Heute Morgen ging es mir zum Glück schon wieder besser, wenn auch noch alles andere als normal. Es stand zunächst eine längere Fahrt von ca. 235 km und knapp 2 Stunden nach Würzburg an. Die Parkplatzsuche dauerte etwas und als ich ausstieg war ich aber überrascht, dass wie ausgerechnet gegenüber von dem Hotel parkten, in welchem wir in drei Wochen beim iWelt-Marathon unser Zimmer haben. Es war mit 10° recht kühl, aber wenigstens blieb es trocken und auch nahezu windfrei. Es ging über die Alte Mainbrücke zum Dom und weiter zur Residenz. Die Altstadt von Würzburg ist wirklich beeindruckend und nicht zuletzt auch die über der Stadt thronende Festung Marienberg. Auf dem Residenzplatz war schon eine Menge los. Es gab schließlich über 6000 Teilnehmer, darunter alleine schon über 4000 Teilnehmer von den verschiedenen Schulen und Kindergärten der Umgebung. Im Lauf 2 über 1800 m waren dann Jusra und Nadira dran. Beide hielten sich recht wacker und zeigten solide Leistungen.
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Über die Alte Mainbrücke ging es Richtung Kiliansdom und Residenz. |
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Festung Marienberg. |
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Marktplatz mit Marienkapelle. |
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Auf dem Residenzplatz war eine Menge los. |
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Starterfeld des Schülerlaufes über 1800 m. |
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Jusra nach gut der Hälfte der Strecke. |
Für mich war es dann um 14:00 Uhr im Hauptlauf so weit. Immerhin fühlte ich mich gar nicht so schlecht, erwarten konnte ich natürlich nicht viel, schon gar keine Bestzeit. Es waren insgesamt vier Runden zu absolvieren. Die erste war mit 2650 m die längste, die anderen drei hatten eine Länge von 2450 m. Es ging zunächst eigentlich recht gut mit 4.00 min für den ersten Kilometer. Danach ging es aber zumeist bergauf und der zweite Kilometer war mit 4.25 min deutlich langsamer. Nach der ersten Runden eine Zeit von 11.01 min. und nach dem dritten Kilometer von 12.40 min. Da wäre ich sogar noch auf Rekordkurs. Allerdings kam nun wieder der Anstieg und ich merkte, dass einfach noch die Kraft fehlte. Nach dem vierten Kilometer zeigte die Uhr 17.10 min. Kurz darauf war die zweite Runde nach 11.08 min beendet. Für die dritte Runde benötigte ich 11.33 min. Es fiel mir nun schon schwer, was kein Wunder war. Ich wollte aber unbedingt noch unter 45 min laufen. Es gelang mir, mich auf der letzten Runde nochmals zu steigern, wobei es bei den vielen Teilnehmern die nun überrundet wurden oft mehr ein Slalomlauf war. Durch einen starken Zielspurt eine Rundenzeit von 11.17 min und eine Endzeit von 45.01 min, allerdings netto 44.57 min und tatsächlich unter 45 min. Damit konnte ich angesichts der Umstände zufrieden sein und es war immerhin ein Kilometerschnitt der 3 Sekunden besser war als gestern bei dem kurzen Lauf über 5,3 km. Es war der 312. Platz unter 1293 Männer und in der AK M45 Platz 39 unter 174 Teilnehmern. Eigentlich gar nicht so schlecht. Ein Höhepunkt war danach zweifelsohne der Lauf der Asse. Das Rennen wurde vom erst 19jährigen amtierenden Crosslauf-Weltmeister Japhet Korir aus Kenia in 27.52 min gewonnen. Die beiden Nächtsplatzierten blieben ebenfalls noch unter 28 Minuten. Nach der Siegerehrung bekam Jusra vom Sieger nicht nur ein Autogramm auf die Startnummer ihres 50. Rennens, sondern auch noch ein Foto und den Sieger-Blumenstrauß. Es war auf jeden Fall eine faszinierende Veranstaltung in einer sehr schönen Stadt. Da freuen wir uns schon auf den iWelt-Marathon in drei Wochen.
Ergebnisse:
http://www.residenzlauf.de/residenzlauf/ergebnisse/hauptwertungen/
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Vor dem Start, im Hintergrund die Residenz. |
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Start zum Lauf der Asse. |
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Lisa Hahner, eine der stärksten deutschen Läuferinnen. |
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Die drei Erstplatzierten bei den Frauen. |
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Die drei Erstplatzierten bei den Männern. |
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Bei Frauen und Männern war alles fest in kenianischer Hand. |
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Jusra mit dem Sieger und Crosslauf-Weltmeister Japhet Korir. |
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