Am Samstag gings los nach Würzburg. Die Kinder hatten an diesem Tag ja schon ihren Start bei den Kinderläufen und ich wollte am Sonntag den Halbmarathon in Angriff nehmen. Die Wetterprognosen wurden zum Glück jeden Tag besser und am Samstag hatten wir bei der Ankunft nur noch wenig Bewölkung und angenehme Temperaturen die bis am Nachmittag auf gut 20° C anstiegen. Zunächst besuchten wir die Festung Marienberg, da diese recht nahe bei unserem Hotel liegt und wir zudem erst ab 15:00 Uhr das Zimmer bekommen. Wir waren ja schon um 10:40 Uhr in Würzburg. Die Festung war auf jeden Fall sehr beeindruckend und man hatte eine herrliche Aussicht auf Würzburg. Jusra und Nadira hatten um 15:00 Uhr ihren Start im Park in der Nähe des Congress-Zentrums. Da konnte ich zuvor in aller Ruhe meine Startunterlagen abholen. Der Weg vom Hotel Mercure bis zum Startort war nur ca. 5 Minuten Fußweg über die Friedensbrücke. Das war schon mal optimal. Die Kinder schlugen sich tapfer und erhielten zu Recht eine schöne Medaille. Der Park war für die Kinderläufe ideal, war es doch eine flache Strecke und oftmals im Schatten. Nach den Läufen holten wir uns erst mal unsere Pasta-Portionen und danach besichtigten wir noch die Residenz. Auch diese war sehr beeindruckend und wie schon bei der Festung Marienberg hatten die Kinder freien Eintritt. Dann konnten wir so kurz nach 18:00 Uhr endlich ins Hotel. Die Zimmer waren schön und auch sonst kann man dieses Hotel empfehlen. Ich hoffte, dass ich nicht zu viel auf den Beinen war, denn ich verspürte schon Schmerzen, sind wir doch seit dem Morgen unterwegs gewesen.
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Blick von der Festung Marienberg zur Alten Mainbrücke und der Altstadt. |
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Blick in Richtung Süden. |
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Garten in der Form einer venezianischen Gondel auf der Festung Marienberg. |
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Festung Marienberg. |
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Jusra hat alles gegeben. |
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Würzburger Residenz, Weltkulturerbe der UNESCO. |
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Bei dem traumhaften Wetter war auf der Alten Mainbrücke einiges los.
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Als ich nach einer eher schlaflosen Nacht um 8:00 Uhr zum Warmlaufen die spätere Laufstrecke vor dem Hotel den Main aufwärts lief ahnte ich schon böses. Die Jacke hätte ich mir sparen können, da es schon sehr warm war. Der Weg zum Start war ja zum Glück recht kurz und ich konnte ganz entspannt an den Start gehen. Immerhin merkte ich beim Warmlaufen nirgends einen Schmerz, hatte aber kein so gutes Gefühl, was dann aber meist kein schlechtes Rennen nach sich zog. Es war übrigens mein 10. Halbmarathon. Zu Beginn herrschte noch großes Gedränge und so benötigte ich für den ersten Kilometer 4.09 min, für den zweiten aber nur 4.04 min. Es sollte jedoch nicht so schnell weitergehen. Bei Kilometer 3 der erste Getränkestand und ich nahm mir vor, keinen auszulassen. Ich zog das auch durch und nahm immer kleine Mengen Wasser zu mir. Dies war wohl bei den inzwischen so ca. 20 °C auch die richtige Entscheidung. Nach 5 Kilometer dann eine Durchgangszeit von 21:20 min, nicht schlecht aber auch nicht überragend. Nun ging es Richtung Main und nach dem siebten Kilometer, den ich nach 30.10 min passierte, gings am Hotel vorbei. Im weiteren Verlauf lief man den Main aufwärts. Nach einem Kilometer kam dann kaum bewohntes Gebiet und entsprechend wenig Anfeuerungsrufe. Bei der 10km-Zwischenzeit zeigte die Uhr 43.24 min. Da wusste ich schon, dass ein Rekord kaum mehr drin war. Es kamen auch einige langsame Kilometer dazu. Gut war, dass mein linker Oberschenkel diesmal mitmachte und auch so fühlte ich mich recht gut. Nach 15 km eine Zeit von 1:06.05 h. Ich wollte nun versuchen, wenigstens eine Zeit von unter 1:34 h zu erzielen. Den Kilometer 17 legte ich in 4.01 min zurück und es sollte der schnellste Kilometer sein. Ich wollte aber wohl etwas zu viel und zum Glück war man nun in der Altstadt, wo es mehr Anfeuerung gab. Die Beine wurden aber schwerer. Immerhin war nach 20 Kilometer klar, dass ich diesmal im Gegensatz zu meinen schnellsten Läufen in Malta und Kandel hinten raus schneller laufen konnte. Ich lief nach einer Zeit von 1:33.44 h über die Ziellinie. Immerhin meine drittbeste Zeit und immer noch 4 Minuten schneller als letztes Jahr. Die Strecke war an sich schon schnell, mit wenigen kurzen Anstiegen. Es störte eher dass es doch viele Pflastersteinpassagen gab und die Strecke im Bereich der Straßenbahnschienen. Auf jeden Fall ein sehr schöner Stadtmarathon, wobei ich die vielen Sehenswürdigkeiten beim Lauf kaum wahrgenommen hatte. Beim Residenzlauf vor drei Wochen und am Samstag konnte ich mir jedoch ein Bild von dieser wunderschönen Stadt machen, die immer einen Besuch lohnt. Ich war über meine Platzierungen sehr positiv überrascht. In der Gesamtwertung belegte ich Platz 120 unter 1665 Teilnehmern und bei den Männern Platz 110 unter 1188 Teilnehmern. In meiner AK M45 war es sogar ein beachtlicher 13. Platz unter 199 Läufern. Sehr erfreulich war vor allem die Sonderwertung Polizei. Ich belegte unter den 31 Teilnehmern bei den Männern den 4. Platz, wobei ich für Platz 3 fast hätte Rekord laufen müssen, was bei diesen Verhältnissen kaum möglich war. Dafür gewann ich meine AK M45. Ich bin mir sicher, dass dies nicht der letzte Lauf in Würzburg war.
Ergebnisse:
http://wuerzburg.r.mikatiming.de/2013/
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Vor dem Start zum Halbmarathon, mit der ersten Startnummer in diesem Wettbewerb. |
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Start zum iWelt-Marathon 2013 mit den Eliteläufern. |
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Die Kenianer waren wieder mal die schnellsten im Halbmarathon mit super Zeiten. |
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Inmitten des Teilnehmerfeldes. |
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Unterhalb der Festung Marienberg. |
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Mein Zielsprint, es ging noch was. |
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Dann durfte ich endlich jubeln. |
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So, es ist geschafft. |
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Zur Belohnung gab es wirklich schöne Medaillen. |
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Mein Zieleinlauf. |
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Stolz präsentiere ich die schöne Medaille. |
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