch bis fast km 3 so gehen. Natürlich überholten mich nun viele Läufer und auch eine Läuferin, die ganz schön hochstürmte. Am Ende des Berges war ich trotz knapp unter 6 Minuten auf dem dritten Kilometer und damit gut 1 Minute langsamer als letztes Jahr, wieder an einigen Teilnehmern dran. Am Ende des Anstiegs holte ich auch die junge Dame wieder ein. War wohl doch zu schnell angegangen. Immerhin kam sie so noch zu einem Foto und ich ließ es etwas schneller laufen, da der rechte Oberschenkel nicht mehr so schmerzte. Letztes Jahr hatte ich auch das Gefühl, der Berg möchte nicht enden. Die Waldwege waren ausgesprochen gut zu laufen und auch die Markierungen waren vorbildlich. Die einzelnen Kilometer waren ausgeschildert (außer vielleicht der erste, zumindest hab ich den noch nie gesehen) und es gab auch Streckenposten. Diese haben für ihre Anfeuerung noch ein Lob verdient. Auf dem vierten Kilometer ging es ja überwiegend bergab. So schnell wie letztes Mal war ich dennoch nicht. Langsam ging es wieder leicht hoch und ich wusste, dass nach km 5 ein harter Anstieg wartete. Ansonsten fühlte ich mich recht gut und genoss auch das Laufen in dem herrlichen Herbstwald. Zum Fotografieren kam ich heute genügend.

Hier ging es zu Beginn durch den Ort.

Nun überholte mich auch Hans-Werner Krämer (LG Lichtenbol), der später 3. der AK M50 wurde ...

... und kurz darauf Bernd Walter (SC Altbach), der in dieser Klasse Zweiter wurde.

Nun verließ man den Ort und es stieg immer mehr an.

Noch ging es am Waldrand entlang.

Hier hatte ich mir auch mal einen Blick nach hinten genehmigt.

Schon nach dem ersten großen Anstieg in Führung: Linda Sgonina (Fast Feet Tübingen). Dahinter Stefan Wuhrer (LT Killertal, Platz 3 AK M35).

Immer wieder war die Strecke ausgeschildert.

Nun zur Erholung etwas flacher ...

... und den Markierungen folgend auch bergab.

Auf solchen Waldwegen kann man auch mal die Anstrengend der immer wieder kommenden leichten Anstiege vergessen.

Auf dem fünften Kilometer etwas bergauf und nicht mehr ganz so schattig.

Nun eine Kehre links hoch. Da war es zum Teil doch ganz schön schlammig. Direkt an der Kurve die Tafel für den 5. Kilometer und eine Zeit von 25.10 min. Also schon gut 2 Minuten verloren, dies war heute aber nicht entscheidend. Wenigstens merkte ich nun, dass ich doch Kraft gespart hatte und nach 6 km zeigte die Uhr 29.45 min, Also trotz dem Anstieg eine Zeit von 4.35 min und ich kam immer näher an die vor mir laufende Gruppe. Nach dem siebten Kilometer ging es ja 2 km lang überwiegend bergab. Da konnte ich es heute nicht so fliegen lassen wie letztes Mal, aber dennoch war ich doch recht flott unterwegs. Einen Läufer überholte ich noch. Ein letzter kleinen Anstieg und man kam aus dem Wald und sah auf Jungingen. Noch einmal bergab und nach 43.45 min bei km 9. Nun wieder die Asphaltstraße und wenigstens wohl eine Zeit unter 50 Minuten. Noch einmal überholte ich einen Läufer und leiß es auf den letzten Metern doch locker auslaufen. Nach 49.32 min war ich im Ziel. Damit wurde ich unter den 55 Teilnehmern immerhin noch 21. und in der AK M45 kam ich auf Platz 6 unter 12 Teilnehmern. Mit der Zeit vom letzten Jahr wäre ich wieder unter den Top 10 gewesen unf auf dem Podest. Schade, aber die Verletzung machte der momentan guten Form einen Strich durch die Rechnung. Nun muss ich schauen, dass ich bis Morgen irgendwie wieder fit werde. Der jungen Dame hatte ich noch zugerufen, dass sie sich durchkämpfen soll und dies machte sie auch, denn sie gewann dei Frauenwertung.

Hier ging es links rauf.

Die ersten fünf Kilometer sind geschafft.

Hier war der Untergrund etwas feuchter, aber gut zu laufen.

Auf dem siebten Kilometer hätte auch mal eine Rast eingelegt werden können.

Weiter durch die tolle Gegend.

Hier konnte ich auch wieder aufholen.

Es ging nun 2 km überwiegend bergab.

Fabian Hezel (Team Jufa, Platz 3 AK M30) hatte ich hier überholt.

Ein letztes kleiner Anstieg am Ende des Waldes.

Nach 9 km wieder zurück durch den Ort.

Dieser Weg zog sich hin.

Zu Glück blieb die Schranke oben.

Kurz vor dem Ziel in Jungingen.

Hans-Werner Krämer wartete schon.

Es gab natürlich auch Zielverpflegung.

Das Team der Zeitnahme.

Dieses Mal auch eine Auswahl an Riegeln und Drinks.

Gerhard Boehrer war mir heute etwas zu schnell.

Hier kommt Linda Sgonina als erste Frau und zugleich Siegerin der AK W20 ins Ziel.

Auch Ulrich Schaarschmidt (LG Winterlingen) hat es geschafft und wurde 2. der AK M65. Vereinskollege Helmut Baur verschwand nach rechts und hatte die AK M55 gewonnen.

Josef Konrad (LG Baar) im Ziel als Dritter der AK M65.

Christina Moldowan (SSV Reutlingen) wurde zweite Frau und gewann die AK W50.

Zusammen mit Gerhard Boehrer (SSV Reutlingen).

Sigrid Riede wurde als dritte Frau Zweite der AK W50.

Christina Plankenhorn (TV Bitz) wurde 3. Frau und gewann die AK W45.

Alexander Görzen (LG Steinlach / TVH) wurde Gesamtzweiter und Sieger der AK M20.

So langsam füllte sich der Zielbereich ...

... und es blieb Zeit für Gespräche.

Nachdem es im Zielbereich erst Mal Gelegenheit gab, sich mit Bekannten auszutauschen, ging es zur Siegerehrung in die Turnhalle. Es ist hier ja alles auf engstem Raum, was ich schon letztes Jahr positiv hervorhob. Es gab auf Wunsch für jeden Teilnehmer eine Urkunde und zudem eine Ergebnisliste. Schade, dass es nicht mehr Teilnehmer waren, denn der Lauf mit der schönen Strecke und der durchaus reibungslosen Organisation hätte es verdient.

Warten auf die Siegerehrung.

Linda Sgonina wurde als schnellste Frau ausgezeichnet ...

... und nimmt die Glückwünsche des Gesamtsiegers Bernd Weis entgegen.

Die beiden Gesamtsieger.

Es waren insgesamt 55 Teilnehmer am Start, darunter 46 Männer.


Volkslauf Männer: Bernd Weis (SG Dettingen/Erms, 39.12 min) vor Alexander Görzen (LG Steinlach / TVH, 39.40 min) und Armin Gotsch (VfL Ostelsheim, 39.44 min).


Volkslauf Frauen: Linda Sgonina (Fast Feet Tübingen, 51.06 min) vor Christina Moldowan (SSV Reutlingen, 55.52 min) und Sigrid Riede (57.05 min).


Ergebnisse: http://www.schnupfibrueder.de/webskizunft/junginger_volkslauf2014_ergebnisliste.pdf

Veranstalter: http://skizunft-jungingen.de/