Dienstag, 30. März 2021

Genuss-Trail im Wolfstal und Lautertal am 30.03.2021

Es stand heute der dritte etwas längere Trail in Folge an. Diesmal ganz in Heimatnähe. Es ging nach Lauterach, wo ich schon ein paar mal beim Lauterlauf am Start war, ein richtig schöner Naturlauf. Nach den 44 km in gut 40 Minuten parkte ich auf dem Parkplatz Wolfstal und da war schon ganz schön viel los. Ich hatte auf jeden Fall gute 20 km geplant und diesmal mit deutlich weniger Höhenmeter und es sollte vor allem entspannt sein. Dabei gab es wieder Kaiserwetter bei Sonne pur und 15° C zum Start kurz nach 12 Uhr und es sollten am Ende 20° C sein, was man doch noch nicht so gewohnt ist. Da war vor allem klar, dass ich ganz in kurz laufen konnte und bei den Schuhen die leichten Inov-8 Trailtalon. Hier am Parkplatz steht übrigens eine alte restaurierte Tuffsteinsäge. 





Dann ging es los und zunächst durch das schöne Wolfstal, wo es auch beim Lauf durchgeht. Da geht es moderat ansteigend auf einem breiteren Pfad zwischen tollen Felsformationen durch. Der Weg ist dabei auch von vielen Märzenbechern gesäumt. Es gab nach wenigen hundert Metern eine Abzweigung kurz nach links hoch zur Bärenhöhle. Da musste ich dann unbedingt mal hin. 


























Danach ging es weiter hoch durch das Wolfstal. Das Tal und auch der Weg wurden langsam breiter. Hier waren doch recht viele Leute unterwegs. Da es unter der Woche war, hatte mich dies trotz des Wetters etwas überrascht. Bis zum dritten Kilometer ging es durch das Tal. 


















Ich lief nun nach links und da führte der vierte Kilometer mit einem Anstieg von Netto 56 m doch gut nach oben und es ist für lange Zeit der einzige Abschnitt auf Asphalt. Hier quält man sich auch beim Lauf nach oben. Ohne Schatten merkte man hier die Wärme doch ganz schön. 




Oben angekommen lief ich nach links und es ging über einen Feldweg meist leicht bergab, bevor es am Wald auf dem ersten Weg nach rechts ging. Das hatte ich vom Lauf noch gut in Erinnerung und im Wald einen Kilometer steil runter und so den Übergang ins Lautertal. Der sechste Kilometer sollte it 5.06 min auch der schnellste sein.






Danach über die Straße und auf einem Feldweg nach links zur Lauterbrücke bei Unterwitzingen. Dort hielt ich mich kurz bei ein paar Gänsen an der Lauter auf.











Danach ging es links von der Lauter zunächst ein kurzes Stück auf Asphalt und danach auf einem fein gekiesten Feldweg weiter. An der kleinen Brücke entschied ich mich, auf die andere Seite zu wechseln und erst die Burgen-Runde und auf dem Rückweg auf der anderen Seite die Lauter abwärts. Noch ging es rechts der Lauter ein Stück flach weiter.








Dann verließ ich den breiteren Weg und es ging nach rechts auf einen Pfad und dort erst mal nach oben zur Monsburg. Hier ein toller, teils recht felsiger Pfad und dann bog ich etwas zu früh nach rechts ab. Also erst wieder zurück und noch das Stück zur Ruine weiter. Es war hier ein Traum von einem Trail. 








































Weiter ging es wieder die Felsen teils mit Stufen hoch und danach auf einem welligen Singletrail in Richtung des nächsten Ziels: der Ruine Wartstein. 















Es folgte der steile letzte Anstieg hoch zur Ruine. Zunächst über Wurzeln und dann einem Pfad mit Serpentinen. Das letzte Stück hoch zum Turm ging über eine Wendeltreppe und von dort oben gab es einen fantastischen Blick auf das Lautertal und den mäanderartigen Verlauf dieses kleinen Donauzuflusses. 
























Von der Ruine Wartstein ging es auf einem meist recht steilen Downhill vorbei am Gemsfels in einigen Serpentinen und oft recht felsig wieder runter ins Lautertal. Hier war ich auch auf dem Wanderpfad hochgehlautert von den Hochgehberge-Pfaden. 


















Als nächstes ging es zum Wasserfall Hoher Gießel. Da ging es erst über eine Wiese, dann über einen Pfad im Wald und schließlich auf einem Feldweg zu dem zwar kleinen, aber dennoch sehr reizvollen Wasserfall. Da muss man einfach mal etwas Zeit verbringen. 





























Mit rund 10,5 km hatte ich nun ungefähr die Hälfte meiner vorgenommenen Distanz. Es sollte passen, wenn ich am Grillplatz Anhausen wende. Dort müsste es ja auf jeden Fall eine Brücke geben. Zunächst ging es auf dem Wiesenweg noch am Naturdenkmal Heuscheuerle vorbei, einem Felsendach mit darüber liegender Höhlenruine. 













Noch ein Stück über die Wiese geht es auf einem fein gekiesten, breiten Weg weiter. Dabei läuft man immer zwischen der Lautern und tollen Felsformationen. Man kommt am Schwarzlochfelsen und an den Ochsenlöchern vorbei. Die letzteren sind Höhlen im Kalkfelsen. 


















Es folgte auf dem flachen und gut zu laufenden Weg das letzte Stück zum Grillplatz Anhausen. Da hatte ich 12 km hinter mir.









Schon von weitem hatte ich eine Ruine hoch über dem Tal thronen sehen. Da wollte ich unbedingt noch hin und rechnete mit einem schönen Ausblick auf das Tal. Es war die Ruine Maisenburg und da lief ich zunächst einen Weg hoch.. auf einem Pfad um die Ruine zum Eingang und von dort tatsächlich einen tolle Aussicht und so entstand auch das Titelbild. Runter nahm ich den Pfad und der führte über einige Stufen und so war es eine schöne Runde um die Burg. 
































Es folgte nun der Rückweg und diesmal auf der anderen Seite der Lauter. Da gab es nur ab und zu kleine Anstiege und es verläuft alles auf einem gekiesten Weg. Schön die Blicke auf die Lauter und die umgebenden Felsen. Es waren insgesamt 5 Kilometer bis zu der Selle, an der ich anfangs die Lauter überquerte um dem Burgenweg zu folgen. Dabei lief es recht flott. 








































Es ging für kurze Zeit mal auf einem identischen Abschnitt weiter, bis zu der Brücke bei Unterwilzingen.




Es ging auf die andere Seite der Lauter und diesen Weg kannte ich bereits vom Lauf. Es ging tendenziell runter und immer noch auf einem breiten Weg mit nur wenigen geringen Anstiegen. Allerdings wurde es bei der Wärme doch etwas zäh. Nach knapp 21 km war die Laufenmühle erreicht. Das Tal war hier wieder enger und immer wieder der Blick auf Felsen und den sich schlängelnden Bach.
































Es folgten die letzten Meter zu Parkplatz und von dort lief ich och ein Stück am Infozentrum vorbei und die Lauter abwärts. Danach drehte ich und da es dort was zum Trinken gab, erst noch eine kurze Rast vor der Rückfahrt. Insgesamt waren es 22,78 km und diesmal nur 380 Hm. Dafür war der Schnitt von 6.21 min/km bei einer Nettozeit von 2:24:44 h doch langsam, aber es sollte auch nur ein Genusslauf sein und die letzten Tage genug gemacht und zudem muss man sich erst an die Wärme gewöhnen. Dafür war es sogar einer meiner schönste Läufe, die Erwartungen wurden voll übertroffen. Die Tour kann man sicher noch gut ergänzen und entsprechend ausdehnen. Am Parkplatz zurück sah ich, dass auch der Lauterlauf nur virtuell ausgetragen wird. Übrigens hab ich einzig den Zinnoberroten Kelchbecherling nicht gesehen. Da war ich wohl zu spät dran. 













Die Strecke: