Ich war heute gespannt, ob ich die Zeit vom letzten Jahr verbessern kann. Allerdings hatte ich ja am Donnerstag beim Volkslauf in Hausen ganz schön Tempo gemacht und am Freitag waren Früh- und Nachtdienst auch nicht die besten Voraussetzungen für eine gute Erholung. Das Wetter war bei unserer Ankunft so kurz nach 16 Uhr wenigstens so, dass der angesagte Regen zumindest für den Moment ausblieb, allerdings ging ein sehr starker Wind, der oben im Münster bestimmt nochmal deutlich stärker sein würde. Es gab dieses Jahr zwar keine T-Shirts vom Münsterturm-Lauf, allerdings bekam man ältere Shirts. Jusra vom ersten Lauf von 2011 und ich ein Funktionsshirt vom diesjährigen Ulmer Stadtlauf. Eine sehr nette Geste. Ich bekam die Startnummer 10. Ich ging eigentlich von Nummer 4 aus, wegen der Startzeit, es wurden aber noch einige Läufer früher losgeschickt. Der Start erfolgte dieses Jahr nicht von der Seite, sondern frontal vor dem Haupteingang. Diesmal war es wenigstens beim Betreten des Münsters hell, da die blendende Sonne ausblieb. Immerhin hatte die sich kurz vor dem Start noch gezeigt, dann fing es zu regnen an. Da war ich froh dass ich mit Nummer 10 und Jusra mit Nummer 31 früh dran waren und nicht lange warten mussten. Es waren in diesem Jahr die noch verbleibenden Stufen in 50er-Schritten angezeigt. Nach 310 von insgesamt 560 Stufen stellte ich bei einem Blick auf meine Uhr fest, dass ungefähr die Hälfte der Zeit vom letzten Jahr abgelaufen war. Allerdings konnte von einem Rennen nicht mehr die Rede sein. Ich schleppte mich die Treppe hoch, hatte aber immerhin den Läufer mit Nummer 7 schon eingeholt. Vor mir hätte ja Klaus Schillinger starten sollen, er war jedoch angeschlagen. Es war toll, dass er sich einverstanden erklärte, auf unsere Sachen aufzupassen und zudem machte er tolle Bilder. Als es noch knapp über 50 Stufen waren überholte ich auch den 1 Minute vor mir gestarteten Läufer mit der Startnummer 8. Ich hatte die Zeitnahme ca. 10 Sekunden früher ausgelöst und im Ziel war ich so fertig, dass ich die Uhr gar nicht richtig stoppte. Ich konnte nur schätzen, dass es ungefähr 4.20 min waren nach 4.29,2 min im letzten Jahr. Nun musste ich erst mal im Bereich des Turmzimmers, wo es Getränke gab, da man es oben nicht wirklich aushielt, aus Jusra warten. Dort wehte der Wind ziemlich, der auch auf den letzten 200 Stufen sehr störend wirkte. Jusra brauche zwar richtig lange, aber kämpfte sich ohne Hilfe durch. Sie wollte es alleine schaffen und das mit Höhenangst. Da muss man ihr wirklich Respekt zollen. Die Zeit spielt überhaupt keine Rolle. Als wir wieder unten waren stellte ich fest, dass ich goldrichtig geschätzt hatte. Meine Zeit lag bei 4.19,9 min. Das war immerhin ein persönlicher Rekord und Platz 53 unter allen 126 Teilnehmern sowie Platz 50 unter 103 Männern.
Ergebnisse:
https://www.anmeldungs-service.de/0/120/ergebniss/492/
Video:
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Da sieht man schon mal die Dimensionen die es für Jusra zu erklimmen gab. |
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Mein dynamischer Start. |
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Vor dem Münster noch schnell Jusra abgeklatscht. |
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Jusras Start zu ihrem zweiten Münsterturm-Lauf. |
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Wieder unten und glücklich über die Leistungen. |
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